VCD fordert »Vision Zero« für mehr Verkehrssicherheit
VCD fordert »Vision Zero« für mehr Verkehrssicherheit
(pressrelations) -
Berlin/Goslar, 27.01.10: Heute beginnt in Goslar der 48. Deutsche Verkehrsgerichtstag, der sich unter anderem mit dem neuen Verkehrssicherheitsprogramm der EU für 2010 bis 2020 befasst. Das europäische Ziel, die Zahl der Verkehrstoten bis 2010 gegenüber 2001 zu halbieren, hat Deutschland nicht erreicht. Die Bundesregierung schlägt deshalb in ihrer Stellungnahme zu diesem Programm vor, für den Zeitraum 2010 bis 2020 eine Reduzierung um 40 Prozent festzuschreiben. Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) fordert hingegen, an der Halbierung der Verkehrstotenzahlen festhalten und »Vision Zero« als umfassendes Verkehrssicherheitskonzept umzusetzen.
Werner Korn vom VCD-Bundesvorstand: *Auch wenn die Verkehrsopferzahlen 2009 gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken sind, müssen wir daran arbeiten, das Verkehrsklima in Deutschland weiter zu verbessern. Wir fordern von der Bundesregierung deshalb, *Vision Zero* als umfassende Gesamtstrategie endlich festzuschreiben, um die Zahl schwerer Unfälle spürbar zu senken."
Leitgedanke von »Vision Zero« ist es, Verkehrssicherheit als gesellschaftliche Aufgabe zu verstehen und alle für das System Verkehr Verantwortlichen einzubeziehen - darunter auch Versicherer, Fahrlehrer, die Automobilindustrie und Verkehrsplaner. Korn: *Es geht darum, mit einer Vielzahl von Maßnahmen ein umfassendes Umdenken für mehr Verkehrssicherheit zu schaffen. Dazu zählt auch, für Autobahnen ein Tempolimit von 120 km/h und für Landstraßen von 90 km/h einzuführen sowie die Rechtsgrundlagen für die flächendeckende Umsetzung von Tempo 30 in Ortschaften zu schaffen." Durch ein niedrigeres allgemeines Geschwindigkeitsniveaus könne die Anzahl schwerer Unfälle deutlich gesenkt werden.
Der VCD fordert Bundesregierung, Länder und Kommunen zudem auf, »Shared Space«, Begegnungszonen sowie verkehrsberuhigte Bereiche in die Städtebauförderung und die Straßenbauprogramme aufzunehmen und an geeigneten Orten umzusetzen.
Anja Hänel, VCD-Verkehrsreferentin: *Wir brauchen ein Verkehrsklima, in dem ein rücksichtsvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer auf den Straßen die Regel ist. Mit *Vision Zero* muss ein gesellschaftlicher Konsens für Verkehrssicherheit geschaffen werden. Ein Baustein für diesen notwendigen Paradigmenwechsel sind Stadtstrukturen und Straßen, die durch ihre Gestaltung dazu verführen, mit angemessener Geschwindigkeit zu fahren. Genauso gehört dazu, Verkehrsdelikte konsequent zu ahnden, Verkehr zu vermeiden und zu verlagern: Jeder Weg mit Bus und Bahn ist bis zu 40mal sicherer als eine Autostrecke."
Ihre Ansprechpartnerin in Goslar:
Anja Hänel, VCD-Verkehrsreferentin: 0176 /32055610
Bei Rückfragen:
Anna Fehmel, VCD-Pressesprecherin * Fon 030/280351-12 * Fax -10 * presse(at)vcd.org www.vcd.org
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 27.01.2010 - 10:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 156409
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Dieser Fachartikel wurde bisher 201 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"VCD fordert »Vision Zero« für mehr Verkehrssicherheit"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
VCD - Verkehrsclub Deutschland (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).