Die religiöse Dimension innerhalb der heutigen Krise des westlichen Kulturkreises
(IINews) -
Das Verhalten von Donald Trump erinnert in vieler Hinsicht an das Verhalten eines kleinen Jungen, der im gemeinsamen Sandkasten eines Dorfes die Sandburgen, die die anderen Kinder bauen, demonstrativ mit dem Fuß zertritt. Eine solche Willkür ist angesichts der gefährlichen kulturellen Spielzeuge, die Amerika heute besitzt, nicht nur für die gesamte Kulturwelt, sondern auch für die Evolution der Erde eine reale Gefahr. Das mutwillige Kind in Donald Trump, das dazu tendiert, Entschlusskraft mit Unverschämtheit und Selbstverherrlichung zu verwechseln, spiegelt den seit der Jahrtausendwende stattfindenden realen und moralischen Niedergang der amerikanischen Weltmacht wider.
Dass Donald Trump so erfolgreich in Amerika ist, hat weniger mit seiner Persönlichkeit, als vielmehr mit dem nicht zu unterschätzenden weit verbreiteten religiösen Fundamentalismus in Amerika zu tun (God s own country). Dieser religiöse Fundamentalismus, mit seinen immer wieder ausufernden rechtsextremen Verhaltenstendenzen bedeutet heute die Gefahr eines Bürgerkrieges in Amerika. Der seit der Jahrtausendwende auch allgemein in Amerika zunehmende Gesinnungsextremismus ist bereits durch die „selbstverständlichen“ politischen Todeslisten der Amerikaner deutlich geworden. Diese Todeslisten werden durch Drohneneinsätze ohne jede vorhergehende Gerichtsverhandlung alleine durch die Kategorisierung „Terrorist“ auf der ganzen Welt in der Art eines ständigen „göttlichen Gerichts“ vollstreckt.
Der Mensch hat daher heute ein real existierendes Problem der religiösen und der ideologischen Art, da wir es heute in Amerika mit einer Art Nero-Phänomen zu tun haben, welches das inwendige Potenzial besitzt, die ganze Welt anzuzünden. Dieses Phänomen wird deshalb relativ gefährlich, weil die Anhänger von Donald Trump auf eine pauschale, fanatische Weise hinter ihm stehen. Die Amerikaner sind dadurch bereits in die Gefahr geraten, Sklaven einer neuartigen medialen Diktatur zu werden, die alle Instrumente für eine totale Überwachung und Gängelung der Bürger bereits zur Verfügung hat. Amerika gleicht daher heute durch seine sichim Auftrieb befindlichen fundamentalistischen religiösen und ideologischen Tendenzen und durch seine willkürlichen kapitalistischen Gepflogenheiten einem infantilen Riesen, der zu einer kulturellen Zeitbombe zu werden droht. Dieser Riese will nicht akzeptieren, dass die Zeit der amerikanischen Weltherrschaft durch die globalen Entwicklungen seit der Jahrtausendwende ihrem Ende entgegen geht und ist daher im Begriff unberechenbar zu werden.
Der Slogan„Amerika first“ hat daher heute nicht nur eine ökonomische Dimension, sondern auch eine machtpolitische Dimension, so dass Amerika durchaus in der Lage ist, den westlichen Kulturkreis in ein politisches und ideologisches Irrenhaus zu verwandeln. Bereits heute will der politische und ideologische Idealismus in Amerika keine natürlichen Grenzen mehr kennen und tendiert zunehmend dazu, die Wirkung eines Elefanten im politischen Porzellanladen der Weltkultur zu entfalten.
Die heutige Innenpolitik in Amerika zeichnet sich durch einen Infantilismus aus, der nicht erwachsen werden will und zur Verwirklichung einer starken politischen Autorität tendiert. Diese Innenpolitik wird durch einen außenpolitischen Radikalismus eines rücksichtslos gewordenen Hegemons polarisiert, der seit der Jahrtausendwende durch einige seiner Früchte (Irak, Afghanistan, etc.) und durch eklatante Drohungen (Nordstream) deutlich gemacht hat, dass diese Politik für eine Bewahrung der globalen amerikanischen Hegemonie als gefährlich einzuschätzen ist. Europa und Asien tundaher gut daran, sich politisch,ökonomisch und auch ideologisch von Amerika zu emanzipieren, damit nicht der kulturelle Sog des fortschreitenden Niedergangs der amerikanischen Hegemonie durch die fortschrittliche Machterweiterung der BRICS-Staaten zu viele Völker mit in den Untergang reißt.
Die EU hat in dieser Hinsicht bislang versagt, weil sie selbst durch dieÜbernahme des von Amerika ab 1985 initiierten neuen Neoliberalismus (rücksichtsloser Turbo-Kapitalismus) zu einem Abklatsch des amerikanischen Hegemons geworden ist. Daher bringt die EU ihre Mitgliedsländer langsam aber sicher mit ihrer massiven Kontrollpolitik und Kontrollbürokratie unddurch ihre auffällig einseitige Politik zugunsten der Konzerne und zu Ungunsten der europäischen Bürger an ihre natürlichen Grenzen. Die dadurch eingetretene innere politische Spaltung der EU verhindert eine Emanzipation der EU von Amerika, die nur durch einen inklusiven verbindlichen,biologischen Staatenbund der empathischen und symbiotischen Art möglich ist. Es wird daher Zeit, dass die europäischen Völker die wichtigen Lehren aus den letzten 100 Jahren ziehen, ihre neoliberale Ausrichtung überdenken, und gemeinsam an einem biologischen Strang für eine lebenswerte europäische Zukunft ziehen.
Die europäischen Völker können dafür heute die Gunst der Stunde nutzen, da sie Möglichkeit haben, eine ganzheitliche EU Internet Wahl-Plattform zu konstituieren, um eine biologische Demokratie von Unten zu verwirklichen. Erst durch eine natürliche Legalisierung der EU von Unten können sich die europäischen Nationen von ihrer heutigen Co-Abhängigkeit von Amerika lösen und eine eigene Vorstellung von der Zukunft verwirklichen. Da es sich bereits abzeichnet, dass diese Zukunft nicht länger von einer kapitalistischen Prosperität gekennzeichnet sein wird, ist es sinnvoll,bereits heute neue gedankliche Weichen für das Erreichen einer dezentralen Autarkie in Europa zu stellen, so dass die europäischen Völker in die Lage kommen, auch länger andauernde Lieferengpässe und soziale Krisen zu überstehen.
DieÜbernahme der amerikanischen neoliberalen Agenda seit der Jahrtausendwende hat auch in der EU zu einem neoliberalen Social Engineering geführt. Die dadurch entstandenen kulturellen Veränderungen sind überwiegend destruktiv ausgefallen und haben die europäischen Völker an den Rand des moralischen Ruins getrieben. Ein neoliberales „Weiter so“ kann nur durch die Umsetzung einer Politik verhindert werden, die den fortschrittlichen Wandel der EU-Demokratie in eine Oligarchie der Wenigen seit der Jahrtausendwende wieder umkehrt. Durch eine solche Umkehr lösen sich dieheute zunehmend auffällig werdenden neurotischen Entgleisungen innerhalb der europäischen Selbstorganisation wieder von selbst auf
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Die heutigen Krisen in der Welt resultieren vor allem aus der Blindheit des einfachen Kulturmenschen für den äußerst willkürlich und widernatürlich gewordenen degenerativen Führungsstil der heutigen „Herrenmenschen“. Dieses gefährliche Symptom resultiert aus den positivistischen Bemühungen des einfachen Menschen, die Unerträglichkeiten des heutigen Kulturalltagsdurch eine immer maßloser und bodenloser werdende Unterhaltung und Ablenkung auszublenden. Durch die dadurch entstehende Blindheit für die reale kulturelle Gemengelage, die aus den immer bodenloser werdenden Machtbestrebungen der „Herrenmenschen“ der Kultur resultiert ist, ist der Bürger zu einem politischen Neutrum geworden und bildet kein natürliches Korrektiv seiner Gesellschaft mehr aus.
Alle diese seltsamen Phänomene innerhalb der heutigen Kulturentwicklung finden ihre Wurzel in der einfachen Tatsache, dass der westliche und der östliche Kulturkreis jeweils das Übernatürliche kultiviert, aber eigentlich das Natürliche kultivieren sollte, weshalb sich heute beide Kulturkreise zunehmend in ein kapitalistisches Irrenhausverwandeln. Der seltsame Hang, sich auf eineübernatürliche, absolutistische Weise zu organisieren, ist der zentrale große Irrtum des Homo sapiens der letzten 5000 Jahre. Obwohl die Wissenschaft in den letzten 100 Jahren die Feststellung hinreichend verifiziert hat, das sich das Universum und die Natur der Erde auf eine relative Weiseorganisieren hat sich der wesentliche organisatorische Irrtum des Menschen bis heute hartnäckig aufrecht erhalten. Dadurch ist der Mensch im Begriff seine Natur und die Natur der Erde so stark zu schädigen und zu verkrüppeln, dass die Folgen unabsehbar werden.
Solange die Standeskultur durch einen Teufelskreis dahin führt, dass der Mensch widernatürliche destruktive Anpassungsstrategien entwickelt, wird es immer neue Hitlers, Eichmanns und Mengeles in der menschlichen Kultur geben. Der Mensch kann sich daher nie innerhalb einer Standeskultur sicher fühlen und wird beständig an übernatürlichen Ängsten, und traumatischen Erfahrungen leiden, solange bis sich der Mensch ein Herz für sich selbst nimmt, und der Standeskultur mit ihrer faschistischen Einteilung der Menschen in Herrenmenschen, Dienermenschen und Sklavenmenschen ein Ende bereitet.
Jeder Mensch hat in dieser Hinsicht heute eine besondere moralische Pflicht, die für den Homo sapiens überlebenswichtig geworden ist, da ein fortschrittliches kulturelles „Weiter so“ den menschlichen Geist und die menschliche Seele auf eine bodenlose Weise vergiften wird. Es gibt heute für den Menschen keine konstruktive Aus- und Fluchtwege mehr, sich vor dieser Kulturkonsequenz in einer hinreichenden Weise zu schützen, so dass sich der heutige Mensch grundsätzlich keine Selbstorganisation durch eine Standeskultur mehr leisten kann. Ein sich an die widernatürlich konstituierte Standeskultur „anpassendes“ künstliches Kultur-Ich entwickelt, anders als das natürliche Ich, aufgrund der übernatürlichen Konstitution der Standeskultur keine soziale und biologische Moral oder Verantwortung. Daher tendiert das künstliche Kultur-Ich stets zu einem indifferenten Mitläufertum gegenüber einer jeden noch so entsetzlichen und unerträglichen Kulturentwicklung innerhalb einer Standeskultur. Der Mensch kann ein solches Risiko heute angesichts der immer deutlicher werdenden infantilen und neurotischen Kulturentwicklungen und der gestiegenen Potenz der militärischen Waffen nicht länger eingehen, ohne dass er sich dadurch nicht früher oder später verrückt macht.
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Datum: 04.01.2025 - 12:34 Uhr
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