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Promotionsrecht für das Promotionskolleg verliehen: erster Promovend von der TH Lübeck

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(LifePR) - Professorinnen und Professoren der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) können künftig erstverantwortlich die Promotionen ihrer Absolventinnen und Absolventen betreuen. Möglich wird das über das Promotionskolleg Schleswig-Holstein (PKSH).Im Promotionskolleg haben sich sieben staatliche Hochschulen des Landes zusammengeschlossen. Im Rahmen hochschulübergreifender Forschungskooperation bieten sie qualifizierte Promotionsmöglichkeiten an. Wissenschaftsministerin Karin Prien hat dem Kolleg am 13. Januar 2025 das dazu erforderliche Promotionsrecht verliehen. „Die Regelung ist bundesweit bespielhaft. Denn sie eröffnet Studierenden der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften neue Wege zu einer Promotion und gibt Professorinnen und Professoren an Fachhochschulen die Möglichkeit, Promotionen nun auch erstverantwortlich zu betreuen und zu begutachten. Das wertet unsere forschungsstarken Fachhochschulen auf und gibt dem HochschulstandortSchleswig-Holstein eine neue Qualität“, sagte sie in Kiel.Zusammenschluss aus sieben HochschulenDas PKSH ist eine Einrichtung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Universität zu Lübeck, der Europa-Universität Flensburg, der Fachhochschule Kiel, der Technischen Hochschule Lübeck, der Hochschule Flensburg und der Fachhochschule Westküste. Das Promotionskolleg geht zunächst mit den zwei hochschulübergreifenden Forschungsteams Wirtschaft und MINT an den Start. „Das Promotionsrecht bedeutet eine enorme Aufwertung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“, erklärt Prof. Dr. Björn Christensen (Vorstandsmitglied des Promotionskollegs für die HAW).Bedeutender Schritt für die Wissenschaftslandschaft„Die hochwertige anwendungsorientierte Forschung dieses Hochschultyps wird damit anerkannt und ebenso gestärkt wie die hochschulübergreifende Zusammenarbeit im Land. Damit erfüllen wir eine der wichtigsten Forderungen des Wissenschaftsrates für die Weiterentwicklung der Hochschulen im Land undfördern die Innovationsfähigkeit Schleswig-Holsteins. Wir betreten hier Neuland und freuen uns auf die weitere Entwicklung und den Ausbau des Promotionskollegs.“ Prof. Dr. Christiane Hipp (Vorstandsmitglied des Promotionskollegs für die Universitäten) ergänzt: „Die Verleihung des Promotionsrechts an das Promotionskolleg Schleswig-Holstein markiert einen bedeutenden Schritt für die Wissenschaftslandschaft unseres Bundeslandes. Denn dieses Kolleg erweitert den Forschungsraum Schleswig-Holsteins, ergänzt das bestehende Forschungsportfolio und eröffnet allen beteiligten Hochschulen neue Möglichkeiten für interdisziplinäre Zusammenarbeit. Gemeinsam können wir uns wichtigen Zukunftsfragen widmen und innovative Lösungen entwickeln, die weit über unsere Landesgrenzen hinaus Wirkung entfalten. Diese enge Kooperation zeigt eindrucksvoll die Stärke und den gemeinsamen Gestaltungswillen unserer Hochschulen.“Erster Doktorand von der TH LübeckBereits jetzt haben sich mehrere Interessierte am Kolleg Schleswig-Holstein beworben. Der erste angenommene Doktorand, Niklas Pelka, beschäftigt sich im Rahmen seiner Dissertation mit ressourcenschonendem Beton zur Gewährleistung einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft im Betonbau – ein Thema, das in Zeiten des Klimawandels eine hohe Relevanz hat und in dieser Form beispielgebend für HAW-Forschung ist. Die Arbeit wird von Prof.Dr.-Ing. Raphael Kampmann (TH Lübeck) und Prof. Dr.-Ing. Stephan Görtz (FH Kiel) betreut. Projektpartner aus der Praxis ist die Otto Wulff Bauunternehmung. „In Zeiten, in denen ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen immer wichtiger wird, sollte eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft für den Beton im Bauwesen selbstverständlich sein. Die Möglichkeit, über das PKSH einen Beitrag zu leisten, stellt für mich eine einzigartige Möglichkeit dar“, so Pelka. Neben den Promovierenden ist das PKSH auch für die Professorinnen und Professoren der beteiligten Hochschulen bedeutend, wie Prof. Dr.-Ing. Raphael Kampmann betont: „Das PKSH ist eine einzigartige Chance, die es uns nun erstmal erlaubt, eigenständig innerhalb Schleswig-Holsteins Bauingenieure unabhängig auf höchstem akademischem Niveau auszubilden. Hierdurch haben wir ab jetzt die Möglichkeit, höchst qualifizierte Fachkräfte im eigenen Bundesland zu fördern und zu halten und der Abwanderung von Fachkräften aktiv entgegenzuwirken. Der Standort Schleswig-Holstein wird also für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch attraktiver, da sie ab heute die Möglichkeit bekommen, unsere hiesige praxisnahe beziehungsweise angewandteForschung mitzugestalten und in Zukunft voranzutreiben.“



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Datum: 15.01.2025 - 09:21 Uhr
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