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Der 'Grüne Star' kann blind machen - Gefahr wird in Deutschland unterschätzt

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Der "Grüne Star" kann blind machen - Gefahr wird in Deutschland unterschätzt

RatGeberZentrale: Videoratgeber zum Thema "Glaukom-Vorsorge"

(pressrelations) - Eine Million Deutsche leiden an einem Glaukom, im Volksmund "Grüner Star" genannt. Der Name geht auf eine Verfärbung der Regenbogenhaut des Auges zurück, die gelegentlich mit der Erkrankung einhergeht. Etwa jedem zehnten Betroffenen droht mit zunehmendem Alter die Erblindung. Das Problem: Nur wenige wissen von ihrer Erkrankung, denn sie verläuft völlig unauffällig und verursacht keinerlei Schmerzen. Entsprechend groß war der Informationsbedarf bei unserem Expertentelefon. Drei Fachleute beantworteten sechs Stunden lang die detaillierten Fragen der Anrufer. Fragen und Antworten sind jetzt als Videoratgeber auf den Seiten der RatGeberZentrale im Internet zu sehen: http://www.ratgeberzentrale.de/mediathek/videoratgeber/gruener-star.html

Wie entsteht überhaupt der Grüne Star? Dr. Volker Rasch, Facharzt für Augenheilkunde, Geschäftsführer und ärztlicher Leiter der Potsdamer Augenklinik im Albrecht-von-Graefe-Haus: "Ein Glaukom entsteht aus einem Missverhältnis des Augeninnendrucks zum Blutdruck. Durch einen relativ erhöhten Augeninnendruck verschlechtert sich die Durchblutung des Sehnervs, seine Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen wird gestört. Die Sehnerven- und Netzhautfasern sind quasi unterernährt." Die Veranlagung für ein Glaukom kann vererbt werden. Dr. Catharina Latz, Fachärztin für Augenheilkunde, Oberärztin an der Universitätsaugenklinik Bonn: "Der Grüne Star wird vor allem über die Mütter weitervererbt. Daher empfehle ich - wenn ein Glaukom bei der Mutter bekannt ist - eine frühzeitige Vorsorgeuntersuchung".

Ab dem 40. Lebensjahr sollte jeder zur Glaukom-Vorsorge

Nach den Worten des Potsdamer Augenexperten Dr. Rasch wird die Glaukom-Gefahr unterschätzt, weil es bei den Betroffenen kein Frühwarnsystem gibt: "Die Schädigung der Netzhaut bzw. der Sehnervenfasern beginnt in Bereichen, die vom Sehzentrum etwas entfernt sind. Zudem ist der Gesichtsfeldausfall nicht gleich vollständig, sondern beginnt allmählich." Umso wichtiger ist eine Früherkennung, denn praktisch jeder jenseits des 40. Lebensjahres ist ein potenzieller Patient. Ab diesem Lebensalter sollte man deshalb einmal pro Jahr die Glaukom-Vorsorgeuntersuchung - also eine Messung des Augeninnendrucks - beim Augenarzt vornehmen lassen.





Ist ein Glaukom früh erkannt, lässt es sich heute mit modernen Mitteln sehr gut behandeln: in der Regel durch eine Augendruckabsenkung mit Augentropfen. Dr. Rasch: "Zu einer Glaukom-Operation wird in der Regel erst dann geraten, wenn sich mit Tropfen der Augeninnendruck nicht ausreichend senken lässt." Dr. Catharina Latz warnt davor, die Tropfen abzusetzen, sobald der Augendruck gut eingestellt ist: "Dann steigt der Augeninnendruck nämlich wieder an - und der Grüne Star ist quasi unbehandelt."

Kassen übernehmen die Vorsorge nicht

Dr. Catharina Latz bedauert es, dass die Glaukom-Vorsorge von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen wird: "Das gilt beispielsweise auch für die so genannte HRT-Untersuchung, bei der Sehnervenveränderungen über einen längeren Zeitraum verglichen werden." Auch Dr. Volker Rasch empfiehlt den Bundesbürgern, sich bei der Glaukom-Vorsorge nicht mit der "kleinen" Variante zufrieden zu geben, sondern dann auch die umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten wahrzunehmen: "Von diesen Untersuchungsergebnissen hängt es dann ab, ob, wie oft und in welchem Umfang eine Wiederholung der Untersuchung vorgenommen werden sollte."

Mit einer privaten Augenzusatzversicherung kann man sich solche Vorsorgeleistungen ganz oder teilweise ersetzen lassen. Welchen Umfang sollte eine private Absicherung generell haben? Kathrin Sorger von den Ergo Direkt Versicherungen www.ergodirekt.de: "Sie sollte natürlich Leistungen für augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen enthalten, aber auch Leistungen für Sehhilfen. Zusätzlich sollte dieser Vertrag eine Sehschärfenkorrektur mittels Laser-Operation unterstützen und bei unfallbedingter Erblindung einspringen." Beim Fürther Direktversicherer gibt es Augenversicherungen ohne Wartezeit und ohne Gesundheitsprüfung. Kathrin Sorger: "Je früher der Vertrag abgeschlossen wird, desto günstiger sind die Beiträge. Ab 40 werden jährliche Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt empfohlen, vorher ist der Abschluss beispielsweise für Brillenträger sinnvoll."


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Datum: 14.10.2010 - 21:16 Uhr
Sprache: Deutsch
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