34. Reha-Kolloquium: Chancen der Digitalisierung für Reha und Prävention

(ots) - Leistungen durch digitale Angebote weiterzuentwickeln, räumliche Barrieren abzubauen und Zugänge zu vereinfachen: Die Chancen der Digitalisierung für Rehabilitations- und Präventionsleistungen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Reha-Kolloquiums, das heute in Nürnberg eröffnet wird. Auch die Anwendung, Möglichkeiten und GrenzenKünstlicher Intelligenz werden in verschiedenen Beiträgen thematisiert und diskutiert.
"Mensch trifft Maschine - digitale Chancen in Prävention und Rehabilitation nutzen"- unter diesem Motto steht das 34. Reha-Kolloquiums, das in diesem Jahr vom 18. bis 20. März in Nürnberg tagt. Der jährlich im Frühjahr stattfindende Rehabilitationswissenschaftliche Kongress ist der größte und wichtigste seiner Art in Deutschland. Rund 1.800 Experten aus Forschung, Praxis, Politik und Verwaltung und 58 Fachaussteller sind in diesem Jahr vor Ort. Der Austausch zwischen Reha-Wissenschaft und Reha-Praxis über aktuelle Forschungsergebnisse und innovative Konzepte dient der wissenschaftlich fundierten Weiterentwicklung von Rehabilitations- und Präventionsleistungen.
Digitalisierung ermöglicht niedrigschwelligere und flexiblere Versorgung
"Für uns als Rentenversicherung bietet der digitale Wandel die Möglichkeit, Abläufe flexibler und niedrigschwelliger zu gestalten. Das betrifft sowohl unsere Leistungen in Form von digitalen und hybriden Angeboten in den Bereichen Prävention, Rehabilitation und Reha-Nachsorge, als auch unsere Verwaltungsverfahren", erläuterte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, anlässlich der heutigen Eröffnung des Kongresses. Im Bereich der Nachsorge wurden digitale Anwendungen bereits erfolgreich in die Regelversorgung überführt: Während im Jahr 2019 gerade einmal 256 Leistungen digital durchgeführt wurden, waren es 2023 bereits fast 19.000."Mit dem Ausbau unserer digitalen Angebote schaffen wir als Rentenversicherung die Voraussetzungen dafür, dass Leistungen einfacher beantragt, bewilligt, durchgeführt und dokumentiert werden können. Wir vereinfachen dadurch die Zugänge für jeden Einzelnen und leisten einen wichtigen Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung der Versicherten in unserem Land", so Roßbach weiter.
Modellprojekte entwickeln digitale Leistungen kontinuierlich weiter
In Modellprojekten wird die digital flexibilisierte, medizinische Rehabilitation, die sogenannte DigiFlexReha, kontinuierlich erprobt. Hierbei handelt es sich um eine hybride Form der medizinischen Rehabilitation, bei der ein Teil der Leistungen mithilfe digitaler Technologienörtlich und zeitlich unabhängig erbracht werden.
"Es sind verschiedene Typen der DigiFlexReha denkbar. Zum Beispiel können im Bereich der medizinischen Reha Angebote mit digitalen Zeitfenstern oder wiederum DigiFlexReha mit multimodaler, digitaler Phase wahrgenommen werden", erklärte Werner Krempl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern. Während bei der Ersten ein stationärer oder ambulanter Aufenthalt mit einzelnen digitalen Angeboten vorgesehen ist, werden bei der Zweiten ganze Phasen, die an einen ambulanten oder stationären Aufenthalt anschließen, ortsunabhängig digital erbracht."Diese neuen Angebote sollen die"konventionelle"Rehabilitation ergänzen, ihre Wirkung verstärken und die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden längerfristig bei ihrer Reha begleiten. Also - ergänzen, nicht ersetzen", betonte Werner Krempl.
"Die kommenden Tage werden uns die Möglichkeit geben, über neue Versorgungsformen und Chancen für Personalisierung von Therapien zu sprechen, über digitale Dokumentation und KI-gestützte Analysen, über erleichterte Formen der Vernetzung, über eine stärkere langfristige Begleitung von Patienten und aufregende Möglichkeiten der Datenanalyse", sagte Prof. Dr. Thorsten Meyer-Feil, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW) in seinem Grußwort. Meyer-Feil warb für einen kritisch-konstruktiven Umgang mit diesen Möglichkeiten - sowohl in der Praxis der Rehabilitation als auch wissenschaftlich, um auch künftig neue Erkenntnisse und nutzenbringende Veränderungen etablieren zu können.
Das 34. Reha-Kolloquium wird von der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern und der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften ausgerichtet. Veranstaltungsort ist Nürnberg Messe, NCC Ost, Messezentrum 1, 90471 Nürnberg. Das vollständige Programm und weitere Informationen gibt es online auf www.reha-kolloquium.de (https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/Reha-Wissenschaften/Wissensaustausch_Veranstaltungen/Reha-Kolloquium/Reha-Kolloguium-aktuell/kolloquium_aktuell_index.html).
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