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Schlummern historische Gebäudeteile im Boden? - Archäologen untersuchen Baulücke in Freiburger Altstadt

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Schlummern historische Gebäudeteile im Boden? - Archäologen untersuchen Baulücke in Freiburger Altstadt

(pressrelations) -
Freiburg (pef) Wo Baulücken geschlossen werden, entsteht Wohnraum, ohne neue Siedlungsfläche in Anspruch zu nehmen. Das Ende 1944 zerstörte "Andlausche Haus" in der Herrenstraße 33 galt als eines der schönsten Bürgerhäuser Freiburgs. Nun wird geprüft, ob es in den kommenden Jahren am ursprünglichen Standort - in unmittelbarer Nachbarschaft des Erzbischöflichen Ordinariats und des Priesterseminars ("Collegium Borromaeum") - auf der Ostseite der Herrenstraße wieder aufgebaut werden kann. Zunächst muss deshalb das Baufeld erkundet werden - auch, um die archäologischen Befunde im Boden zu sichern. Möglicherweise lassen sich noch Reste von älteren Vorgängerbauten finden, da dieser Bereich seit dem Mittelalter durchgehend bebaut war. Die Erkundungsarbeiten wurden am Montag (23.) gestartet. Bis zum Jahresende soll das Areal zunächst bis zu einer Tiefe von eineinhalb Metern untersucht sein.

"Zukunftsinvestition in Geschichte und Denkmalpflege"

Das Projekt in der Nähe des Freiburger Münsters war bereits im April im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg von Vertretern des Bauamtes der Erzdiözese sowie der Stadt Freiburg vorgestellt worden. Die Stadt Freiburg freut sich, dass die Erzdiözese die Absicht hat, eine der letzten kriegsbedingten Baulücken in der Innenstadt zu schließen. Der Wiederaufbau des Andlauschen Hauses gilt als stadtgestalterische und denkmalpflegerische Aufgabe ersten Ranges. Im "Andlauschen Haus" könnte es künftig Wohnungen geben - im Erdgeschoss sind Räume für Begegnungen denkbar. Mit einer konkreten Planung kann jedoch erst begonnen werden, wenn das Baufeld erkundet und die archäologischen Befunde im Boden gesichert sind. Denn vom "Andlauschen Haus" sind noch Architekturfragmente und Teile des Kellers erhalten. So dürfte die Erkundung und Dokumentation dieses Bereichs zusammen mit der Denkmalpflege einige Zeit in Anspruch nehmen. Bisher wird die im Krieg entstandene Baulücke in der Herrenstraße als Parkplatz genutzt.





Erzbistum will Lücke durch Wiederaufbau des Hauses schließen

Das sogenannte "Andlausche Haus" in Freiburgs Altstadt wurde 1787 von Baumeister Johannes Wirth für den Freiherrn Philipp Heinrich von Pfirt als stattliches Wohngebäude errichtet. In seiner schlichten Vornehmheit und gediegenen Eleganz zählte der Bau zu den bedeutendsten Profanbauten Freiburgs, welche in der Zeit des Frühklassizismus entstanden sind. So konnte das Haus auch im Winter 1813/1814 dem österreichischen Feldmarschall Karl Fürst zu Schwarzenberg als Quartier dienen. Nachdem mit Johann Nepumuk Freiherr von Pfirt 1818 der letzte seines Geschlechts ohne männliche Nachkommen verstorben war, gelangte das Anwesen im Jahr 1820 in den Besitz der Grafen von Andlau (Andlaw), deren Namen sich auf das Gebäude übertrug. Es wurde 1925 für den Seminarfond erworben. Dieser ist auch heute noch Eigentümer des Grundstücks. Zusammen mit den Nachbargebäuden wurde das Gebäude beim Bombenangriff auf Freiburg am 27.11.1944 vollständig zerstört. Nur der zum Haus gehörende Steinbrunnen mit dem Wappen der Freiherren von Pfirt und der Jahreszahl 1755 überstand die Katastrophe nahezu unversehrt und wurde später auf einem anderen Gelände der Erzdiözese aufgestellt. Er könnte später - wenn irgendwie möglich - an den alten Standort zurückkehren. Sofern in der Baugrube noch vorhanden, könnte das historische Portal verwendet werden. Zusammen mit der schräg gegenüberliegenden alten Münsterbauhütte, die vor einigen Jahren von der Dompfarrei saniert wurde und als "C-Punkt" sowie für den Münsterladen genutzt wird, soll der geplante Wiederaufbau des "Andlauschen Hauses" im Rückraum des Freiburger Münsters eine neue attraktive Platzsituation schaffen und zugleich eine der letzten kriegsbedingten Baulücken in der Altstadt von Freiburg schließen.

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Datum: 23.09.2013 - 16:01 Uhr
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