Vier NDR Produktionen für Grimme-Preis nominiert
Vier NDR Produktionen für Grimme-Preis nominiert
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Vier NDR Produktionen sind für den Adolf-Grimme-Preis 2010 nominiert: der Fernsehfilm "Nicht von diesem Stern" von Hardi Sturm, die Dokumentation "45 Min ? Sexobjekt Kind", die Reihe "Weltbilder spezial - mit 80.000 Fragen um die Welt" und die WDR/ARTE/NDR Koproduktion "Tiananmen". NDR Intendant Lutz Marmor: "Ein ungewöhnlicher Fernsehfilm, zwei neue TV-Formate und eine herausragende Dokumentation sind für den Grimme-Preis vorgeschlagen. Das zeigt, dass wir im Programm immer wieder etwas wagen ? auch mit dem Risiko des Scheiterns. Die Nominierungsentscheidungen der Grimme-Jury geben Rückenwind für diese Bemühungen. Jetzt drücke ich unseren Nominierten die Daumen für den 10. März."
In der Kategorie "Fiktion" geht die NDR Kino-Koproduktion "Nicht von diesem Stern" ins Rennen um die TV-Trophäe. Die mit Katja Riemann, Armin Rohde und Anneke Kim Sarnau prominent besetzte Nachwuchsarbeit lief in den Kinos unter dem Titel "Up, Up to the Sky". Regisseur Hardi Sturm erzählt die Geschichte des jungen Arnold, der von Kindesbeinen an glaubt, ein Außerirdischer zu sein. Er gilt als schrulliger, aber liebenswerter Außenseiter. Als bei einem Unfall ein Kind verletzt wird, machen die Dörfler Arnolds "Zustand" dafür verantwortlich. Die Redaktion im NDR hat Jeanette Würl.
Gleich zweimal ist die NDR Produktion "Weltbilder spezial - mit 80.000 Fragen um die Welt" für einen Adolf-Grimme-Preis 2010 vorgeschlagen. In der Kategorie "Information und Kultur" sind die "Weltbilder spezial" als "Serie und Mehrteiler" nominiert. NDR Redakteurin Julia Diehl, Autor Denis Gastmann und Produzent Matthias Sdun wurden für die Formatentwicklung in der Unterkategorie "Spezial" vorgeschlagen. Das NDR Auslandsmagazin "Weltbilder" schickt Reporter Dennis Gastmann mit außergewöhnlichen Fragen von Zuschauerinnen und Zuschauern im Gepäck in die Welt. Die Redaktion haben Julia Diehl und Karin Dohr.
"45 Min" ist eine neue Dokumentationsreihe im NDR Fernsehen, deren erste Ausgabe "Sexobjekt Kind" im der Kategorie "Dokumentation" für den Grimme-Preis nominiert worden ist. Jedes Jahr werden in Deutschland schätzungsweise 200.000 Kinder Opfer von sexueller Gewalt. Auf seiner Spurensuche sammelt NDR Autor Sebastian Bellwinkel Fakten, die belegen, dass Politik und Gesellschaft beim Schutz der Kinder an vielen Stellen versagen. Die Redaktion hat Anke Jahns.
Ebenfalls in der Kategorie "Dokumentation" ist die WDR/ARTE/NDR Koproduktion "Tiananmen" nominiert. Der unter Federführung des WDR produzierte Film von Thomas Weidenbach und Shi Ming lässt in bewegenden Bildern und Interviews die Ereignisse von 1989 lebendig werden. Erzählt aus der Sicht von vier damals Betroffenen, rekonstruieren die Filmemacher die Vergangenheit und fragen nach den Konsequenzen für die Gegenwart. Die Forderungen nach Freiheit und Demokratie sind 20 Jahre nach dem Massaker noch immer so aktuell wie damals. Die Redaktion im NDR hatte Silvia Gutmann.
Die Gewinner der Preise gibt das Grimme-Institut am 10. März bekannt. Die Verleihung des Adolf-Grimme-Preises ist im Rahmen einer Gala am 26. März 2010 im Stadttheater Marl.
3. Februar 2010
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Datum: 03.02.2010 - 15:49 Uhr
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