Franken Guss haucht Oldtimern neues Leben ein
(PresseBox) - Was passiert, wenn beim geliebten Oldtimer ein Defekt auftritt und die Fahrtauglichkeit nicht mehr sichergestellt ist? Die langwierige Suche nach Ersatzteilen beginnt. Doch oft gibt es die Bauteile auf dem Markt nicht mehr oder die verfügbaren und alternativen Teile entsprechen nicht den Anforderungen. Neben einem möglichen Verlust der Zulassung würde der Oldtimer zudem an Wert verlieren.
Die Franken Guss GmbH im unterfränkischen Kitzingen ist mittels neuester Technologie in der Lage, die notwendigen Bauteile wieder herzustellen. So fertigt das Traditionsunternehmen seit 2017 nicht nur Teile für Neufahrzeuge, sondern haucht mit der ?Reverse Engineering? genannten Technologie Oldtimern neues Leben ein.
Auch wenn von einem Bauteil keine Zeichnung oder ein 3D-Modell mehr vorhanden ist, wird mittels eines 3D-Scanners das bestehende Bauteil - unabhängig davon, ob defekt oder nicht - zu einem digitalen 3D-Modell umgewandelt. Defekte Bauteile können neu aufgearbeitet werden und Fehler repariert. Im nächsten Schritt wird aus dem erstellten 3D-Modell mittels Selektiven Laserschmelzens (SLM) ein physisch und qualitativ hochwertiges Bauteil additiv gefertigt. Durch die Umsetzung zusätzlicher Wünsche wird der Oldtimer zu einem Unikat, dank der Additiven Fertigung sind hier kaum Grenzen gesetzt. Beispielsweise können Schriftzüge, wie der Name des Besitzers, mitgedruckt oder massive Bauteilbereiche durch komplexe Leichtbaustrukturen ersetzt werden. Auch die weitere Veredelung von additiv gefertigten Bauteilen ist möglich. Dem Oldtimer-Freund stehen alle Optionen offen, vom reinen Polieren über Verchromen bis hin zum Eloxieren.
Ist das Bauteil einmal digitalisiert, kann es jederzeit schnell und mit wenig Aufwand neu hergestellt werden. Für Oldtimer-Vereine und Restauratoren bietet die Kombination aus Reverse Engineering und Additiver Fertigung ganz neue Möglichkeiten, Oldtimern, die sonst verschrottet werden müssten, wieder neues Leben einzuhauchen.
Bei der Franken Guss GmbH wurde die neue Technologie des Selektiven Laserstrahlschmelzens, im Volksmund auch 3D-Druck genannt, im Herbst 2017 eingeführt, zusätzlich zur bestehenden konventionellen Gusstechnik mit den Eisengusswerkstoffen Grauguss, Sphäroguss und Vermicularguss und allen gängigen Aluminiumdruckgusslegierungen.
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Datum: 27.06.2018 - 09:21 Uhr
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