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VCD Städtecheck Verkehrssicherheit: Kein Grund zur Entwarnung

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VCD Städtecheck Verkehrssicherheit: Kein Grund zur Entwarnung


(pressrelations) -
Berlin, 07.07.10: In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten bundesweit konstant gesunken. Doch in den Städten und Kommunen stellt sich die Situation sehr uneinheitlich dar. Obwohl es Gemeinden mit sehr positiven Entwicklungen in der Verkehrssicherheit gibt, kann sich keine Stadt auf dem bisher Erreichten ausruhen. Das ist ein Ergebnis des »VCD Städtechecks Verkehrssicherheit« den der ökologische Verkehrsclub VCD heute erstmals in Berlin vorstellte.

Im »VCD Städtecheck Verkehrssicherheit« wurden von insgesamt 81 untersuchten Großstädten 37 Städte grün eingestuft, die gemittelt über die letzten fünf Jahre eine überdurchschnittliche Abnahme bei den Verunglücktenzahlen erreichten. Gelb eingestuft wurden 24 Städte, die im Mittel nur eine unterdurchschnittliche Reduzierung erzielen konnten. Die Städte, in denen die Zahl der Verunglückten in den letzten fünf Jahren im Mittel zugenommen hat, wurden mit rot bewertet.

*Obwohl die Unfallzahlen im Verkehr insgesamt rückläufig sind, ist das Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, für jeden Einzelnen nach wie vor sehr hoch", erläutert VCD-Bundesgeschäftsführerin Kerstin Haarmann. *2009 verunglückten durchschnittlich fast 1100 Menschen pro Tag im Straßenverkehr. In vielen Städten ist die reale Verkehrssituation nicht so sicher, wie die bundesweite Statistik suggeriert. Doch auch in Großstädten ist es machbar, die Zahl der Verkehrstoten auf null zu senken. Das zeigen Pforzheim, Trier und Reutlingen: Dort ist 2009 kein Mensch im Straßenverkehr tödlich verunglückt." Allerdings habe es keine der 81 untersuchten Städte in den vergangenen fünf Jahren geschafft, die Zahl der Verunglückten konstant zu verringern. Lediglich elf Städte konnten die Zahlen bis auf eine Abweichung in den letzten fünf Jahren senken. 20 Städte wiesen gemittelt über die letzten fünf Jahre sogar eine Zunahme der Verunglücktenzahlen auf.

Anja Hänel, VCD-Referentin für Verkehrssicherheit: *Auch wenn sich einige der Städte auf einem relativ niedrigen Unfallniveau befinden, muss der Verkehrssicherheit kontinuierlich Aufmerksamkeit gewidmet werden, damit gute Erfolge der vergangenen Jahre nicht verloren gehen." Wie sicher der Straßenverkehr in einer Stadt sei, hänge vom Engagement der Kommunen, aber auch von strukturellen Kriterien wie Größe, Einwohnerzahl, Stadtstruktur, Modal Split, den Einpendlern, dem Anteil an Hauptverkehrsstraßen, dem Geschwindigkeitsniveau oder der Verkehrsüberwachung ab.





Insbesondere Städte im roten Bereich sollten neben der klassischen Verkehrssicherheitsarbeit, wie Unfallanalyse und Aufklärung, neue Ansätze aufnehmen. Je nach Ausgangslage könnten schon Kleinigkeiten - wie eine verbesserte Markierung oder der Wegfall eines Parkplatzes an einer un-übersichtlichen Stelle - Unfälle vermeiden. Auch die Verlagerung weg vom motorisierten Individualverkehr erhöhe die Sicherheit. Hänel: *Jeder Weg, der statt mit dem Auto zu Fuß, per Rad, Bus oder Bahn zurückgelegt wird, bedeutet nicht nur eine geringere Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer, sondern trägt zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer bei." Auch eine Senkung des generellen Geschwindigkeitsniveaus führe zu geringeren Unfallzahlen und mindere die Unfallfolgen, wie das Beispiel Reutlingen zeige. Der VCD fordert Städte und Gemeinden auf, das Konzept »Vision Zero - Null Verkehrstote« zum Leitbild ihrer Verkehrssicherheitsarbeit zu machen. Verkehr müsse so gestaltet werden, dass menschliche Fehler keine schwerwiegenden Folgen haben.

Das Hintergrundpapier zum »VCD Städtecheck Verkehrssicherheit« finden Sie zum Download unter www.vcd.org/vcd-staedtecheck.html . Eine druckfähige Übersichtskarte der Städte kann unter presse(at)vcd.organgefordert werden.


Bei Rückfragen: Anna Fehmel, VCD-Pressesprecherin * Fon 030/280351-12 * Fax -10 * presse(at)vcd.org* www.vcd.org

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Datum: 07.07.2010 - 11:17 Uhr
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