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Benzingipfel der Betonköpfe: Attac kritisiert einseitige Debatte

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Benzingipfel der Betonköpfe: Attac kritisiert einseitige Debatte

(pressrelations) - * E10 macht Hunger / Neue Mobilitätskonzepte notwendig

Anlässlich des von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle für den morgigen Dienstag einberufenen Benzingipfels hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac die Einseitigkeit der Debatte um den neuen Treibstoff-Mix E10 scharf kritisiert. "Das wird ein Benzingipfel der Betonköpfe. Alle klagen über verunsicherte Verbraucher und konzentrieren sich auf mögliche negative Folgen von E10 für Automotoren. Dass Agrosprit dazu beiträgt, dass viele Millionen Menschen hungern, fehlt in der Diskussion dagegen fast vollständig", sagte Jutta Sundermann vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Wir brauchen neue Mobilitätskonzepte, keine Pseudo-Lösungen mit tödlichen Nebenwirkungen."

Die Einführung von E10 und die Debatte um den Agro-Treibstoff sind aus Sicht von Attac ein mehrfacher Skandal: So sei der Sprit aus Agrarpflanzen bei weitem nicht so klimafreundlich, wie seine Befürworter glauben machen wollen. Zudem sei E10 das Ergebnis eines Geschachers zwischen Bundesregierung und Automobilindustrie, die mit der Einführung des angeblich umweltschonenden Treibstoffs verhindern wollte, verbindlich zur Herstellung von spritsparenden Autos verpflichtet zu werden.

"Das alles lenkt ab von der zentralen Frage: Wie schaffen wir es, die Anzahl von Autos und Lastwagen auf unseren Straßen drastisch zu verringern und die enormen Wegstrecken zu reduzieren, die Menschen und Waren täglich zurück legen?", sagte Kathrin Henneberger, ebenfalls Mitglied des Attac-Koordinierungskreises. Nötig sei ein soziales und ökologisch gutes öffentliches Verkehrsangebot, das individualisierte Mobilität weitestgehend unnötig mache. Die Industrie müsse gesetzlich verpflichtet werden, sparsamere Autos zu bauen.

Erst in der vergangene Woche veröffentlichte die Welternährungsorganisation FAO ihren neuen Nahrungsmittelpreisindex, der zeigt, dass die Preise für Grundnahrungsmittel so hoch wie noch sind.




Für die ärmsten Menschen bedeutet die Preissteigerung beispielsweise für Maismehl, Reis oder Weizen, dass sie und ihre Familien nicht mehr satt werden. "Diese Preisentwicklung hat mehr als eine Ursache, aber die zunehmende Konkurrenz zwischen Teller und Tank hat einen fatalen Anteil daran", betonte Jutta Sundermann. Bereits 2008 hat die Weltwasserkonferenz zudem festgestellt, dass weltweit nicht genug nutzbares Süßwasser zur Verfügung steht, um den Hunger der Menschen zu bekämpfen und zugleich den Bedarf an Energiepflanzen zu befriedigen.

Im Internet:

* Attac-Seite zur Nahrungsmittelkrise: http://www.attac.de/aktuell/nahrungsmittelkrise/


Für Rückfragen und Interviews:

* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0175) 8666 769
* Kathrin Henneberger, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0179) 9534 423

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Datum: 07.03.2011 - 14:30 Uhr
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