Gesundheitsnetze sind kein Selbstzweck Mehr Mitglieder – mehr Power beim Ärztenetz Spessart eG
Bei der Generalversammlung konnte der Vorstand berichten, dass der Beschluss aus dem Jahr 2012 zur Absenkung der Mitgliedsbeiträge sich positiv auswirkte und ein Mitgliederzuwachs zu verzeichnen ist. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde die leitende Ärztin im Bad Orber Nierenzentrum, die Nephrologin Dr. Silke Hofbauer sowie der Ärztliche Leiter des Facharztzentrums Gelnhausen, der Gastroenterologe Dr. Alexander Müller.
(IINews) - Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Norbert Staab berichtete über das erfolgreiche Projekt „interne Netztermine“. Damit werden den Patienten innerhalb des Netzes ein verbesserter Service und schnellere Termine beim Facharzt geboten. Das Projekt trägt außerdem zur verbindlichen Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten bei“ sagte der HNO-Facharzt Staab.
Die Mitglieder sind sich einig, dass nur in enger Kooperation aller an der medizinischen Versorgung im Landkreis Beteiligter die medizinische Versorgung des Main-Kinzig-Kreises auch in Zukunft gewährleistet werden kann. Besondere Probleme sind in diesem Zusammenhang der zunehmende Hausarztmangel, aber zunehmend auch der Facharztmangel. Hierdurch haben schon heute an manchen Orten Patienten teilweise große Schwierigkeiten überhaupt noch einen Hausarzt zu finden.
Es wird für Patienten zudem immer schwieriger, zeitnah Termine bei Fachärzten zu erhalten. „Diese Probleme sind wir intensiv und erfolgreich angegangen“ erklärt dazu Dr. Ulrich Dehmer aus Bad Orb. Durch das Kennenlernen der Ärzte im Kreis untereinander, über die Fachgrenzen hinweg, wird Vertrauen geschaffen. Das wiederum erleichtert die tägliche Arbeit.
„Wir erwarten ein weiter steigendes Interesse der Kollegen, sich unserem Netz anzuschließen. Auch und gerade weil die tägliche Arbeit stetig zunimmt, und manchem kaum noch Raum für andere Aktivitäten lässt, brauchen wir eine lokale ärztliche Interessengemeinschaft“, erklärten die beiden Vorstände Dr. Eberhard Wetzel und Dr. Ulrich Dehmer übereinstimmend.
Zudem lassen sich die Interessen der beteiligten Ärzte besser in einer starken Gemeinschaft vertreten, als dies alleine möglich wäre. In einem nächsten Schritt will das Ärztenetz über die eigene Berufsgruppe hinaus mit anderen Professionen, wie der Pflege oder Therapeuten stärker kooperieren. „Wir müssen uns mehr interdisziplinär aufstellen und über die traditionellen Sektorengrenzen hinaus aktiv werden“ betont Edmund Fröhlich, der mit seiner Beratungsfirma Fröhlich Management GmbH (www.froehlich-management.de) mit dem Netzmanagement beauftragt ist. Nur so kann in den nächsten Jahren der demographische Wandel auch bei der Gesundheitsversorgung auf dem Land gemeistert werden.
Außerdem sind das die Voraussetzungen, um eine finanzielle Förderung von außen zu erhalten, sei es von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) oder der öffentlichen Hand. Im Kern der Überlegungen steht hierbei die erfolgreiche Weiterbildung für angehende Allgemeinmediziner, die gemeinsam mit den Kreiskrankenhäusern und dem Hausärzteverband aufgebaut wurde und wo bereits mehr als zehn junge Ärztinnen und Ärzte den Weg in den Landkreis gefunden haben. Anknüpfen kann man außerdem an den Analysen und Vorschlägen des Aktionsprogrammes zur kommunalen Daseinsvorsorge (MORO), an dessen Entstehung Edmund Fröhlich für das Ärztenetz bei Spessart Regional aktiv mitgewirkt hat. (www.spessartregional.de)
„Gesundheitsnetze sind kein Selbstzweck, sondern sie sollen einen Mehrwert bieten“ blickt der Netzmanager Edmund Fröhlich in die Zukunft, „und zwar für die Leistungserbringer, die Kostenträger und insbesondere für die qualitative Versorgung der Bürgerinnen und Bürger“.
Weitere Informationen: www.aerztenetz-spessart.de
Ärztenetz Spessart eG
Würzburgerstr. 7, 63619 Bad Orb
Fon: 06052 309868, Fax 06052 309869
Vorstand: Dr. med. Ulrich Dehmer, Dr. med. Eberhard Wetzel, Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. med. Norbert Staab.
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Die Ärztenetz Spessart eG wurde 2009 von Haus- und Fachärzten gegründet mit dem vorrangigen Ziel, eine qualifizierte ambulante medizinische Versorgung wohnortnah auch in Zukunft sicherzustellen.
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Datum: 30.10.2013 - 17:25 Uhr
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Gesundheit & Medizin
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Freigabedatum: 30.10.2013
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