InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Die Rentenversicherung in der Zeit des Nationalsozialismus - aktuelle Forschungsergebnisse

ID: 1777059


(ots) - Aktuelle Forschungsergebnisse zur Rolle der Rentenversicherung in
der Zeit des Nationalsozialismus standen im Mittelpunkt der Sitzung der
Bundesvertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund heute in
Berlin. Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, und
Professor Dr. Paul Erker von der Ludwig-Maximilians-Universität München
berichteten in der Sitzung über das Thema.

Während die NS-Vergangenheit vieler Behörden in den letzten Jahrzehnten von
Historikerkommissionen untersucht wurde, sei die Rolle der Rentenversicherung
und ihrer Träger lange eher unbelichtet geblieben, so Roßbach. "Und so war und
ist es höchste Zeit, sich dieser historischen Leerstelle zu widmen. Das haben
wir getan."

Mit Hilfe der Forschungsförderung des Forschungsnetzwerkes Alterssicherung (FNA)
seien Forschungsprojekte entstanden, die die Geschichte der deutschen
Rentenversicherung und ihrer Träger intensiv untersucht haben. Eines der größten
Projekte sei von Professor Erker durchgeführt worden, mit dem Ziel,
herauszufinden, ob und wie sich die Rentenversicherung im
nationalsozialistischen Regime angepasst habe und wie sie letztlich mit dem
Regime zusammen gewirkt hat, so Roßbach.

Laut Erker war die Rentenversicherung in das NS-Unrechtssystem verstrickt: Sie
sei einerseits aktiver Vorreiter bei der Anpassung des Rentenrechts an die
NS-Verfolgungsmaßnahmen gewesen - wie etwa das Ruhen der Renten von sogenannten
Staatsfeinden und die versicherungsrechtliche Diskriminierung von Juden.
"Andererseits sind nationalsozialistische Anforderungen und ideologische
Zumutungen auch immer wieder auf Barrieren bei der Rentenversicherung gestoßen,
etwa in Form von verwaltungsrechtlichen Routinen, bürokratischem Rigorismus und
organisatorischem Beharrungsvermögen", so Erker.

"Die Rentenversicherung ist also dabei, ihre Rolle in der NS-Zeit intensiv




wissenschaftlich aufzuarbeiten und das werden wir auch fortsetzen. Besonders in
Zeiten wie diesen ist es wichtig, die Fakten und ihre menschenverachtenden
Auswirkungen für alle sichtbar zu machen und auszusprechen", unterstrich
Roßbach.

Pressekontakt:
Dr. Dirk von der Heide
Pressesprecher
Tel. 030 865-89178
Fax. 030 865-27379
pressestelle(at)drv-bund.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/50838/4459663
OTS: Deutsche Rentenversicherung Bund

Original-Content von: Deutsche Rentenversicherung Bund, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Prüfmaschine für Bauteilprüfungen
Service auf Reisen – Praxis-Beispiele zur Gestaltung eines persönlichen Kundennutzens!
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.12.2019 - 11:59 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1777059
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Forschung & Entwicklung


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 181 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Die Rentenversicherung in der Zeit des Nationalsozialismus - aktuelle Forschungsergebnisse
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsche Rentenversicherung Bund (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Deutsche Rentenversicherung Bund



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.255
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 275


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.