Recyclingquote erneut verfehlt: Deutsche Umwelthilfe fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern zu Mehrweg
(ots) - Nach neuesten Zahlen der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR) verfehlen Getränkekartons im Jahr 2023 erneut die im Verpackungsgesetz vorgeschriebene Recyclingquote. Statt einer Quote von 80 Prozent wurden lediglich 71,3 Prozent erreicht. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert das Unterschreiten der gesetzlichen Recyclingquote und die Verschwendung wertvoller Ressourcen aufs Schärfste und fordert die Ausweitung des Einwegpfandes auf Getränkekartons sowie den Aufbau ausreichender Recyclingkapazitäten.
Dazu Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH:
"Das Recyclingproblem bei Getränkekartons führt zur Verschwendung von Ressourcen und belastet die Umwelt. Statt im gelben Sack landet rund ein Drittel der Einweg-Kartons mit dem Restabfall in der Verbrennung, achtlos in der Umwelt oder in der Papiertonne, wo sie ebenfalls nicht recycelt werden. Dabei gibt es einfache Lösungen, um die Sammelmengen und das Recycling zu erhöhen. Durch die Ausweitung des Einweg-Pfandes von 25 Cent auf Getränkekartons ließen sich mehr als zwei Milliarden Stück pro Jahr zusätzlich recyceln. In Spanien wurde ein Pfand auf Getränkekartons bereits Ende 2024 beschlossen. Wir erwarten von der kommenden Bundesregierung, dass sie sich diesem Problem endlich annimmt und das Einwegpfand auch in Deutschland auf Getränkekartons ausweitet. Zudem müssen Tetra Pak und Co. dafür sorgen, dass ausreichend Recyclinganlagen zur Einhaltung gesetzlicher Quotenvorgaben vorhanden sind. Im Jahr 2023 gab es erhebliche Probleme durch fehlende Recyclingkapazitäten. Am besten ist es aber, ganz auf umweltbelastende und schlecht zu recycelnde Getränkeverbundkartons aus Aluminium, Plastik und Papier zu verzichten und stattdessen regionale Mehrwegflaschen zu nutzen."
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Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
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Datum: 30.01.2025 - 10:03 Uhr
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