Rasen, drängeln, nötigen: Sind die Strafen für Verkehrssünder zu milde? "Zur Sache Baden-Württemberg", SWR Fernsehen (VIDEO)
(ots) - Das landespolitische Magazin "Zur Sache Baden-Württemberg" am
Donnerstag, 21. November 2019, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg /
Moderation Stefanie Germann
Fünf Jahre Jugendgefängnis wegen "hirnloser Raserei" - so lautete vergangene
Woche das Urteil gegen den Jaguarfahrer, der im März den Tod zweier junger
Menschen verursachte. Der 21-Jährige war mit fast 170 Kilometer pro Stunde durch
die Stuttgarter Innenstadt gerast. Seitdem wird der Ruf nach höheren Strafen für
Verkehrsrowdys lauter. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) drängt
gemeinsam mit seinen Länderkolleginnen und -kollegen aus Nordrhein-Westfalen und
Niedersachsen beim Bund auf eine härtere Gangart bei Verkehrsdelikten. Hohe
Geldbußen und Punkte in Flensburg seien für Raser und Drängler nicht
abschreckend genug. Vielen gilt die Schweiz als Vorbild. Wer dort rast, muss mit
der Beschlagnahmung des Autos und einer Gefängnisstrafe rechnen. Sind
drakonische Strafen für Verkehrssünder sinnvoll? Diese Frage stellt "Zur Sache
Baden-Württemberg" unter anderem der Verkehrspsychologin Rita Stumpf aus Calw.
Sie ist zu Gast in der Sendung "Zur Sache Baden-Württemberg" am 21. November
2019, 20:15 bis 21 Uhr im SWR Fernsehen.
Vor Ort - bei Autofahrern
Rasen, drängeln, nötigen - über den deutschen Bußgeldkatalog können
Autofahrerinnen und Autofahrer aus dem Ausland nur lachen. Sind die Strafen in
Deutschland tatsächlich zu gering? Vor-Ort-Reporter Sebastian Schley trifft
Autoliebhaber, Vielfahrer und fleißige Punktesammler.
Weitere geplante Themen:
Wenn die Natur zur Müllkippe wird
Ein alter Röhrenfernseher, benutzte Windeln, hochgiftige Asbestplatten - all das
finden die Förster rund um Villingen-Schwenningen an nur einem Tag im Wald. Jede
Woche müssen sie die illegalen Müllabladeplätze abfahren. Die Müllkippen in der
Natur kosten die Gemeinden und Kreise viermal so viel wie eine korrekte
Entsorgung. Umweltermittler der Polizei versuchen zwar akribisch, die Täter
aufzuspüren, doch die Aufklärungsquote ist gering. Im müllgeplagten
Neckar-Odenwald-Kreis wird schon über Videoüberwachung und eine Bußgelderhöhung
nachgedacht. Doch kann das helfen oder ist das komplexe und teure
Entsorgungssystem im Land der Grund für das Problem mit dem wilden Müll?
Kein Strom, kein Licht, keine warme Dusche
Die Strompreise steigen und steigen, in den letzten zehn Jahren durchschnittlich
um rund 40 Prozent. Zum 1. Januar 2020 soll es wieder eine Welle von
Preiserhöhungen geben. Dabei wachsen die Stromkosten schon jetzt vielen Menschen
über den Kopf. Rund 25.000 Haushalten im Land wird deshalb jedes Jahr der Strom
abgestellt, Tendenz steigend. Einkommensschwache Haushalte stehen besonders
unter Druck: Die staatlichen Zuschüsse sind zu niedrig und häufig betreiben sie
sehr alte Geräte mit hohem Stromverbrauch. Wie lässt sich dieser Kreislauf
durchbrechen?
"Wir sind doch nicht von der Wasserwohlfahrt"
Neue EU-Richtlinien aus Brüssel sorgen für Aufregung bei Gastwirten in
Baden-Württemberg. Künftig sollen sie ihren Gästen kostenfrei Leitungswasser
ausschenken. Gerhard Flaitz vom Hotel-Gasthof Rössle in Weingarten ist
entrüstet: "Wir sind doch nicht von der Wasserwohlfahrt". Er müsse schließlich
den Kellner bezahlen und das Glas spülen. Außerdem würde er die Gerichte über
die Getränke mitsubventionieren. In Italien, wo das Leitungswasser umsonst ist,
zahle ein Gast stattdessen für das Gedeck. Anders sieht es die Wirtin eines
Stuttgarter Restaurants: "Kostenloses Wasser ist für mich eine Dienstleistung".
"Zur Sache Baden-Württemberg"
Das SWR Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" berichtet über politische
Themen: hintergründig, kontrovers und nah an den Menschen in Baden-Württemberg.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme und Studiointerviews lassen politische
Zusammenhänge verständlich werden. In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren
jeden Donnerstag Baden-Württemberger via Webcam von zu Hause aus live mit. Das
letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten -
computeranimiert und mit der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller.
ARD Mediathek: Sendung und einzelne Beiträge sind nach der Ausstrahlung unter
ARDmediathek.de verfügbar, außerdem unter
http://SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Pressefotos bei ARD-foto.de.
Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links unter unter
http://swr.li/zur-sache-bw-verkehrssuender.
Pressekontakt:
Pressekontakt: Katja Matschinski, 0711 929 11063,
katja.matschinski(at)SWR.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7169/4445517
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Datum: 20.11.2019 - 16:08 Uhr
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