InternetIntelligenz 2.0 - Kostenerstattung führt nicht zur Drei-Klassen-Medizin

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Kostenerstattung führt nicht zur Drei-Klassen-Medizin

ID: 268063

Kostenerstattung führt nicht zur Drei-Klassen-Medizin

BZÄK wünscht sachliche Diskussion

(pressrelations) - Berlin, 01. Oktober 2010 - Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will die Finanzierung gesetzlicher Krankenkassen (GKV) stärker am Vorbild privater Versicherungen ausrichten und kündigte diese Woche an, seine Pläne für die Ausweitung der Kostenerstattung in der gesetzlichen Krankenversicherung eiliger umzusetzen als geplant. In der entfachten Debatte um die Kostenerstattungssysteme lehnt die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) polemische Statements zur so bezeichneten "Vorkasse" ab. Diese Diskussion sei unsachlich und faktisch falsch. "Es ist absurd", so der Präsident der BZÄK, Dr. Peter Engel, "die Kostenerstattung im Zusammenhang mit einer Drei-Klassen-Medizin zu sehen. Dieser Einwand ist rein plakativ und ideologisch."

Erst recht abwegig sei es, die Kostenerstattung mit "Vorkasse" in Verbindung zu setzen. Denn "in der Regel zahlt der Patient seine Rechnung, nachdem er das Geld von der Kasse erstattet bekommen hat", so Engel weiter. Das benannte Zahlungsziel ließe Patienten Zeit, die Rechnung bei der Versicherung einzureichen. Kostenerstattung dient der Transparenz und bietet Therapie-Wahloptionen für den Versicherten.

Rösler will die freiwillige Option zukünftig attraktiver machen. Bislang ist die Wahl der Kostenerstattung für gesetzlich Versicherte wenig interessant und zu bürokratisch.
Patienten in der GKV müssen sich auf 3 Jahre an einen Tarif mit Kostenerstattung binden. Zudem müssen sie nicht unerhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen. Diese Nachteile kündigte Rösler an, beseitigen zu wollen. Die Änderungen sollen möglichst noch in die Finanzreform eingearbeitet werden, die zum 1. Januar 2011 in Kraft treten wird. Die BZÄK begrüßt den Entschluss, die Kostenerstattung in der GKV zum Vorteil der Patienten zu verändern und verbindet damit die Hoffnung auf eine echte Strukturreform, die am Ende des Prozesses auch eine Abschaffung der Budgetierung beinhalten sollte.


Pressekontakt: Dipl.-Des. Jette Krämer, Telefon: +49 30 40005-150, E-Mail: presse(at)bzaek.de



Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Ausstellungseröffnung am Sonntag, 3. Oktober im BayKomm Seniorenheim St. Josef, Wadersloh für pflegebedürftige Senioren und Menschen mit Demenz: Im großen G
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 01.10.2010 - 15:16 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 268063
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Dieser Fachartikel wurde bisher 139 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Kostenerstattung führt nicht zur Drei-Klassen-Medizin"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundeszahnärztekammer (BZAEK) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundeszahnärztekammer (BZAEK)



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.249
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 183


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.