Deutschland: Schmerzfrei in der Eurozone
Rupert Watson, Head of Asset Allocation, Skandia Investment Group
(IINews) - Die deutsche Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2012 um 0,5% und damit deutlich stärker als erwartet. Deutschland lässt mit diesen Daten weiterhin den Rest der Eurozone, und sogar die meisten Länder der entwickelten Welt, hinter sich. Man kann sich daher leicht ausmalen, dass die dramatischen Probleme der Eurozone in Deutschland schlicht nicht ins Bewusstsein treten. Schließlich verharrt die Arbeitslosenquote dort auf 20-Jahretief während die Zuversicht von Verbrauchern und Unternehmen ungebrochen groß ist.
Deutschland wächst wirtschaftlich weiterhin kräftig, getrieben von seiner Exportstärke vor allem auf den Märkten der Schwellenländer, aber auch durch einen stetig wachsenden heimischen Konsum. Das Land erntet die Früchte einer Dekade der Vernunft während Randländer der Eurozone nun die Rechnung für ein Jahrzehnt des Exzesses erhalten. Deutschland vertritt also mit gewissem Recht den Standpunkt, dass es nicht dafür verantwortlich ist, was andere in den vergangenen Jahren versäumt haben. Um die Probleme zu lösen müssten daher Spanier und Italiener deutscher werden, und nicht umgekehrt.
Mögen jedoch haushaltspolitische Vernunft, flexiblere Arbeitsmärkte, bessere politische und wirtschaftliche Führung sehr erstrebenswerte Tugenden sein, so dürfte es in der Praxis extrem schwierig werden, diese an die Stelle von zehn Jahren Missmanagement zu setzen. Der große Widerspruch zwischen diesem Vorhaben und den politischen Realitäten vor Ort ist seit geraumer Zeit bereits offenkundig.
Die anhaltende Kraft der deutschen Wirtschaft dürfte im Endeffekt dafür sorgen, dass sich die schlingernden Volkswirtschaften der Eurozone wieder fangen. Dies wird jedoch Jahre und nicht nur Monate in Anspruch nehmen. Immer mehr wird in diesen Tagen aber deutlich, dass die Akteure an den Finanzmärkten und die Politiker der Problemländer nicht mit diesem Fahrplan kalkulieren.
Daher muss Deutschland den Peripherieländern der Eurozone mehr Zeit für die Lösung der Probleme geben. Die Alternative wäre finanzielles und politisches Chaos dirket vor den eigenen Toren.
1. Skandia Investment Group (SIG)
Die Skandia Investment Group (SIG) ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft innerhalb der Sparte langfristige Sparanlagen der Old Mutual-Gruppe. Die SIG wurde im Jahr 2007 gegründet, um die zu verwaltenden Vermögensressourcen auf globaler Ebene zu bündeln.
Der SIG-Vertrieb erfolgt intern über die Geschäftseinheiten von Old Mutual sowie extern über Vermögensverwalter, Privatbanken, Pensionsfonds und Family Offices. Die SIG beschäftigt ca. 120 Mitarbeiter, die die Verwaltung der Vermögenswerte in Höhe von 12,5 Milliarden US-Dollar unterstützen.*
Im Rahmen eines charakteristischen Geschäftsmodells, bei dem sämtliche Basiswerte vorwiegend über an Drittmanager vergebene Mandate angelegt werden, vertreibt die SIG eine ganze Palette von Multimanager- und Einzelmanagerfonds. Die Gesellschaft nutzt für die Verwaltung dieser Portfolios und Fonds ihre spezielle Expertise und greift gleichzeitig auf die Anlagestrategien einiger der weltweit besten Fondsmanager zurück.
Die SIG konnte daher ihre Fähigkeiten bei der Auswahl, dem Management und dem Mix von Anlagestrategien perfektionieren. Ihre hochspezialisierten internen Portfoliomanager können somit auf eine Bandbreite an Investmentfonds-Lösungen zurückgreifen, die perfekt auf die sich wandelnden Anforderungen moderner Vertriebsstellen und ihrer Kunden zugeschnitten sind.
Als „Manager der Manager“ wählt die SIG ihre „Unterberater“ im Rahmen eines strengen Research-Prozesses mittels quantitativer und qualitativer Analysen aus. Die internen Analysten der SIG verbringen jedes Jahr über 6.000 Stunden in Besprechungen mit Investmentmanagern. Sobald einem Investmentmanager ein SIG-Mandat zur Verwaltung übertragen wird (das größte Mandat beträgt ca. 135 Millionen Pfund Sterling), wird seine Performance genauestens überwacht und mit vorgegebenen Zielsetzungen abgeglichen, so dass er jederzeit für seine Anlageentscheidungen Rechenschaft ablegen muss.
*Stand: 31. Dezember 2011
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Datum: 21.05.2012 - 15:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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Fonds
Meldungsart: PresseMitteilung
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 21.05.2012
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