Drückt sich Schavan vor der Bologna-Debatte?
Drückt sich Schavan vor der Bologna-Debatte?
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"Wie es scheint, möchte Annette Schavan unangenehme Debatten vermeiden. Nach heftiger öffentlicher Kritik an den neuen Studiengängen soll die lange geplante Bologna-Konferenz plötzlich ausfallen. Das ist nicht hinnehmbar", erklärt Nicole Gohlke, hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, nachdem heute bekannt wurde, dass Bundesbildungsministerin Annette Schavan die für den 9. Oktober geplante Bologna-Konferenz abgesagt hat. Gohlke weiter:
"Sowohl die Studierenden als auch die Hochschulrektoren haben die neuen Studiengänge in den vergangenen Tagen heftig kritisiert. Diese Kritik darf nicht totgeschwiegen werden, sondern muss ernst genommen werden. Eine Verschiebung der Bologna-Konferenz auf den Sankt-Nimmerleinstag darf nicht akzeptiert werden.
Alle Einschätzungen aus den Hochschulen machen deutlich: In den neuen Studiengängen gibt es erhebliche Qualitätsprobleme. Für ein intensives, kritisches Studium ist kaum noch Platz. Wir brauchen deshalb dringend einen Kurswechsel im Bologna-Prozess. Ich fordere Annette Schavan auf, dies nicht länger auf die lange Bank zu schieben, sondern die Studierenden und die anderen Akteure im Bologna-Prozess sofort wieder zu einer Bologna-Konferenz einzuladen."
F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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Datum: 15.08.2012 - 13:17 Uhr
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