Kinder der Einheit - Same same but (still) different! McDonald''s Deutschland veröffentlicht vierte Ausbildungsstudie (FOTO)
(ots) -
Die vierte McDonald''s Ausbildungsstudie thematisiert die
Erwartungen und Wünsche der 14 bis 25-jährigen jungen Menschen in
Deutschland an ihre berufliche Zukunft. Auch 30 Jahre nach dem Fall
der Berliner Mauer sieht die junge Generation nach wie vor große
Unterschiede bei den beruflichen Chancen in den neuen und alten
Bundesländern.
Wahlverhalten, Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaftskraft - es gibt
viele Faktoren, an denen sich zeigt, dass es fast 30 Jahre nach der
Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten immer noch erhebliche
Differenzen zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland gibt. Ein
ähnliches Bild zeichnet sich nun auch bei der Nachfolgegeneration ab,
die die Teilung Deutschlands nur aus Schulbüchern oder Erzählungen
kennt. Das spiegeln die Ergebnisse der vierten McDonald''s
Ausbildungsstudie wieder, die das Institut für Demoskopie Allensbach
(IfD) im Auftrag von McDonald''s Deutschland durchgeführt hat.
Berufliche Perspektive schlägt Heimatgefühle
Insgesamt erscheint Westdeutschland für die große Mehrheit von 87
Prozent der Befragten als attraktiver Arbeits- und Ausbildungsort.
Dabei unterscheidet sich die Einschätzung zwischen Jugendlichen in
Ost und West kaum. Anders sieht es in der Bewertung des Ostens aus.
So finden immerhin noch 64 Prozent der ostdeutschen jungen
Erwachsenen, dass ihre Region zum Arbeiten oder für eine Ausbildung
ein attraktiver Standort sein kann, aber nur knapp ein Drittel der
westdeutschen Befragten teilt diese Meinung. Die hohe Attraktivität
Westdeutschlands gründet sich vor allem auf dem Eindruck guter
Verdienstmöglichkeiten, einem großen Angebot an Arbeitsplätzen sowie
einer vermuteten, hohen Lebensqualität. Ostdeutschland hingegen
überzeugt wegen des verfügbaren Wohnraums sowie des guten Angebots an
Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Auch die besseren beruflichen
Zukunftschancen sehen die jungen Menschen mehrheitlich im westlichen
Teil des Landes. Lediglich 2 Prozent der Ostdeutschen sehen hier ihre
Region im Vorteil. Das eher verhaltene Urteil der jungen Ostdeutschen
über die beruflichen Perspektiven in ihrer Region steht in deutlichem
Kontrast zu ihrem Wunsch, am liebsten in der Heimatregion wohnen zu
bleiben. Denn obwohl knapp 60 Prozent gerne in ihrer Region bleiben
würden, sind immerhin 45 Prozent aufgrund der besseren
wirtschaftlichen Perspektive im Westen bereit dorthin umzuziehen.
Umgekehrt kommt nur für 21 Prozent der Westdeutschen ein Umzug in den
Osten der Republik in Frage.
"Die Ergebnisse der Studie sind kein gutes Signal", so Holger
Beeck, Vorstandsvorsitzender McDonald''s Deutschland. "Sie zeigen,
dass das negative Bild des perspektivlosen Ostens weiterhin in den
Köpfen der jungen Menschen existiert - und das unabhängig davon, wo
sie aufgewachsen sind. Offenkundig hat der Osten auch 30 Jahre nach
der Wiedervereinigung immer noch ein Imageproblem. Hier sind Politik
und Wirtschaft gefragt, ihren Beitrag zu leisten, um nicht nur
gleichartige Lebensverhältnisse in allen Regionen herzustellen
sondern auch die Vorteile des Standorts Ost noch deutlicher
herauszustellen. Es muss möglich sein, dass man überall in
Deutschland seine beruflichen Wünsche und Lebensträume gleich gut
verwirklichen kann", fordert Beeck weiter.
Sorgen vor Klimawandel vs. Angst vor dem Islam
Während die Sicht auf die wirtschaftliche Attraktivität der
Regionen bei Jugendlichen in Ost und West sehr ähnlich ist, gibt es
bei dem, was ihnen gesellschaftlich die größten Sorgen bereitet,
einige bemerkenswerte Unterschiede. So machen sich junge Westdeutsche
mehr Sorgen über den Klimawandel, bezahlbaren Wohnraum und darüber,
dass die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zunimmt. Umgekehrt
sorgen sich die unter 25-jährigen Ostdeutschen weit
überdurchschnittlich darum, dass der Islam in Deutschland an Einfluss
gewinnt, dass Deutschland in einen Krieg hineingezogen werden könnte
und dass Gewalt und Kriminalität zunehmen. Zudem ist ihr Misstrauen
gegenüber dem Staat und seinen Institutionen etwas stärker ausgeprägt
als im Westen. Noch weniger als die junge westdeutsche Generation
vertrauen die jungen Ostdeutschen darauf, dass die Politik die
Interessen ihrer Generation ausreichend berücksichtigt.
"Hier können wir als Arbeitgeber ansetzen und den Jugendlichen
dort Zukunftschancen und berufliche Perspektiven bieten, wo sie und
ihre Familien leben. Dabei gilt es heute noch konkreter zu zeigen,
was eine gute Ausbildung ausmacht - egal ob in Ost oder West, ob
betrieblich oder akademisch", betont Sandra Mühlhause,
Personalvorstand von McDonald''s Deutschland.
Beziehungsstatus bei der Berufswahl: Es ist kompliziert
Dass Unternehmen in Zeiten des demografischen Wandels mehr tun
müssen, um die Jugendlichen von der Attraktivität einer Ausbildung zu
überzeugen, ist unbestritten. Hinzu kommt die Vielzahl an Optionen,
die der jungen Generation heute beim Übergang von der Schule in eine
Ausbildung zur Auswahl stehen. Denn trotz unterschiedlicher
Bewertungen ihrer beruflichen Perspektiven und Sorgen eint die ost-
und westdeutschen Jugendlichen ihre Wahrnehmung, dass dieser Prozess
zunehmend komplizierter wird. So finden es 44 Prozent der unter
25-Jährigen aufgrund der Fülle an Möglichkeiten heute schwieriger als
früher, Entscheidungen über die berufliche Zukunft zu treffen. Dabei
verstetigt sich der Trend, dass eine akademische Ausbildung für die
Mehrzahl der jungen Generation an Attraktivität gewinnt. Mit Blick
auf die regionalen Unterschiede zeigt sich jedoch ein differenziertes
Bild. Während unter westdeutschen Schülern ein Studium signifikant
beliebter ist, ziehen ihre ostdeutschen Altersgenossen zu gleichen
Teilen eine akademische oder eine praxisbezogene Ausbildung in
Erwägung und interessieren sich auch verstärkt für ein duales
Studium.
Download-Link zur McDonald''s Ausbildungsstudie 2019:
http://ots.de/YbFgAC
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Datum: 10.09.2019 - 11:00 Uhr
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