Investieren, aber richtig
Investieren, aber richtig
(pressrelations) - Langfristig haben Bildungsanstrengungen einen deutlich größeren Einfluss auf die Wirtschaftsleistung eines Landes als etwa kurzfristige konjunkturelle Eingriffe. Zu diesem Schluss kommt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrer jüngsten Untersuchung. Wenn Bildungsinvestitionen das Wirtschaftswachstum stärken sollen, muss das Geld aber sinnvoll angelegt werden.
Bildungsinvestitionen stärken langfristig die Wachstumskräfte, erhöhen somit die Steuereinnahmen und spülen auf längere Sicht deutlich mehr als die ursprünglichen Ausgaben in die Staatskasse, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln errechnet. Um unter dem Strich ein möglichst großes Plus zu erzielen, muss die Politik jedoch an der richtigen Stelle ansetzen, zum Beispiel die Kapazitäten der Hochschulen in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern ausweiten sowie Ganztagsschulen und Kindertagesstätten bauen.
Die Bildungsforschung zeigt nämlich, dass Kinder, die für einen längeren Zeitraum eine Tageseinrichtung besucht haben, später eine bessere kognitive Leistung erbringen und seltener eine Klasse wiederholen müssen. Gerade Kinder aus bildungsfernen Schichten profitieren von einer frühen Förderung. Doch untere Einkommensgruppen können sich den Betreuungsplatz oft schlicht nicht leisten. Der Staat sollte daher die Milliardensummen, die er aufgrund schrumpfender Kinderzahlen im Familienbudget einspart, in die Hand nehmen und damit den Ausbau der Krippenplätze und die Übernahme der Kindergartengebühren finanzieren.
Gesprächspartner im IW
Dr. Axel Plünnecke , Telefon: 0221 4981-701
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Datum: 26.01.2010 - 15:36 Uhr
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