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Neues Mehrwegsystem für Coffee to go: Berliner Cafés sagen Pappbechern den Kampf an

ID: 1426918


(ots) - Deutsche Umwelthilfe zeichnet das Projekt "Boodha -
Just swap it" für ein Poolsystem wiederbefüllbarer Mehrwegbecher aus
- DUH fordert Abgabe auf Einwegbecher in Höhe von 20 Cent

Zum Start der Europäischen Woche der Abfallvermeidung zeichnet die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) das Berliner-Projekt "Boodha - Just swap
it" aus. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk aus bislang 15 Cafés
in den Berliner Bezirken Neukölln und Kreuzberg, die den Coffee to go
in standardisierten Mehrwegbechern mit Pfand verkaufen. Der
ausgetrunkene Mehrwegbecher kann gegen die Rückerstattung des Pfandes
bei allen teilnehmenden Cafés wieder abgegeben werden. Einfach,
praktisch und ohne Abfall können Berliner so ihren Kaffeedurst
stillen. Das ist deshalb besonders wichtig, weil die Bundeshauptstadt
Berlin von Coffee to go-Bechern zugemüllt wird.

Allein in Berlin werden täglich 460.000 und im ganzen Jahr 170
Millionen Einwegbecher verbraucht. Auf diese Weise werden über 2.400
Tonnen Müll in der Stadt verteilt. Nach einer repräsentativen Umfrage
im Auftrag der DUH sind 85 Prozent der Berliner der Meinung, dass
weggeworfene Kaffeebecher die öffentlichen Papierkörbe überlasten und
Plätze sowie Parks verschmutzen. Für die Produktion der Einwegbecher
werden Unmengen an Energie, Rohöl, Holz und Wasser verbraucht. Allein
für die Herstellung eines 0,3 Liter Pappbechers wird mehr als ein
halber Liter Wasser benötigt.

"Die Initiative "Boodha - Just swap it" setzt mit ihrem
Pilotprojekt ein wichtiges Zeichen gegen den umweltschädlichen
Einwegtrend. Es zeigt aber vor allem, dass Poolsysteme für
Mehrwegbecher hervorragend funktionieren. Wenn Verbraucher die
Möglichkeit haben, ihren bepfandeten Mehrwegbecher nach der Nutzung
in anderen Cafés schnell wieder abzugeben, dann ist das besonders
verbraucherfreundlich und stärkt die Akzeptanz", sagt Thomas Fischer,




Leiter für Kreislaufwirtschaft bei der DUH. Neben dem Angebot von
Mehrwegbechern hält Fischer die Einführung einer Abgabe von 20 Cent
auf Einwegbecher für dringend geboten, damit der Trend zu immer mehr
Müll wieder umgekehrt werden kann.

Ins Leben gerufen wurde das "Boodha-Projekt" von den Unternehmern
Clemens Pech und Ulrike Gottschau. Die hohe Nachfrage zeigt den
Initiatoren, dass ihr Bechersystem bereits jetzt ein großer Erfolg
ist: mittlerweile beteiligen sich 15 Cafés in den Berliner Bezirken
Neukölln und Kreuzberg am Pool-Mehrwegsystem. Für ein Pfand in Höhe
von vier Euro können die Kunden sich ihren Kaffee in einem
Mehrwegbecher abfüllen lassen und den leeren Behälter in einem
anderen der teilnehmenden Geschäfte zurückgeben. Hier wird der Becher
gespült und dann wieder in den Umlauf gebracht. Den Becher gibt es
bislang in zwei Größen - sodass für jeden Kaffeegeschmack, von
Cappuccino bis Latte Macchiato eine Mehrwegvariante vorhanden ist.
Ziel ist es, das Pilotprojekt nach einer gelungenen Startphase weiter
auszuweiten und noch mehr Cafés für die Teilnahme am Pfandsystem zu
gewinnen. Je dichter das Netzwerk zur Rückgabe bepfandeter Becher
ist, desto besser funktioniert das System. Seit Beginn der Pilotphase
im September 2016 konnten bereits 1.500 Einwegbecher eingespart
werden.

"Mehrweg soll Spaß machen und zur täglichen Gewohnheit werden. Das
ist unser Ziel und daran arbeiten wir", sagt Clemens Pech, Initiator
des Projekts. "Nach anfänglicher Zurückhaltung wird mehr und mehr von
unserem Angebot Gebrauch gemacht. Die meisten der Pfandbecher werden
wieder zurückgegeben und können wiederverwendet werden", so Pech
weiter.

Die DUH zeichnet das Projekt im Rahmen ihrer Kampagne "Becherheld
- Mehrweg to go" für den vorbildlichen Einsatz zur Müllvermeidung und
Ressourcenschonung aus. Die Aktivitäten der DUH zur Vermeidung von
Coffee to go-Bechern werden ermöglicht und gefördert durch die
Stiftung Naturschutz Berlin aus Mitteln des Förderfonds
Trenntstadt-Berlin.

Informationen und Hintergründe:
Webseite der DUH-Kampagne: www.becherheld.de
Webseite des Projekts "Boodha - Just swap it": http://justswapit.de/
Fotos von der Auszeichnung ab ca. 13 Uhr: http://l.duh.de/p211116



Pressekontakt:
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft DUH
030 2400 867 43, 0151 18256692, fischer(at)duh.de

DUH-Pressestelle:
Daniel Hufeisen, Ann-Kathrin Marggraf, Laura Holzäpfel
030 2400867-20, presse(at)duh.de, www.duh.de
www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.11.2016 - 11:00 Uhr
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