Klaus Stöttner und Klaus Holetschek: Tourismus neu denken - Branche unterstützen und fit machen für die Herausforderungen Digitalisierung, Globalisierung und Mobilität
(ots) - "Wir müssen den Tourismus neu denken", fordert
Klaus Holetschek heute in der Aktuellen Stunde im Namen der
CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Digitalisierung, Globalisierung
und veränderte Mobilität seien die Megatrends, die auch den Tourismus
grundlegend verändern werden. "Wie muss die Branche darauf reagieren
und wo kann der Staat unterstützen, damit wir auch in zwanzig und
dreißig Jahren einer der führenden Tourismusstandorte bleiben. Wie
werden Reisen künftig ausgesucht und gebucht? Was kann'' augmented
reality'' künftig leisten", fragte Holetschek. Die Bedeutung der
Branche sei enorm und biete wachsendes Potential. Immerhin sichert
der Tourismus das Einkommen von 600.000 Menschen in Bayern. Die
Touristen haben letztes Jahr 31 Milliarden Euro ausgegeben.
Klaus Stöttner, der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der
CSU-Landtagsfraktion, nannte in der heuten Plenardebatte, die von der
CSU-Fraktion beantragt wurde und unter dem Motto "Tourismusland
Bayern - Weichenstellungen für die Zukunft" stand, die Schlagworte
Nachhaltigkeit und Gesundheit als wichtige Ziele für einen
zukunftsgerichteten Tourismus. Der Freistaat Bayern und seine
Qualitätsbetriebe hätten dafür die besten Voraussetzungen. Stöttner
verwies auf die Neue Tourismusinitiativen der Staatsregierung, die
kürzlich im Kabinett beschlossen wurde. Im nächsten Doppelhaushalt
sollen die Mittel für die Tourismusförderung von 64 auf über 100 Mio.
Euro jährlich angehoben werden.
Im Mittelpunkt stehen die Förderung kleinerer
Beherbergungsbetriebe, Gaststätten und Dorfwirtschaften, die die
Hauptleistungsträger im Tourismus sind und die mit Förderprogrammen
wie "Qualität und Gastlichkeit" oder "Barrierefreie Gastlichkeit"
unterstützt werden sollen. Zudem sollen neue Tourismusleuchttürme wie
hochwertige Hotellerie im ganzen Land angesiedelt und unterstützt
werden. Als wichtiges Projekt wird an der Hochschule Kempten ein
Bayerisches Zentrum für Tourismus errichtet, das die vielfältigen
Kompetenzen im Bayerntourismus bündeln und neue Impulse setzen soll.
Holetschek verwies darauf, dass sich Tourismusförderung nicht auf
staatliche Zuschüsse beschränke. "Wir müssen überlegen, wie wir
unternehmerische Kräfte freisetzen, indem wir Hemmnisse beseitigen.
Auf der Agenda stehen Flexibilisierungen bei den Arbeitszeiten und
Entbürokratisierung." Es gebe dringend Handlungsbedarf vor allem im
Bereich des Bundesarbeitsministeriums. Deshalb werde die bayerische
Landespolitik in diesen Fragen auf die Bundespolitik einwirken.
"Bayern ist Tourismusland Nummer 1 in Deutschland und das soll es
auch bleiben", so Stöttner. Holetschek ergänzte abschließend: "Wir
wollen einen Tourismus, der ganzheitlich denkt und im Einklang steht
mit den Menschen, die in Bayern leben, und mit unseren Naturschätzen,
die wir bewahren wollen."
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Datum: 10.07.2018 - 17:10 Uhr
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