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WDR zeigt Aktivisten-Aufnahmen aus Hähnchenstall - und schlägt Besuchsangebot der Geflügelwirtschaft aus

ID: 1556990


(ots) - Am heutigen Mittwochabend berichtet das
WDR-Verbrauchermagazin "Markt" über die Initiative der
Geflügelwirtschaft für eine verlässliche Herkunftskennzeichnung von
Geflügelfleisch auch in der Gastronomie (20.15 Uhr, WDR-Fernsehen).
Mit ihrem Vorstoß setzt sich die Branche dafür ein, das
Verbraucherrecht auf umfassende Information zu stärken und ein
erhebliches Informationsdefizit aus der Welt zu schaffen. Denn
während es im Lebensmitteleinzelhandel eine Pflichtkennzeichnung für
Geflügelfleisch gibt, ist für den Gast im Restaurant, in der Kantine
oder am Imbiss die Herkunft des Fleisches nicht ersichtlich. Die
große Mehrheit der Deutschen bemängelt diese fehlende Transparenz: 78
Prozent sprechen sich in einer repräsentativen Umfrage für eine
verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie aus
(Geflügel-Charta.de).

Wichtiges Thema Herkunftskennzeichnung dient offenbar nur als
Aufhänger

Ein in höchstem Maße verbraucherrelevantes Thema also, das der WDR
in seinem heutigen Beitrag aufgreift. Es steht allerdings zu
vermuten, dass das wichtige Thema Herkunftskennzeichnung lediglich
als allzu willkommener thematischer Aufhänger für einen Beitrag
dient, der die hohen Standards in der deutschen
Geflügelfleischerzeugung grundsätzlich in Frage stellt. Denn: In der
Sendung heute Abend werden offenbar auch Aufnahmen von
Tierschutz-/Tierrechtsaktivisten aus einem Hähnchenstall in
Nordrhein-Westfalen gezeigt, vermutlich bei einem nächtlichen
Eindringen in den Stall erlangt. Die Bilder sollen einzelne verletzte
und tote Tiere zeigen, darunter auch skelettierte Tiere, die dem
Anschein nach bereits länger in der Einstreu liegen.

"Es ist die altbekannte Mechanik zu erwarten, wie sie
Fernsehzuschauern in den vergangenen Jahren dutzendfach aufgetischt
wurde", sagt Dr. Thomas Janning, Geschäftsführer des Zentralverbandes




der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG), der heute Abend im
WDR-Beitrag zu den Themen Herkunftskennzeichnung und Geflügelhaltung
allgemein zu Wort kommen wird. NGOs nutzen derartige Bilder gerne für
eine pauschale Systemkritik: "Aktivisten dringen heimlich in einen
Stall ein, bringen durch diese nächtliche Ruhestörung Unruhe in die
Herde, filmen einzelne verletzte oder tote Tiere, bieten die Bilder
einem Fernsehsender an und hoffen, durch eine dramaturgisch durchaus
geschickt aufgezogene Geschichte ihr Ziel zu erreichen - und das ist
nichts weniger als die Abschaffung der Nutztierhaltung in
Deutschland."

Allen Emotionen zum Trotz, die der Anblick eines toten Tieres bei
jedem Einzelnen sicher auslöst, müsse den Fernsehzuschauern dabei
stets auch bewusst sein: "Ja, es gibt in jedem Nutztierbestand in
Deutschland Tiere, die während der Aufzucht sterben - die Mortalität
in der Hähnchenhaltung liegt bei niedrigen 2 bis 3 Prozent. Das
Auffinden einzelner toter Tiere ist daher mitnichten ein Beleg für
eine nicht ordnungsgemäße Tierhaltung", wehrt sich Janning gegen eine
pauschale Verurteilung eines Landwirts und Nutztierhalters allein
aufgrund eines solchen Videos.

"Kritische Frage muss erlaubt sein, ob sich der WDR zum Werkzeug
von Aktivisten macht"

Und lädt stattdessen zum Blick in die Realität ein: Damit sich die
WDR-Redakteurin in ihrem Urteil nicht auf Fremdaufnahmen von
interessengesteuerten Aktivisten verlassen muss, hat
ZDG-Geschäftsführer Janning ihr angeboten, den konkreten, dem ZDG
nicht namentlich bekannten Betrieb ohne jede vorherige Ankündigung zu
besuchen und sich selbst ein Bild von den Zuständen vor Ort zu
machen. Das hat die Redakteurin nicht getan. Janning zeigt sich in
hohem Maße enttäuscht darüber, dass der WDR dieses Angebot von
Transparenz und Offenheit ausgeschlagen hat und sich bewusst nur auf
einseitige Aufnahmen fragwürdiger Herkunft stützt: "Offenbar geht es
doch nur um schnelle Effekte und Emotionen. Da muss auch die
kritische Frage erlaubt sein, ob sich der WDR nicht zum Werkzeug von
Aktivisten macht."



Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V.
Christiane von Alemann
Claire-Waldoff-Str. 7 | 10117 Berlin
Tel. 030 288831-40 | Fax 030 288831-50
E-Mail: c.von-alemann(at)zdg-online.de | Internet: www.zdg-online.de

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Datum: 29.11.2017 - 14:37 Uhr
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