80 Jahre danach: Die ARD setzt mit"Die Ermittlung"und derÜbertragung aus der Gedenkstätte in Polen ein Zeichen gegen das Vergessen
(ots) - Das Erste zeigt am 27. Januar um 15:55 Uhr"80 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz"und eineÜbertragung aus der Gedenkstätte in Polen (Moderation: Kristin Joachim, Kommentar: Sascha Hingst). Der sowjetischen Armee bot sich am 27. Januar 1945 in Auschwitz-Birkenau ein schreckliches Bild: Sie fand mehr als 7000 ausgemergelte Überlebende in zum Teil lebensbedrohlichem Gesundheitszustand, darunter auch viele Kinder. Mehr als eine Million Menschen wurden im Konzentrationslager von den Nazis umgebracht, vor allem Juden, aber auch Sinti, Roma, Homosexuelle und Kriegsgefangene. Es war das größte Vernichtungslager des NS-Staates. Dieser Menschen wird in Auschwitz-Birkenau gedacht: Dutzende Staats- und Regierungschefs sind eingeladen, reden werden aber nur die Überlebenden. Viele von ihnen werden ihre Geschichte aufgrund ihres Alters vielleicht zum letzten Mal erzählen können.
"Die Ermittlung"ist ab dem 27. Januar in der ARD Mediathek als serielles Format in elf Episoden zu sehen."Nüchternheit in den Bildern, die nachwirkt. An die Worte der Zeuginnen und Zeugen wird man sich noch lange erinnern", schrieb die Jüdische Allgemeine zum Kinofilm, der Premiere auf dem Filmfest München feierte und der in dieser Fassung am 27. Januar bei ARTE ausgestrahlt wird. Auschwitz im Gerichtssaal und eine intensive Auseinandersetzung mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte. Ein Richter (Rainer Bock). Ein Ankläger (Clemens Schick). Ein Verteidiger (Bernhard Schütz). 39 Zeugen treffen auf 18 Angeklagte."Die Ermittlung"basiert auf dem Theaterstück von Peter Weiss zum ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965), das 1965 erschienen ist. Die Opfer konfrontieren die Angeklagten unmittelbar mit ihren grausamen Taten und legen auf erschütternde Weise die unvorstellbaren Gräuel des Holocaust offen. Die Reaktionen der Angeklagten waren unter anderem Verniedlichung, Verleugnung und Verweise auf Befehlsnotstand. Regisseur RP Kahl inszenierte Film und Serie mit mehr als 60 hochkarätigen Darstellerinnen und Darstellern, u. a. mit Rainer Bock, Bernhard Schütz, Clemens Schick, André Hennicke, Nicolette Krebitz, Peter Lohmeyer, Karl Markovics, Christiane Paul, Barbara Philipp, Andreas Pietschmann, Michael Schenk, Peter Schneider, Sabine Timoteo und Tom Wlaschiha u. v. m.
"Die Ermittlung"ist eine Produktion von Film&Mischwaren in Koproduktion mit dem BR und dem WDR in Zusammenarbeit mit ARTE und in Kooperation mit A Company Film Licensing, gefördert vom Medienboard-Berlin Brandenburg, der Film- und Medienstiftung NRW, dem BKM, der Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern sowie der FFA und dem DFFF. Die Redaktion liegt bei Carlos Gerstenhauer (BR), Cornelia Ackers (BR), Götz Vogt (WDR) und Claudia Tronnier (ARTE).
Das weitere Programm zum Gedenktag:
-"Verfolgt - Die sieben Leben des Dany Dattel"am 27. Januar um 22:50 Uhr im Ersten und in der ARD Mediathek: Dany Dattel,Überlebender von Auschwitz, später Schlüsselfigur in der größten Bankenpleite Nachkriegsdeutschlands, berichtet in der WDR-Doku von seinem Leben - von der Deportation als Kind bis zur Mitverantwortung am Konkurs der Kölner Herstatt-Bank im Juni 1974.
- Y-History:"War mein Uropa Nazi?"(hr) ab dem 20. Januar in der ARD Mediathek: In der ersten Folge der neuen Doku-Reihe des Y-Kollektivs setzt sich Autor Adrian Oeser mit der NS-Vergangenheit seines Urgroßvaters auseinander - ein persönlicher Blick auf die sonst so oft verschwiegene familiäre Geschichte.
Zu"Die Ermittlung"stehen Darsteller Rainer Bock, Regisseur RP Kahl und Produzent Alexander van Dülmen beim BR Presse Filmbruch am 24. Januar im Münchner Literaturhaus für Interviews zur Verfügung (Interviewanfragen an Mirja Bauer).
Fotos erhalten Sie unter www.ard-foto.de und www.br-foto.de
Im Vorführraum des Ersten stehen alle Folgen von"Die Ermittlung"zur Ansicht bereit.
Pressekontakt:
Mirja Bauer, ARD-Programmdirektion/ Presse und Information, Tel.: 089/558944-865, E-Mail: Mirja.Bauer(at)ard.de.
Gesine Pucci, Bayerischer Rundfunk Presse, Tel.: 089 5900 10556, E-Mail: Gesine.Pucci (at)br.de.
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Datum: 14.01.2025 - 15:21 Uhr
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