Allergieauslöser in Polstermöbeln: Wenn das niegelnagelneue Sofa die Nase zum Triefen und Augen zum
Allergieauslöser in Polstermöbeln: Wenn das niegelnagelneue Sofa die Nase zum Triefen und Augen zum Tränen bringt
(pressrelations) - Melkof ? Manchmal ist das Leben entschieden zu grau-in-grau und benötigt dringend einen neuen Anstrich. Dann wird das nächste Möbelhaus gestürmt, jedes Sofa auf seine Lümmeltauglichkeit hin geprüft und die Vorzüge von Leder gegenüber Stoff haarklein diskutiert. Nach ausgiebigem Stöbern in der Dekoabteilung, heißt es schließlich noch: Ab in den Baumarkt, denn neue Wandfarben und Tapeten sollen dem neuen-alten Zimmer den letzten Pfiff geben.
Doch was als Abwechslung geplant war, endet manchmal mit tränenden Augen und verstopfter Nase: "Aus dem neuen Sofa oder trendigem Dekoartikel können chemische Stoffe entweichen, die allergische Reaktionen hervorrufen", informiert Dr. Arne Menzdorf von Deutschlands größtem Allergienetzwerk myAllergo.de (www.myallergo.de). Meist handelt es sich dabei um flüchtige organische Verbindungen, etwa Aldehyde oder Alkohole. Auch Lösungsmittel in Farben und Lacken, die für Renovierungsarbeiten verwendet werden, können sehr geruchsintensiv sein und zu unangenehmen Symptomen führen. Verschwinden die intensiven Gerüche nicht binnen weniger Wochen, kann das auf eine zu hohe Schadstoffbelastung hinweisen.
"Auf Raumsprays sollte jedoch auch bei starken, unangenehmen Gerüchen verzichtet werden", rät Menzdorf und begründet: "In diesen Sprays können Stoffe enthalten sein, die ihrerseits allergische Reaktionen wie Kopfschmerzen oder Schleimhautreizungen auslösen können." Gleiches gilt für Duftkerzen oder -Lampen. Auch wer denkt, durch besonders intensives Putzen könnten sämtliche Allergene eliminiert werden, irrt unter Umständen, denn fiese Chemikalien können nicht nur Allergikern die Tränen in die Augen treiben.
Mit ein paar einfachen Kniffen Allergene aus dem Haus scheuchen
"Durch Einhaltung einfacher Regeln können Allergene nachhaltig aus den eigenen vier Wänden ausquartiert werden", weiß Dr. Arne Menzdorf. So gilt für neue Möbel, Teppiche und Matratzen: gut auslüften lassen. Wer ganz sicher gehen will, sollte beim Renovieren zu Produkten greifen, die mit dem Umweltzeichen "Der Blaue Engel" als besonders umweltfreundlich gekennzeichnet sind. Bei hartnäckigsten Gerüchen oder Symptomen ist es ratsam, die Schadstoffbelastung im Raum durch einen Fachmann überprüfen zu lassen. Täglich zweimaliges Stoßlüften beugt der Bildung von Schimmelpilzen vor und insbesondere Hausstauballergiker sollten mindestens einmal wöchentlich gründlich Staub wischen. Dabei ist es besser, Reinigungsmittel sparsam zu verwenden und auf Raumbeduftung komplett zu verzichten.
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Datum: 18.10.2010 - 13:16 Uhr
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