Bayernpartei: Wirtschaftliche Auswirkungen des Corona-Virus entlarvt Verantwortliche als Hasardeure
(ots) - Immer gravierender werden nun auch die wirtschaftlichen
Auswirkungen der Corona-Virus-Krise. Die Börsen haben starke Ausschläge, mancher
Marktbeobachter sprach am Montag schon von einem "Crash". In New York setzte man
sogar den Handel an der Börse kurz aus. Der Ölpreis ist eingebrochen. Ganz
Italien ist zur Sperrzone erklärt worden - mit noch nicht abzusehenden Folgen
für die dortige Tourismus-Branche, die für das Land überlebenswichtig ist.
Auch hierzulande werden Messen und andere Großveranstaltungen abgesagt, mit
erheblichen Auswirkungen auch etwa auf die Hotellerie und Gastronomie.
Nach Ansicht der Bayernpartei zeigt sich, auf welch tönernen Füßen unser
Wohlstand, ja unsere Art zu leben steht. Es rächt sich nun, dass Störfälle, wie
eben jetzt der Corona-Virus, nicht eingeplant, keine Szenarien für den Notfall
vorbereitet wurden. Verantwortlich hierfür ist die "hohe Politik", die nach dem
Motto "Augen zu und durch" jeden gesunden Menschenverstand vermissen ließ.
Denn wenn sich etwa die ohnehin bestehende italienische Schuldenkrise durch
einen Ausfall der Sommerreise-Saison dramatisch verschärft, dann kann dies das
ganze System "Euro" in den Abgrund reißen. Der Köcher der EZB ist dann aber
leer, denn noch weiter absenken kann man die Zinsen nicht. Das Vabanque-Spiel
des Herrn Draghi und seiner Nachfolgerin Lagarde könnte sich als Russisches
Roulette entpuppen.
Entsprechend auch der Kommentar des Bayernpartei-Vorsitzenden Florian Weber:
"Nun ist er also da, der sprichwörtliche "Schwarze Schwan", das
unwahrscheinliche Ereignis. Und trifft die Verantwortlichen mit herunter
gelassener Hose an. Die haben nämlich so agiert, als wären Wohlstand und
Sicherheit etwas für die Ewigkeit garantiertes. So aber handeln Hasardeure. Die
drohende Rezession könnte Auswirkungen haben, die wir uns noch gar nicht
vorstellen können. Und auch das Vorgehen in Bezug auf die Globalisierung muss
zumindest in Teilbereichen überdacht werden. Medikamente etwa werden fast
vollständig im Ausland produziert und bereits jetzt ist von Engpässen bei der
Versorgung die Rede. Ich will jetzt nicht einer kompletten Autarkie das Wort
reden, sich aber dermaßen vom Wohlwollen anderer abhängig machen, war schon sehr
kurzsichtig."
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Datum: 10.03.2020 - 13:58 Uhr
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