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55 Jahre SKODA 1000 MB: Erstes Großserien-Automobil aus tschechischer Produktion feiert Jubiläum (FOTO)

ID: 1706177


(ots) -
- Weltpremiere des SKODA 1000 MB im Frühling 1964
- Bis 1969 entstanden über 443.000 Exemplare, davon mehr als die
Hälfte für den Export
- Für die Produktion des 1000 MB wurde das Stammwerk Mladá
Boleslav umfassend erweitert
- Die Modellbezeichnung ,1000 MB'' setzte sich aus dem Hubraum von
1.000 cm3 und dem Kürzel ,MB'' zusammen, das auf die Produktion
in Mladá Boleslav verweist

Vor 55 Jahren präsentierte SKODA mit dem 1000 MB einen Meilenstein
in der Geschichte des tschechischen Automobilherstellers. Der
Kompaktwagen verfügte über eine selbsttragende Karosserie und einen
Heckmotor mit einem Hubraum von einem Liter. Mit fortschrittlicher
Technik, überzeugendem Komfort und attraktivem Design setzte der 1000
MB Mitte der 1960er-Jahre neue Maßstäbe.

Der SKODA 1000 MB zählt zu den prägendsten Modellen in der
124-jährigen Geschichte des Herstellers in Mladá Boleslav. Im
Frühling 1964 löste er den beliebten SKODA OCTAVIA mit Frontmotor und
Heckantrieb ab und begründete die Ära der SKODA Modelle mit
selbsttragend konstruierter Karosserie und Heckmotor. Der 1000 MB
verfügte über einen seinerzeit sehr modernen
1,0-Liter-Vierzylindermotor, zudem war die Karosserie
konstruktionsbedingt besonders leicht. Das fortschrittlich gestaltete
Modell lief in einem neuen Teil des SKODA Werks in Mladá Boleslav vom
Band. In der Fertigung kamen Spitzentechnologien zum Einsatz, zum
Beispiel ein zur damaligen Zeit spezielles
Aluminium-Druckgussverfahren.

Umfassende Erweiterung des Werks Mladá Boleslav

Mehr als 300 Unternehmen, davon 134 aus dem Ausland, hatten sich
am Bau und an der Ausrüstung der über 40 Hallen und weiterer Gebäude
beteiligt. Dabei war eine der modernsten Automobilfabriken
entstanden, die auch über die Grenzen der sozialistischen Länder




hinaus Zeichen setzte. So zog sich ein neues, 13 Kilometer langes
Straßennetz durch das 80 Hektar große Gelände, hinzu kamen zehn
Kilometer Eisenbahngleise - die zu einem Rangierbahnhof führten - und
elf Kilometer Gehängeförderer. Die viertürige Karosserie des 1000 MB
bestand aus 665 Pressteilen und wurde mit 6.900 Schweißpunkten
zusammengesetzt.

Für Zylinder- und Kurbelgehäuse des Motors sowie das
handgeschaltete Vierganggetriebe setzte SKODA eine Aluminiumlegierung
sowie ein spezielles Aluminium-Druckgussverfahren ein, das in Europa
einzigartig war. Es basierte auf einem Patent des tschechischen
Ingenieurs Josef Polák aus dem Jahr 1922. Zugleich kam das
intelligent gestaltete, nur 105 Kilogramm schwere Zylinder- und
Kurbelgehäuse ohne die Bohrung von Öffnungen aus - es genügte,
Gewinde in die Gussteile zu schneiden. Dies trug zu verkürzten
Fertigungszeiten und niedrigerem Energieverbrauch bei.

Tests unter extremen Bedingungen in der damaligen Sowjetunion

Die neue Generation der Fahrzeuge trug in der Entwicklungsphase
noch die Bezeichnung NOV (Novy Osobni Vuz - neuer Personenwagen). Vor
dem Serienanlauf wurde sie auf Herz und Nieren geprüft. Allein bis
Mai 1962 legten 50 Prototypen insgesamt 1.598.840 Kilometer zurück,
unter anderem bei extremer Kälte auf dem Gebiet der damaligen
Sowjetunion. Die Tests des Brems-, Kraftstoff- und Kühlsystems fanden
im Kaukasus statt, wo sich drei Fahrzeuge extremen Temperaturen von
bis zu minus 45 Grad Celsius stellen mussten.

Die endgültige Typbezeichnung des viertürigen Stufenheckmodells S
1000 MB setzte sich aus dem auf 1.000 cm3 gerundeten Hubraum sowie MB
als Verweis auf die Produktion im Stammwerk von SKODA am
Unternehmenssitz in Mladá Boleslav zusammen.

Der Kompakte mit selbsttragender Karosserie

Von seinem erfolgreichen Vorgänger, dem auf einem Rahmen
basierenden OCTAVIA mit Frontmotor und Heckantrieb, setzte sich der
SKODA 1000 MB mit einem völlig neuen Konzept grundlegend ab: Er besaß
eine selbsttragende Karosserie mit Einzelradaufhängungen rundum. Dank
dieser fortschrittlichen Konstruktion und dem intensiven Einsatz von
Aluminiumlegierungen brachte das Familienauto nur 755 Kilogramm auf
die Waage.

Der wassergekühlte OHV-Reihen-Vierzylinder wanderte ins Heck und
trieb ebenfalls die Hinterachse an. Aus einen Hubraum von 988 cm3
entwickelte der leichte Motor in der ersten Phase 27 kW (37 PS).
Damit erreichte das moderne Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von
120 km/h bei einem seinerzeit sehr günstigen Verbrauch von 7 bis 8
Litern Benzin auf 100 Kilometer. 1966 stieg die Leistung auf 32 kW
(43 PS) und mit dem SKODA 1100 MB kam eine zweite Motorvariante
hinzu, die aus 1,1 Liter Hubraum 38 kW (52 PS) schöpfte. Die seltene
zweitürige Version MBX ist heute unter Oldtimersammlern besonders
begehrt.

Simply Clever und mit viel Liebe zum Detail

Mit dem 1000 MB gelang auch dem Design von SKODA ein großer
Schritt nach vorne und entwickelte das klassische, in den
1960er-Jahren typische Dreiraum-Layout der Karosserie mit zeitloser
Eleganz weiter. Die große Panoramaheckscheibe verbesserte die
Rundumsicht nach hinten. Von der Liebe zum Detail zeugt auch die
Gestaltung des Tankeinfüllstutzens: Er wurde im rechten Kotflügel
simply clever von einem schwenkbaren SKODA Emblem verborgen.

Trotz seiner kompakten Abmessungen (Länge 4,17 m, Breite 1,62 m
und Höhe 1,39 m) begeisterte der SKODA 1000 MB mit geräumigem und
funktionalem Interieur. Serienmäßig bot er beispielsweise die
Möglichkeit, die Sitze zu einer mobilen Übernachtungsmöglichkeit
umzugestalten. Der Wagen überzeugte mit zwei Kofferräumen, einem
hinter den Rücksitzen, der auch während der Fahrt zugänglich war und
einem im Vorderwagen. Dieser fasste 220 Liter Gepäck und saß oberhalb
des Reserverads. Um dieses zu erreichen, musste lediglich ein Teil
der Frontpartie vorgeklappt werden - ohne vorher das Gepäck zu
entladen.

Internationales Aufsehen: Premieren in Brünn, Paris und London

Das Ende der OCTAVIA-Produktion markierte am 11. April 1964 in
Mladá Boleslav den Startschuss für die SKODA 1000 MB-Fertigung. Im
September desselben Jahres trat die Neuerscheinung auf der
traditionellen Maschinenbaumesse in Brünn vor die breite
Öffentlichkeit, im Oktober wurde der Kompakte auf den
Automobilausstellungen in Paris und London vorgestellt. Ab Mai 1965
rollten bereits mehr als 1.000 Fahrzeuge pro Monat vom Band, gegen
Jahresende konnte das Unternehmen die Tagesproduktion auf mindestens
150 Einheiten hochfahren - somit handelte es sich beim 1000 MB um das
erste echte tschechische Großserienfahrzeug. Mehr als die Hälfte der
443.000 Exemplare, die SKODA von 1964 bis 1969 baute, ging in mehrere
Dutzend Länder weltweit. 1965 zum Beispiel erreichte die Exportquote
70 Prozent. Dabei ergab sich die hohe Nachfrage aus dem Ausland auch
aus den Erfolgen, die der 1000 MB bei berühmten Rallyes einfuhr.



Pressekontakt:
Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Tel. +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser(at)skoda-auto.de

Karel Müller
Media Relations
Tel. +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller(at)skoda-auto.de

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Datum: 19.03.2019 - 17:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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