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Das elegante Cabriolet SKODA FELICIA feierte vor 60 Jahren seine Weltpremiere (FOTO)

ID: 1700133


(ots) -
- Am 1. März 1959 stellte SKODA den offenen SKODA FELICIA in
Leipzig vor
- Die meisten SKODA FELICIA Cabriolets fanden in Exportmärkten
begeisterte Kunden
- Unter Sammlern zählt der offene 2+2-Sitzer zu den beliebtesten
klassischen SKODA Modellen

Der SKODA FELICIA, das wohl beliebteste tschechische Cabrio
überhaupt, feiert dieses Jahr das 60. Jubiläum seiner Weltpremiere.
Am 1. März 1959 fuhr der attraktive 2+2-Sitzer auf der Frühjahrsmesse
in Leipzig erstmals ins Rampenlicht. Im tschechischen SKODA Werk
Kvasiny rollten zwischen 1959 und 1964 insgesamt 14.863 Fahrzeuge
dieses Typs vom Band. Mehr als zwei Drittel der Produktion wurden in
die ganze Welt exportiert.

Am Sonntag, den 1. März 1959, öffnete die Leipziger Frühjahrsmesse
ihre Tore. Als Publikumsmagnet der Ausstellung zogen die neuen
Pkw-Modelle von SKODA die Blicke auf sich: Neben dem OCTAVIA
präsentierte sich auch das attraktive Cabriolet SKODA FELICIA
erstmals dem Publikum. Wenig später sorgte der offene FELICIA auch
auf dem Genfer Automobil-Salon vom 12. bis 22. März international für
Aufsehen. Und ab dem 4. April 1959 präsentierte SKODA sogar auf dem
New Yorker Messegelände Coliseum drei Exemplare des neuen Cabriolets
- als weltgrößter Automobilmarkt besaßen die USA für alle Hersteller
immense Bedeutung. Besonders europäische Cabrios galten jenseits des
Atlantiks als Importschlager.

Vorgänger des schicken neuen Modells war der SKODA 450, der 1957
ebenfalls als Cabrio erhältlich war. Die Typbezeichnung leitete sich
aus der Zylinderzahl und der Motorleistung ab - der SKODA 450 besaß
einen Vierzylinder mit 50 PS. Die meisten der insgesamt 1.010
Exemplare, die bis zum Modellwechsel 1959 entstanden, fanden
Liebhaber in so anspruchsvollen Märkten wie Großbritannien und den




USA.

Der Nachfolger mit dem wohlklingenden Namen FELICIA lief im Werk
Kvasiny vom Band und wies eine Reihe bedeutender technischer
Innovationen auf. Statt quer eingebauten Blattfedern wie beim 450
erhielt die Vorderachse des Neulings nun Spiralfedern. Dank
massiveren Gummi-Silentblöcken wurden deutlich weniger Vibrationen
vom Zentralrohr-Fahrwerk in die Ganzmetall-Karosserie geleitet. Die
jetzt asymmetrisch geschliffenen Scheinwerfer leuchteten die Straße
besser aus. Neben dem serienmäßigen Faltdach bot SKODA für den
FELICIA sogar ein 27 Kilogramm leichtes GFK-Hardtop als Option an.

In der Basisversion brachte der SKODA FELICIA ein Leergewicht von
930 Kilogramm auf die Waage und erlaubte eine Zuladung von 300
Kilogramm. So konnte der 2+2-Sitzer vier Personen und bis zu 320
Liter Gepäck befördern. Bei einem Radstand von 2.390 Millimetern
erstreckte sich die Karosserie auf eine Länge von 4.065 Millimeter.
Der unter der Fronthaube untergebrachte Otto-Vierzylinder-Reihenmotor
mit OHV-Ventilsteuerung und 1.089 cm3 Hubraum erreichte seine
Spitzenleistung von 50 PS bei 5.500 Umdrehungen. Das maximale
Drehmoment von 74,5 Nm stand bereits bei 3.500 Touren zur Verfügung.
Das Cabriolet rollte auf 15-Zoll-Rädern und erreichte eine
Geschwindigkeit von 130 km/h, der Durchschnittsverbrauch lag bei neun
Litern auf 100 Kilometer.

Dank seiner ansprechenden Formen war der SKODA FELICIA im In- und
Ausland sehr begehrt. Bereits im ersten Produktionsjahr 1959 wurden
fast 70 Prozent der 3.251 hergestellten Exemplare exportiert. Selbst
auf Automobilmessen an eher exotischen Orten wie Mexiko-Stadt oder
Johannesburg erhielt das schicke Cabriolet große Aufmerksamkeit. Zu
den bekanntesten ausländischen Besitzern zählte einer der besten
Eishockey-Profis seiner Zeit: der Kanadier Maurice ,Rocket'' Richard
(1921 bis 2000), Teamkapitän der Montreal Canadiens. Als erster
Spieler in der Geschichte der National Hockey League (NHL) gelang ihm
das Kunststück, in 50 NHL-Spielen 50 Tore zu schießen.

Im März 1961 präsentierte SKODA in Genf einen überarbeiteten
FELICIA. Neben einem markanteren Kühlergrill fielen vor allem die
tropfenförmigen Heckleuchten-Einheiten ins Auge. Da sich die
Vordersitzlehnen jetzt umklappen ließen, bot das Cabriolet sogar die
Möglichkeit, liegend im Fahrzeug zu übernachten. Die neue Schalttafel
aus dem glasfaserverstärktem Kunststoff Polytex erhielt einen Bezug
aus schwarzem Kunstleder, ausstellbare Seitenfenster im GFK-Hardtop
verbesserten die Luftzufuhr in den Innenraum. Ein sportliches Merkmal
der neuen Generation: Durch die Verlagerung des Schalthebels von der
Lenksäule auf den Mitteltunnel konnten FELICIA-Fahrer die Gänge jetzt
schneller und präziser wechseln. Dank des hochwertigeren
70-Oktan-Benzins, das in den meisten Ländern inzwischen erhältlich
war, stieg die Leistung des 1,1-Liter-Motors um 2 PS.

Im Folgejahr 1962 erschien der leistungsstärkere FELICIA SUPER.
Den 1.221 cm3 großen Vierzylinder versorgten zwei Fallstromvergaser
der tschechoslowakischen Marke Jikov mit Kraftstoff-Luft-Gemisch.
Durch diese und weitere technische Optimierungen standen den Kunden
jetzt 55 PS (40,5 kW) bei 5.100/min sowie 82 Nm bei 3.000/min zur
Verfügung. Mit diesen Leistungsdaten erreichte der FELICIA SUPER, der
nur zehn Kilogramm mehr wog als das Basismodell, auf breiteren Reifen
der Dimension 5.90-15 eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h.

Die Produktion der beliebten SKODA FELICIA-Modellfamilie lief auf
den Bändern in Kvasiny parallel zur Fertigung des ebenso
erfolgreichen OCTAVIA COMBI. Bis 1964 wurden dort 14.863 Fahrzeuge
des FELICIA und des FELICIA SUPER hergestellt, bevor die Ära der
SKODA Modelle mit offener Karosserie, Zentralrohrrahmen und dem
klassischem Heckantriebskonzept mit Frontmotor endete. SKODA
bereitete sich auf die Fertigung der völlig neu konstruierten
Heckmotor-Generation vor, die im gleichen Jahr mit dem S 1000 MB
durchstartete.

Auch heute, 60 Jahre nach seiner Weltpremiere, erfreut sich der
SKODA FELICIA noch immer großer Beliebtheit. Dies zeigt sich nicht
zuletzt am wachsenden Interesse von Oldtimer-Sammlern sowie an
steigenden Marktpreisen gut erhaltener Exemplare. Zum anderen spüren
FELICIA-Fahrer bei Oldtimer-Veranstaltungen unmittelbar die große
Begeisterung, die dieses Modell bei Klassikerfans von Westeuropa bis
China weckt.



Pressekontakt:
Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
Telefon: +49 6150 133 121
E-Mail: ulrich.bethscheider-kieser(at)skoda-auto.de

Andreas Leue
Teamleiter Motorsport und Tradition
Telefon: +49 6150-133 126
E-Mail: andreas.leue(at)skoda-auto.de

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Datum: 27.02.2019 - 10:59 Uhr
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