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Achtung, Laub! Weshalb Züge im Herbst langsamer fahren

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Achtung, Laub! Weshalb Züge im Herbst langsamer fahren

(pressrelations) -
(Düsseldorf, 5. Oktober 2010) Was für den einen die romantische Zeit des Jahres ist, erzeugt bei Eisenbahn-Pendlern bestenfalls Stirnrunzeln: der Herbst. Denn die goldene Blätterpracht kann Schienen stellenweise in Rutschbahnen verwandeln und die Lokführer zwingen, die Hand vom Gas zu nehmen. Der Grund: Wo viel Laub auf die Gleise fällt, entsteht ein so genannter Schmierfilm. Der Effekt ist ähnlich, wie ihn Autofahrer im Straßenverkehr bei Eis und Schnee kennen: Wird es glatt, muss vorsichtiger gefahren werden, weil sich das Bremsverhalten der
Fahrzeuge verändert. Vorsorglich reduziert das Eisenbahn-Bundesamt daher in dieser Zeit die zulässige Höchstgeschwindigkeit bestimmter Zug-Baureihen. Zum Beispiel dürfen einige S-Bahnen und Regionalbahnen in NRW während der Herbstlaub-Saison statt 140 nur 120, stellenweise auch nur 100 Stundenkilometer schnell fahren. Die Folge können Verspätungen von wenigen Minuten sein.

Gleichzeitig betreibt die Bahn einen hohen Aufwand, um Verspätungen soweit irgend möglich zu verringern. Die Gesetze der Physik werden dadurch zwar nicht außer Kraft gesetzt. Immerhin gelingt es damit, Verspätungen deutlich zu reduzieren. So wird bereits vor Herbstbeginn das Schienennetz gründlich kontrolliert und mit frühzeitigem Grünschnitt allzu großem Laubfall vorgebeugt. Im Einsatz ist zusätzlich in der heißen Herbstphase das "SPS": ein Schienenpflegesystem, das außerhalb der Stoßzeiten ? vornehmlich nachts ? die gefährdeten Strecken mit Hochdruck vom Schmierfilm befreit, der durch das Herbstlaub auf den Schienen entsteht. Damit wird das Problem zwar nicht völlig beseitigt ? denn Blätter fallen rund um die Uhr und bei viel Verkehr kann das SPS nicht fahren ? doch immerhin etwas abgemildert.

Durch den Einbau von zusätzlichen Besandungsanlagen bei Fahrzeugen der Baureihe 423 wird das Bremsverhalten zusätzlich verbessert. Diese Besandungsanlagen sind in der Region Hessen und bei der S-Bahn München bereits erfolgreich getestet worden und werden sukzessive auch in die Fahrzeuge der DB Regio NRW eingebaut. Andere Triebfahrzeuge (beispielsweise die neuen Züge vomTyp ET 422 der S-Bahn Rhein-Ruhr) sind mit Magnetschienenbremsen ausgerüstet, die auch bei Schmierfilm eine zuverlässige Wirkung gewährleisten.






Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

Ansprechpartner zum Thema
DB Mobility Logistics AG
Gerd Felser
Sprecher Nordrhein-Westfalen

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Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 05.10.2010 - 13:16 Uhr
Sprache: Deutsch
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