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Brillenkartell aufgeflogen ? 115 Millionen Euro Bußgeld verhängt

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Brillenkartell aufgeflogen ? 115 Millionen Euro Bußgeld verhängt


(pressrelations) -
Wie Brillenträger jahrelang über den Tisch gezogen wurden

Preisabsprachen unter Brillenglasherstellern haben seit zehn Jahren die Verbraucher geschädigt. Deswegen hat das Bundeskartellamt Ende Mai Geldbußen in Höhe von insgesamt 115 Millionen Euro gegen Brillenglashersteller, deren verantwortliche Mitarbeiter sowie den Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) verhängt. Bei den Unternehmen handelt es sich um Rodenstock GmbH, München, Carl Zeiss Vision GmbH, Aalen, Essilor GmbH, Freiburg, der Rupp+Hubrach Optik GmbH, Bamberg und Hoya Lens Deutschland GmbH, Mühlheim. Die Brillenglasunternehmen beherrschen 95 Prozent des deutschen Marktes.

Um diese Marktstellung zu zementieren und gemeinsam Preiserhöhungen durchzubekommen, haben sich die Geschäftsführer und Vertriebsleiter seit dem Jahr 2000 unter Einbeziehung der Optiker-Branche, vertreten durch deren Bundesinnungsverbandes, dem ZVA, mehr als 30 mal getroffen. In dieser intern nach seinen Mitgliedern HERRZ-Kreis genannte Gruppe wurde über eine gemeinsame Preispolitik verhandelt. Zu den Treffen gab es laut Erkenntnissen des Bundeskartellamts keine schriftlichen Einladungen und keine Protokolle. Die Organisation der HERRZ-Treffen wechselte unter den beteiligten Unternehmen.

Ein weitere Plattform für das Brillenglas-Kartelle bildetet der beim ZVA angesiedelte "Arbeitskreis Preisstrukturen". In diesem wurden die so genannten "Unverbindlichen Preisstrukturen" festgelegt. Die meisten Augenoptiker in Deutschland richten sich nach diesen. Das heißt, wer sich beim Optiker eine Brille machen lässt, bekommt fast immer diesen Preis genannt. Darin eingeschlossen ist auch die handwerkliche Leistung des Augenoptikers. Brillenträger haben demnach jahrelang die abgesprochenen Preiserhöhungen des Kartells mitmachen müssen. "Die Absprachen der Brillenglashersteller haben den Wettbewerb in diesem Markt über Jahre fast vollständig zum Erliegen gebracht. Preise gegenüber Augenoptikern wurden regelmäßig in abgestimmter Form erhöht. Leidtragender davon war letzten Endes der Verbraucher, an den diese Preissteigerungen weitergereicht wurden", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt.





"Diese so genannten unverbindlichen Preisempfehlungen waren für uns nie eine Richtschnur, ich kenne sie nicht einmal. Wir haben nahezu die gesamte Wertschöpfungskette integriert und geben jede Ersparnis an unsere Kunden weiter," kommentiert Matthias Hunecke Geschäftsführer von Brille24.de das Marktgeschehen. "Brille24 ist und war stets unabhängig von den großen Glasherstellern, dies ist der Grund warum wir trotz unseres günstigen Pauschalpreises von 39,90 Euro je Komplettbrille existieren können. Aber nicht nur Endkunden profitieren von unserer Unabhängigkeit, auch viele niedergelassene Optiker haben erkannt, dass die Qualität unseres Glaslabors und der Preis unserer Produkte eine gute Alternative zu den verurteilten Kartellmitgliedern darstellen. Gerade bei Gleitsichtgläsern lassen sich schnell einige Tausend Euro im Monat sparen", sagt Matthias Hunecke weiter.
Bei dem Internet-Anbieter Brille24.de probieren Kunden die Fassung mittels Onlineanprobe aus und übermitteln die benötigten Werte ihrer Brillengläser während des Bestellprozesses und bezahlen als Festpreis immer 39,90 Euro.

Auch Deutschlands größter Augenoptik-Filialist Fielmann sieht sich außerhalb des Kartells. Nach Angaben eines Unternehmensprechers beziehe Fielmann zwar seine Gläser von den fünf Teilnehmern des jetzt zerschlagenen HERRZ-Kreises, hätte aber stets eigene Preise ausgehandelt.

Der Zentralverband der Augenoptiker, in dessen Geschäftsräume in Düsseldorf umfangreiches Beweismaterial sichergestellt wurde, hat das Bußgeld in Höhe von 320.000 Euro sofort akzeptiert, meint aber in einer Presseerklärung er hätte "mit seinen Vorschlägen im Interesse der Verbraucher gehandelt und nicht gegen das Kartellrecht verstoßen."


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Datum: 14.06.2010 - 19:17 Uhr
Sprache: Deutsch
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