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ARD-DeutschlandTREND: Sechs von zehn Deutschen befürworten zusätzliche Schulden für Verteidigung und Infrastruktur
Eine Mehrheit der Deutschen zeigt sich offen dafür, dass der Staat in der aktuellen Situation zusätzliche Schulden macht. Sechs von zehn Bürgerinnen und Bürgern (59 Prozent) fänden es richtig, wenn Deutschland künftig deutlich mehr Schulden aufnimmt, um anstehende Aufgaben, vor allem bei Verteidigung und Infrastruktur, bewältigen zu können. Jeder Dritte (33 Prozent) fände das falsch. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.325 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTREND von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Union und SPD haben sich am Dienstag auf ein milliardenschweres Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur geeinigt, über das in der kommenden Woche der Bundestag abstimmen soll. Mehrheitliche Zustimmung erhält eine deutliche Erhöhung der Schulden zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben unter Anhängern von Grünen (82 Prozent), SPD (79 Prozent), Linke (76 Prozent) und CDU/CSU (68 Prozent). Von den im künftigen Bundestag in Fraktionsstärke vertretenen Parteien sind einzig die Anhänger der AfD mehrheitlich dagegen (62 Prozent), knapp jeder Dritte von ihnen (31 Prozent) ist dafür. Auch BSW-Anhänger lehnen eine deutliche Erhöhungder Schuldenaufnahme mehrheitlich (64 Prozent) ab, jeder Fünfte von ihnen (21 Prozent) ist dafür.
Bei den Bürgerinnen und Bürgern erfahren insbesondere Mehrausgaben für Investitionen in die Infrastruktur breite Zustimmung. Fast vier von fünf Deutschen (78 Prozent) sind der Meinung, der Staat sollte in diesem Bereich künftig mehr Geld ausgeben. Jeder Sechste (17 Prozent) spricht sich dafür aus, die Ausgaben in diesem Bereich auf dem bestehenden Niveau fortzuführen. 3 Prozent wollen künftig weniger Geld in die Infrastruktur investieren. Eine Erhöhung der Ausgaben für Verteidigung und Bundeswehr befürworten zwei Drittel (66 Prozent). Jeder Fünfte (20 Prozent) möchte, dass in diesem Bereich künftig etwa gleich viel ausgegeben wird. 11 Prozent sprechen sich für eine Senkung der Ausgaben für Verteidigung und Bundeswehr aus.
Fast drei Viertel (73 Prozent) machen sich aktuell sehr große bzw. große Sorgen um die Sicherheit in Europa – zwei Prozentpunkte mehr als in einer Blitzbefragung am Tag nach der US-Wahl Anfang November 2024. Das Militär- und Verteidigungsbündnis NATO genießt weiterhin großes Vertrauen: 84 Prozent halten es für wichtig, um den Frieden in Europa zu sichern (+2 im Vgl. zu April 2024). Nur 7 Prozent meinen, die NATO sei überflüssig und sollte aufgelöst werden (-2). Gleichzeitig sind drei Viertel (75 Prozent) der Meinung, die NATO-Partner könnten sich auf den Schutz der USA gegenwärtig nicht verlassen. Eine knappe Mehrheit (54 Prozent) ist der Ansicht, wir sollten uns von der NATO unabhängiger machen und ein eigenes Militärbündnis aufbauen; jeder Dritte (32 Prozent) stimmt dem nicht zu.
Die Zustimmung für die Bildung einer gemeinsamen europäischen Armee ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Aktuell fänden es 71 Prozent gut, wenn es eine gemeinsame Armee der EU-Staaten gäbe (+18 im Vgl. zu Juni 2023); jeder Fünfte (19 Prozent) fände das nicht gut (-13).
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland
- Fallzahl: 1.325 Befragte
- Erhebungszeitraum: 4.-5. März 2025
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
- Geben Sie nun bitte für die folgenden Bereiche an, ob der deutsche Staat dort aus Ihrer Sicht mehr Geld ausgeben sollte, ungefähr gleich viel wie jetzt oder weniger Geld ausgeben sollte.
1) für Verteidigung und Bundeswehr
2) für Investitionen in die Infrastruktur
- Fänden Sie es richtig oder falsch, wenn Deutschland künftig deutlich mehr Schulden aufnimmt, um anstehende Aufgaben, vor allem bei Verteidigung und Infrastruktur, bewältigen zu können?
- Fänden Sie es gut, wenn es eine gemeinsame Armee der EU-Staaten gäbe?
- Und geben Sie nun zu den folgenden Ansichtenüber das Militär- und Verteidigungsbündnis NATO an, ob Sie diesen eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.
1) Die NATO ist wichtig, um den Frieden in Europa zu sichern.
2) Die NATO istüberflüssig und sollte aufgelöst werden.
3) Wir sollten uns von der NATO unabhängiger machen und ein europäisches Militärbündnis aufbauen.
4) Auf den Schutz der USA können sich die NATO-Partner gegenwärtig nicht verlassen.
- Machen Sie sich sehr große Sorgen, große Sorgen, wenig Sorgen oder gar keine Sorgen um die Sicherheit in Europa?
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Datum: 06.03.2025 - 18:00 Uhr
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