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Hotel-Investments durchbrechen erneut die 4-Mrd.-EUR-Schwelle

ID: 1568509


(ots) - Mit einem Investmentvolumen von fast 4,2
Mrd. EUR durchbrechen Hotel-Investments bereits das dritte Jahr in
Folge die 4-Mrd.-EUR-Schwelle und erzielen ein außerordentlich
starkes Ergebnis, das 84 % über dem 10-Jahresschnitt liegt. Der
Rekord des Vorjahrs wird aber erwartungsgemäß, um knapp ein Fünftel,
verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

"Tatsächlich beschränkt sich der Rückgang auf das
Portfoliosegment, in dem sich das Volumen mit unter 1,1 Mrd. EUR
gerade einmal auf rund die Hälfte des Vorjahreswertes summiert. Neben
einer geringeren Anzahl von Transaktionen schlägt auch zu Buche, dass
mit dem Interhotel-Portfolio im Jahr 2016 ein besonders großes Paket
den Eigentümer wechselte", sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel
Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. Der mit Abstand größte
Paket-Deal 2017 war der Verkauf von 11 Häusern der Intercontinental
Hotel Group (IHG) aus dem ehemaligen SITQ-Portfolio mit einem Volumen
von ca. 450 Mio. EUR. Alle übrigen Portfolios liegen nur im
zweistelligen bzw. maximal knapp dreistelligen Millionenbereich. Bei
einzelnen Hotelverkäufen zeichnet sich dagegen ein ganz anderes Bild:
Sie legen trotz einer leicht geringeren Anzahl von Verkäufen sogar um
2 % zu und verzeichnen mit 3,1 Mrd. EUR einen neuen Rekord.

Nachdem im Vorjahr durch größere Portfoliotransaktionen noch
Immobilien AGs/REITs die Liste der größten Käufer angeführt haben,
waren 2017 erstmals Spezialfonds tonangebend: Mit 29 % konnten sie
sich deutlich von den übrigen Investoren absetzen. Dabei waren sie
nicht nur bei einzelnen Transaktionen, sondern auch im
Portfoliosegment am umsatzstärksten. Auf Rang zwei folgen
Investment/Asset Manager, die mit 14 % als einzige weitere Gruppe auf
einen zweistelligen Beitrag kommt. Dass die Käuferschicht dennoch
breit aufgestellt ist, wird mit Blick auf die weiteren Käufer




deutlich. Mit Anteilen zwischen 5 und 8 % liegen Equity/Real Estate
Funds, Family Offices, Immobilien AGs/REITs, Pensionskassen und
offene Fonds sehr nah beieinander. Darüber hinaus gab es noch eine
Vielzahl weiterer Käufer, die in der Summe für gut ein Viertel des
Resultats verantwortlich zeichnen.

Erstmals seit 2009 liegen deutsche Käufer mit einem Anteil von 52
% hauchdünn in Führung. Grund hierfür ist im geringeren
Portfolioaufkommen zu sehen, da hier ausländische Investoren
traditionell die Nase vorn haben. Mit Abstand am meisten legten
Anleger aus dem europäischen Raum an (22 %), gefolgt von
nordamerikanischen (12 %) und asiatischen Investoren (7 %).

An den acht großen Investmentstandorten (Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart) summieren
sich die Hotel-Investments auf rund 3,14 Mrd. EUR und sind damit im
Vorjahresvergleich nahezu stabil geblieben. Am meisten investiert
wurde mit rund 934 Mio. EUR in Münchener Assets, die gleichzeitig den
mit Abstand höchsten Zuwachs verzeichnen konnten (+122 %). Mehr als
20 Hotels wechselten hier in den vergangenen 12 Monaten den
Eigentümer, deutlich mehr als in jeder anderen Stadt. Das größte
unter ihnen war das Holiday Inn Munich City Center, das für fast 190
Mio. EUR an den dänischen Pensionsfonds ATP und einen
institutionellen Investor aus den Niederlanden ging. Auch die
Hauptstadt verzeichnet mit 790 Mio. EUR mehr Investments als im
Vorjahr (+14 %), u. a. mit einigen prominenten Transaktionen wie dem
Motel One Berlin-Upper West, das im Rahmen eines Portfolios von RFR
an Signa Prime Selection ging. Hamburg liegt auf Rang drei mit 515
Mio. EUR und ist der einzige Standort, der noch eine Umsatzsteigerung
verzeichnen konnte (+36 %). Im Wesentlichen ist dies dem Verkauf des
Radisson Blu am Dammtor, einem der größten Abschlüsse 2017, zu
verdanken. Frankfurt (452 Mio. EUR), Düsseldorf (157 Mio. EUR), Köln
(119 Mio. EUR) und Stuttgart (65 Mio. EUR) verzeichnen dagegen
allesamt Rückgänge zwischen 19 und 66 %.

Während das Volumen über 100 Mio. EUR durch das geringere Angebot
im Portfoliosegment mehr als die Hälfte unter dem Vorjahreswert
liegt, tragen Transaktionen bis 100 Mio. EUR sogar etwas mehr als im
Vorjahr bei. Besonders lebhaft war dabei das Segment zwischen 50 und
100 Mio. EUR mit fast 35 %. Großdeals über 100 Mio. EUR liegen mit 23
% zwar noch auf dem zweiten Platz, jedoch dicht gefolgt von der
Kategorie 25-50 Mio. EUR (22 %). Erheblich mehr angelegt wurde auch
zwischen 10 und 25 Mio. EUR (16 %). Die verbleibenden 4 % entfallen
auf Objekte bis 10 Mio. EUR.

Perspektiven

"Die guten konjunkturellen Rahmendaten wie die positive
Entwicklung der Beschäftigung und der anhaltende Trend zu Kurztrips
werden auch weiterhin ein stabiles Umfeld für Hotel-Investments
bilden. Nach wie vor zählen diese zu den beliebtesten
Immobilienanlagen, gerade auch aufgrund des Renditevorsprungs
gegenüber "traditionelleren" Formen wie Büro-Investments. Ein Engpass
bleibt aber die Angebotsseite: Bereits heute wird die hohe Nachfrage
erheblich durch Projektentwicklungen bzw. Forward Deals gedeckt: Rund
ein Viertel des Volumens entfällt auf Projektierungen und Hotels im
Bau. Dazu kommt ein nicht unerheblicher Anteil von Hotels, die erst
kürzlich fertiggestellt wurden. Ohne die gute Bautätigkeit wäre das
Ergebnis demnach deutlich niedriger. Für 2018 sollte dennoch das
erneute Erreichen der 4-Mrd.-EUR-Grenze das Ziel sein", so Alexander
Trobitz.



Pressekontakt:
Chantal Schaum - Tel: +49 (0)69-298 99-948, Mobil: +49 (0)174-903 85
77, chantal.schaum(at)bnpparibas.com // Jessica Schnabel - Tel: +49
(0)69-298 99-946, jessica.schnabel(at)bnpparibas.com // Melanie Engel -
Tel: +49 (0)40-348 48-443, Mobil: +49 (0)151-117 615 50,
melanie.engel(at)bnpparibas.com

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Datum: 10.01.2018 - 12:22 Uhr
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