In Anerkennung der nachhaltigen Qualität und des internationalen Rufes erhält Kaffee aus Kolumbien als erste ausländische geschützte geografische Angabe (GGA) die Anerkennung in der Schweiz
(IINews) - GINEBRA, SUIZA -- (Marketwired) -- 05/28/13 --
Dank seiner Herkunftsqualität erhält Kaffee aus Kolumbien immer mehr Anerkennungen und Titel im Ausland für die Förderung und den Schutz seines guten Rufes und seiner einzigartigen Eigenschaften.
Nach einem mehr als vierjährigen Verfahren hat der Nationale Kaffeebauernverband (FNC), der die kolumbianischen Kaffeebauern vertritt, die Anerkennung der geschützten geografischen Angabe (GAA) für den kolumbianischen Kaffee in der Schweiz erhalten. Er ist damit das erste ausländische Produkt, das die anspruchsvollen Anforderungen der Eidgenossen für den Erhalt dieses Schutzes erfüllt.
Dieser bedeutende Fortschritt in der Strategie zum Schutz der Herkunft des Kaffees aus Kolumbien, der gleichzeitig einen Meilenstein in der Änderung der geografischen Angaben darstellt, wird vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) der Schweizer Regierung an den Nationalen Kaffeebauernverband am 29. Mai um 16:30 Uhr Ortszeit im Rahmen einer Konferenz des Ausschusses für Marken und geografische Angaben der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in dieser Woche in Genf (Schweiz) anerkannt.
"Wir heißen den Kaffee aus Kolumbien herzlich willkommen bei den 27 geschützten geografischen Angaben, die in der Schweiz anerkannt und geschützt sind. Der kolumbianische Nationale Kaffeebauernverband hat alle unsere Fragen sehr professionell beantwortet", erklärte Paolo Degiorgi vom Fachbereich Qualitäts- und Absatzförderung beim Bundesamt für Landwirtschaft der Schweizer Regierung. "Die Veranstaltung in Genf belegt die Tatsache, dass das Schweizer System der geografischen Angaben allen Produkten offensteht, die eine gute Organisation und Qualitätskontrollen nachweisen können", ergänzte er.
Bekanntlich war auf Betreiben des FNC der Kaffee aus Kolumbien die erste nicht europäische geschützte geografische Angabe, die 2007 von den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union anerkannt wurde. Damit genießt das Produkt einen besonderen Herkunftsschutz in diesem bedeutenden gemeinsamen Markt. Darüber hinaus ist der kolumbianische Kaffee zusätzlich in den USA und Kanada unter dem System der Zertifizierungsmarken geschützt. In anderen Ländern ist er als Herkunftsbezeichnung geschützt. Die Schweiz ist ein wichtiger Markt für die Anerkennung als GGA, weil bedeutende Unternehmen der internationalen Kaffeebranche für den Kaffeehandel ihren Sitz in diesem Land haben.
Die GGA für Kaffee aus Kolumbien ist ein rechtliches Instrument, das den kolumbianischen Kaffeebauern durch ihren Verband die Möglichkeit gibt, die Herkunft auf internationalen Märkten zu fördern und zu schützen. Sie bietet rechtliche Mittel, um Verstöße gegen die Herkunft durch Verarbeiter oder Verkäufer zu stoppen, die versuchen, unrechtmäßig Vorteile aus dem Ruf und der Qualität des international berühmten kolumbianischen Kaffees zu erzielen, indem sie Kaffee als kolumbianisch bezeichnen, der nicht aus diese Land stammt.
In diesem Zusammenhang erklärte Eduardo Muñoz, Botschafter Kolumbiens bei der Welthandelsorganisation: "Kaffee aus Kolumbien zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Strategie der Differenzierung und des Schutzes seines Rufes entwickelt, die in der ganzen Welt anerkannt ist. Die Anerkennung durch die Schweizer Regierung, die am Sitz der Weltorganisation für geistiges Eigentum verliehen werden wird, ist ein weiteres Beispiel für den Respekt und die Bewunderung, die diese vom Verband angeführte Strategie verdient."
Im FNC sind mehr als 560.000 Kaffee anbauende Familien in Kolumbien Mitglied. Eine der Verbandsaufgaben besteht in der Entwicklung und Umsetzung von Wertschöpfungsstrategien, wie der Herkunftsschutz, die zu höheren Einnahmen für die Kaffeebauern führen.
Dank der Fähigkeit, im Rahmen ihrer Institutionen Instrumente zum gemeinsamen Nutzen zu entwickeln, haben die 560.000 Erzeuger des Kaffees aus Kolumbien den Aufbau eines Qualitäts- und Unterstützungssystems des Produkts erreicht, der gemäß den Systemen der gewerblichen Schutzrechte schutzfähig ist. Auf diese Weise verstärken sich die Strategien zur Differenzierung und Wertschöpfung, die der FNC seit Beginn gefördert hat - stets auf der Suche des Schutzes der Herkunft und der Anerkennung des für Kolumbien so bedeutenden Produkts.
Dank der strengen Qualitätskontrollen über die gesamte Produktionskette, mit der Analyse von mehr als 30 Millionen Proben pro Jahr in Kolumbien und 2000 in den internationalen Märkten, hat sich der Kaffee aus Kolumbien, der ausschließlich aus der Sorte Arabica besteht, auf den internationalen Märkten als der beste milde, gewaschene Kaffee der Welt etabliert. Er unterscheidet sich bei den sensorischen Qualitäten nicht nur nachhaltig von anderen milden Kaffees, sondern auch von Bohnen, die im Tiefland erzeugt werden, sowie von der Sorte Robusta in anderen Regionen.
Die geografischen Angaben werden damit zu einem Element von wesentlicher Bedeutung für die Fortsetzung und Sicherung der Differenzierungsstrategie. Sie sind ein Schutzinstrument, um den unlauteren Wettbewerb gegenüber dem kolumbianischen Kaffee zu verhindern und zugleich eine Herkunftsgarantie für die Verbraucher.
Der FNC ist eine gemeinnützige Organisation. Sie wurde 1927 gegründet und vertritt mehr als 500.000 Kaffee erzeugende Familien. Der Verband gilt als die größte ländliche Organisation der Welt. Seine Aufgabe ist die Verbesserung des Wohlstands und der Lebensqualität der kolumbianischen Kaffeebauern. Im Rahmen des Programms "Sustainability that Matters"(R) hat der FNC eine integrale Nachhaltigkeitsrichtlinie im Hinblick auf die Kaffeebauern entwickelt, die Initiativen bezüglich der Erzeugung, Gesellschaft und Umwelt umfasst. Außerdem betreibt der Verband wissenschaftliche Forschung, Technologietransfer sowie soziale und industrielle Prozesse, die der Unterstützung der Erzeugung kolumbianischen Kaffees und seiner Vermarktung dienen. Weitere Informationen finden Sie auf: -
Kolumbianischer Kaffeebauernverband - Pressebüro
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Datum: 28.05.2013 - 10:00 Uhr
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