Der Drehgeber
Ein Drehgeber ist ein Winkellagegeber, also ein Sensor, mit dem man Drehwinkel bestimmen kann.
(IINews) - Üblicherweise liefert ein solches Gerät seine Ausgangssignale in
digitaler Form, so dass diese zunächst über ein weiteres Bauteil, den
Encoder, umgewandelt und decodiert werden müssen. Nach der Art
und Weise, in der dann diese Signale ausgewertet werden,
unterscheidet man jeweils 3 verschiedene Arten von Geräten.
Zunächst ist der sogenannte Inkrementalgeber in Gebrauch. Die
Daten oder Signale werden entweder über Strichscheiben,
Magnetscheiben oder über Zahnradflanken erfasst. Die Ausgabe
erfolgt durch 2 um 90 Grad versetzte digitale Ausgangssignale
beziehungsweise über analoge Sinus-Signale oder über analoge
Cosinus-Signale. Die Impulse werden dann am Auswertegerät
gezählt. Nun muss der absolute Winkel bestimmt werden. Dies
geschieht, indem eine Referenzmarke verarbeitet wird oder indem
die Markierung des Nullpunkts bestimmt wird. Eine weitere in
Gebrauch befindliche Form des Gerätes ist der Inkrementalgeber mit
UVW-Signalen. Er besitzt zusätzlich zu den Strichscheiben,
Magnetscheiben oder Zahnradflanken sogenannte UVW-Spuren.
Diese UVW-Spuren werden zur Kommutierung benötigt, also dazu,
um den Stromfluss von einem Zweig zum anderen überzulenken. Bei
der Drehbewegung ändern sich nun die UVW-Signale entsprechend
nach dem 3-Bit-Gray-Code. Pro mechanischer Umdrehung werden
jeweils 6 Zustände unterschieden. Die Rotorlage wird dabei auf
mindestens 60 Grad angenommen. Somit kann nun bis zur nächsten
UVW-Flanke weiter bewegt werden. Dort ist die genaue Rotorlage
bekannt. Schließlich sind auch die sogenannten Absolutwertgeber in
Gebrauch. Hier wird über eine Kodierscheibe gemessen.
Umdrehungen werden in der Regel über ein eingebautes Getriebe
erkannt. Diese Messwerte werden seriell auf ein Auswertungsgerät
übertragen und stehen sofort zur Verfügung. Nach ihrer jeweiligen
mechanischen Konstruktion unterscheidet man Drehgeber mit
Eigenlagerung. Geräte mit Eigenlagerung können direkt auf die zu
messende Welle gesteckt werden, sofern sie eine Hohlwelle mit
angebauter Statorkupplung besitzen. Andernfalls, wenn sie einen
Klemmflansch oder Synchroflansch aufweisen, müssen sie mit einer
Wellenkupplung an die zu messende Welle angeschlossen werden.
Geräte ohne Eigenlagerung werden als Einbaudrehgeber bezeichnet.
Hier muss der Rotor direkt an der zu messenden Welle montiert
werden, wobei der Stator an der Maschine ausgerichtet werden
muss. Die Messgeräte werden aktuell überall dort eingesetzt, wo
Längen, Positionen, Drehzahlen und Winkel möglichst exakt erfasst
werden müssen, beispielsweise bei der Fertigung von elektrischen
Antrieben oder bei der Herstellung von Windrädern.
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Datum: 12.09.2013 - 11:35 Uhr
Sprache: Deutsch
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