Flexibel, dynamisch, klassisch? Für wen sich neue Generationen von Stromtarifen eignen
(ots) - Verbraucherinnen und Verbraucher haben heute mehr Möglichkeiten bei der Wahl ihres Stromtarifes als noch vor ein paar Jahren - und mit den Smart-Meter-Regelungen ab Anfang Januar bekommt diese Entwicklung einen weiteren Schub. Zum Jahreswechsel startet die erste Phase des Smart-Meter-Pflicht-Rollouts in Deutschland. Zudem können sich ab nächstem Jahr Kundinnen und Kunden, die etwa dynamische Tarife nutzen wollen, auf eigenen Wunsch einen entsprechenden Zähler einbauen lassen."Die Energiewelt von Morgen wird flexibler - mit neuen Chancen für Kundinnen und Kunden, aber auch der Herausforderung eines möglichst schnellen Smart-Meter-Rollouts. Denn intelligente Zähler sind ein entscheidender Baustein für das Gelingen der Energiewende und Voraussetzung für mehr Transparenz im Stromverbrauch sowie innovative Tarifmodelle. Dass die Bereitschaft für diese neuen Angebote da ist, zeigt das große Interesse unserer Kundinnen und Kunden am innovativen Tarif E.ON FlexCharge", erklärt E.ON Energie Deutschland CEO Filip Thon. Deutschlands größter Versorger setzt auf einen Dreiklang aus klassischem, dynamischem und flexiblem Tarif - aber für wen eignet sich welches Angebot? Ein Überblick.
Der Klassiker: Stromtarif mit Festpreis
Jeder kennt ihn: den klassischen Stromtarif mit festem Grundpreis und einem fix vereinbarten Preis pro Kilowattstunde. Er ist heute für Privatkunden in Deutschland Standard, kann mit jedem Stromzähler genutzt werden und viele Versorger bieten Tarifoptionen wie besondere Ökostromtarife oder Preisgarantien. Der klassische Tarif bietet Planbarkeit - aber er ermöglicht es nicht, mit gezieltem Verbrauch und/oder Flexibilitäten wie E-Auto oder Wärmepumpe, aber auch energieintensiven Geräten wie Waschmaschine oder Trockner, Zeiten mit günstigen Preisen an der Strombörse zu nutzen.
Dynamischer Tarif: Von Preisschwankungen profitieren
Der dynamische Tarif besteht in der Regel aus drei Preisbestandteilen: einem festen jährlichen Grundpreis, einem festen Arbeitspreis-Anteil pro Kilowattstunde plus einem dynamischen Arbeitspreis-Anteil, der dem aktuellen Preis an der Strombörse entspricht. Letzterer ändert sich insbesondere in Abhängigkeit der aktuellen Nachfrage und der Produktion klimaneutraler Energieaus Wind und Sonne - ein Trend, der sich mit dem sukzessive wachsenden Anteil erneuerbarer Energien im Netz weiter verstärkt. Während sich Verbräuche wie Licht und Kochen nicht zeitlich verschieben lassen, ist das bei der Waschmaschine, dem Laden des E-Autos oder bei intelligenter Steuerung der Wärmepumpe meist möglich. Mit einem dynamischen Tarif kann man profitieren, wenn man den Stromverbrauch gezielt in Zeiten mit günstigeren Preisen legt. Mit der passenden Wallbox und App lässt sich dieser Vorgang bei Anbietern wie E.ON noch weiter optimieren: Eine Software erkennt dann die Zeitpunkte mit den günstigsten Preisen am Folgetag und startet den Ladevorgang automatisch. Positiver Zusatzeffekt: So wird dann in der Regel mehr Strom verbraucht, wenn sich viel erneuerbare Energie im Netz befindet. Dennoch bleibt ein Risiko, denn auch hohe Preise an der Strombörse werden an Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben.
Dynamische Tarife eigenen sich damit vor allem für Menschen, die über sogenannte Flexibilitäten wie E-Auto oder Wärmepumpe verfügen, sich intensiver mit den Preisen an der Strombörse auseinandersetzen und darauf basierend ihren Verbrauch optimieren wollen. Voraussetzung zur Nutzung eines dynamischen Stromtarifs ist ein Smart Meter (intelligentes Messsystem), der ab Januar 2025 auch freiwillig vom Kunden beantragt werden kann. Ab dann müssen außerdem alle Stromversorger in Deutschland einen dynamischen Tarif anbieten.
Flexible Tarife: Das Beste aus zwei Welten
Flexible Tarife kombinieren Stabilität und Flexibilität, und damit gewissermaßen die Vorzüge klassischer und dynamischer Tarife. Sie bieten finanzielle Vorteile, ohne dass Kundinnen und Kunden dem Risiko schwankender Preise an der Strombörse ausgesetzt sind. Mit dem flexiblen Tarif FlexCharge bietet E.ON als einer der ersten Energieversorger bundesweit eine, zunächst speziell auf die Bedürfnisse von E-Mobilisten zugeschnittene, Option: Dabei bleibt der Arbeitspreis pro Kilowattstunde fix, aber die flexible Steuerung des Ladevorgangs wird mit bis zu 240 Euro pro Jahr belohnt.
So funktioniert s: Der Kunde verbindet das E-Auto wie gewohnt mit der Wallbox zu Hause, und hat am nächsten Tag zur gewählten Abfahrtszeit ein vollständig geladenes Fahrzeug. Das E-Auto wird dabei nicht direkt beim Nachhausekommen geladen, sondern vollautomatisiert zum optimalen Zeitpunkt im Laufe der Nacht. Das unterstützt die Energiewende, entlastet Netze und ermöglicht die Nutzung von Flexibilitäten - das alles ist für den Endkunden risikofrei und ohne Komfortverlust. Kunden, die sich für FlexCharge entscheiden, können direkt mit Beginn der Belieferung von den Vorteilen profitieren, ab 2025 wird dann entsprechend der gesetzlichen Regelungen ein Smart Meter eingebaut.
Fazit
Insbesondere werüber Flexibilitäten wie E-Auto oder Wärmepumpe verfügt oder gezielt Preisschwankungen am Energiemarkt nutzen möchte, sollte sich über Optionen abseits des klassischen Tarifes informieren. Smart Meter als wichtige Voraussetzung dafür werden ab 2025 verstärkt, und auch auf Kundenwunsch, eingebaut.
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Datum: 28.11.2024 - 14:54 Uhr
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