Studienabbruch häufig aus finanziellen Gründen
Studienabbruch häufig aus finanziellen Gründen
(pressrelations) - >"Ein Fünftel der Studienabbrecher geben finanzielle Gründe an, 31 Prozent fühlen sich überfordert. Das sind alarmierende Zahlen", kommentiert Nicole Gohlke die neue HIS-Studie zu den Ursachen von Studienabbrüchen. Die hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Die Ergebnisse der Studie belegen, wie verkorkst die neuen Bachelorstudiengänge sind. Die Zahl an Abbrüchen aufgrund der gestiegenen Anforderungen und Belastungen ist hier deutlich höher als in den herkömmlichen Studiengängen. Mit den gestiegenen Belastungen geht einher, dass die Studierenden weniger Möglichkeiten haben, während des Studiums zu arbeiten, um sich finanzieren zu können. Studiengebühren verschärfen diese Situation noch weiter.
Wir brauchen dringend eine Reform der Bologna-Reformen. Die Politik darf die Hochschulen nicht mit den Problemen alleine lassen, sondern muss für ausreichende Finanzierung, einheitliche Regeln und vergleichbare Zustände sorgen. Das System der Akkreditierung der Studiengänge durch private Agenturen gehört schnellstens abgeschafft, damit politische und demokratische Kontrolle hergestellt werden kann.
Die schlechten Befunde über die Umsetzung der Bologna-Reformen und über das deutsche Bildungssystem nehmen kein Ende. Die Politik ist offensichtlich aber nicht in der Lage, darauf zu reagieren. Daher brodelt es weiter an den Universitäten und in den Schulen. DIE LINKE steht fest an der Seite all derer, die sich gegen diese Zustände wehren."
F.d.R. Beate Figgener
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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Telefax +4930/227-56801
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Datum: 12.01.2010 - 21:07 Uhr
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