Beginn der Gleisverlegung auf der neuen Muldequerung im Eisenbahnknoten Roßlau/Dessau
Beginn der Gleisverlegung auf der neuen Muldequerung im Eisenbahnknoten Roßlau/Dessau
(pressrelations) -
Dritter Bauabschnitt bis Herbst 2010 abgeschlossen / Neun Mulde- und Flutbrücken sowie Dammbereiche erhalten neuen Gleisoberbau
(Dessau-Roßlau, 19. April 2010) Mit einer symbolischen Gleisverlegung hat die Deutsche Bahn heute den dritten wesentlichen Bauabschnitt an der Muldequerung im Eisenbahnknoten Roßlau/Dessau begonnen. Der mehr als zweieinhalb Kilometer lange Abschnitt überspannt zwischen Dessau und Roßlau das Überflutungsgebiet von Elbe und Mulde. In den nächsten Monaten werden auf den insgesamt neun Brücken - davon fünf stählerne Bogenbrücken und vier massive Betonbrücken - und den dazwischen liegenden Dammbereichen rund 15.000 Tonnen Gleisschotter, mehr als 9.000 Betonschwellen und fast 11.000 Meter Schienen verbaut. Zunächst wird das Gleis in Richtung Dessau, danach das Gegengleis errichtet.
"Mit den heute beginnenden Gleisbauarbeiten setzen wir den Ausbau des Eisenbahnknotens Roßlau/Dessau zu einem leistungsfähigen Eisenbahnkreuz konsequent fort", sagte Jobst Paul, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Sachsen-Anhalt. "Für unsere Reisenden und Güterverkehrskunden heißt das: Schnellere Personen- und Güterverkehrsangebote auf der Basis eines deutlich leistungsfähigeren und betrieblich zuverlässigen Angebots."
"Mit der Erneuerung der Schieneninfrastruktur schaffen wir die Grundlage dafür, dass die gesamte Region Dessau künftig noch enger an das europäische Schienennetz angebunden wird und so als Wirtschaftsstandort deutlich an Attraktivität gewinnt. Das ist das richtige Signal für eine umweltfreundliche und zeitgemäße Mobilität", betonte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre.
Insgesamt 50 Millionen Euro investieren Bund und DB seit 2007 in die vom Hochwasser im Jahr 2002 in Mitleidenschaft gezogene Muldequerung. Bis Herbst 2010 sollen die Bauarbeiten an der Muldequerung abgeschlossen sein. Ab September werden die neu gebauten Anlagen im Rahmen einer mehrwöchigen Totalsperrung ans das Streckennetz der DB angebunden. Danach werden die alten Brücken- und Dammbauwerke zurückgebaut. Parallel beginnen umfangreiche Renaturierungsarbeiten, die bis zum Herbst 2015 andauern werden. Dazu gehören umfangreiche Pflanzungen im Streckenbereich sowie auf verschiedenen Flächen des Landes Sachsen-Anhalt.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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Datum: 19.04.2010 - 15:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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