"BERLIN PARIS TERROR": Neues 360-Grad-VR-Projekt des WDR
(ots) -
Wie verändert Terror das Leben von Betroffenen? Und wie reagieren
Menschen, die sich unmittelbar im Geschehen eines Anschlags
wiederfinden? Diesen Fragen geht der WDR mit einer neuartigen
Erzählform auf den Grund: Im Mittelpunkt des
360-Grad-Virtual-Reality-Projekts "BERLIN PARIS TERROR" stehen die
Empfindungen der unmittelbar betroffenen Menschen. Ziel des
erzählerisch und technisch innovativen Projektes ist es, angesichts
der gegenwärtigen Konfrontation mit Terroranschlägen mit neuen
journalistischen Vermittlungsformen das Unbegreifbare greifbarer zu
machen. Projektleiter Maik Bialk und sein Team möchten dazu
beitragen, dass die Opfer der Anschläge nicht in Vergessenheit
geraten: "Es ist unsere journalistische Aufgabe, Möglichkeiten zu
bieten, die Erlebnisse wirklich nachzuvollziehen und daran Anteil zu
nehmen."
"BERLIN PARIS TERROR" erzählt beispielhaft zwei Geschichten aus der
langen Reihe von Terroranschlägen, die die Welt erschüttert haben:
Der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember 2016 wird
aus der Perspektive von drei Ersthelfern erzählt, der terroristische
Überfall mit Geiselnahme auf einen koscheren Supermarkt in Paris im
Januar 2015 aus der Sicht dreier Geiseln. Der WDR setzt neben den
dokumentarischen Schilderungen von Zeugen und Opfer vor allem auf den
Einsatz von gezeichneten 360-Grad-Animationen, die die Empfindungen
journalistisch und künstlerisch übersetzen sollen. Der inhaltliche
Schwerpunkt des Projektes liegt dabei auf dem Thema Mitmenschlichkeit
und Hilfsbereitschaft, als eine Möglichkeit, wie die Gesellschaft den
Herausforderungen des Terrors begegnen kann.
Interviews mit Zeugen, Tagebuchaufzeichnungen von Beteiligten und die
Beratung durch einen Trauma-Therapeuten halfen dem WDR-Team aus
Autoren, Zeichnern und Sounddesignern, zu begreifen, was Betroffene
in solchen Ausnahmesituationen empfinden. Das VR-Projekt kombiniert
reale Bilder mit animierten. "Wir wollen eindringlich sein aber nicht
verschrecken", beschreibt Projektleiter Maik Bialk die erzählerische
Gratwanderung. "Ganz bewusst haben wir dabei auf verstörende
Handy-Videos von Augenzeugen verzichtet."
Der erste Teil (Berlin) geht am 19.12.2017, dem Jahrestag des
Anschlags am Berliner Breitscheidplatz auf berlinterror.wdr.de
online. Der zweite Teil (Paris) folgt am 9. Januar unter
paristerror.wdr.de. Beide Teile werden im WDR Youtube-Channel sowie
auf der Tageschau-Facebookseite veröffentlicht. "BERLIN PARIS TERROR"
funktioniert online am Computer oder Smartphone. Plastischer wirkt
das bewegende Projekt mit VR-Brille und Kopfhörer, wenn Bilder und
Töne im 360-Grad-Raum erscheinen.
Der WDR hat in den letzten Monaten bereits mehrere große
journalistische VR-Projekte veröffentlicht. So gewann in diesem Jahr
"360 Grad Kölner Dom" den Grimme-Online-Award 2017, "Inside
Auschwitz" erhielt in diesem Jahre den Webvideopreis Deutschland und
war ebenfalls für den Grimme-Online-Award nominiert. WDR-Intendant
Tom Buhrow fördert "BERLIN PARIS TERROR" aus einem Sonderetat für
innovative Online-Angebote.
Link zu "Berlin Terror" im WDR-Youtube-Channel:
https://youtu.be/kzPVywVFMZA
Fotos finden Sie unter ard-foto.de.
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Datum: 15.12.2017 - 11:23 Uhr
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