Potsdamer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sechs Soldaten
(dts) - Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlags und versuchten Totschlags gegen sechs Bundeswehrsoldaten eingeleitet. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" vorab berichtet, begründen die Ermittler ihre Entscheidung damit, dass bisher nicht abschließend geklärt werden konnte, ob eine Notwehrsituation vorgelegen hat. Die Soldaten sollen am 19. Juli in Afghanistan einen Jugendlichen getötet und zwei weitere Zivilisten schwer verletzt haben. Nach Bundeswehr-Angaben war der zwischen 12 und 14 Jahre alte Junge Insasse eines Kleintransporters, der sich gegen 16 Uhr nach Bundeswehr-Darstellung mit hoher Geschwindigkeit auf einen deutschen Kontrollpunkt zubewegte. Auf Warnschüsse reagierte der Fahrer angeblich nicht. Die Soldaten hätten sich daher gezwungen gesehen, auf das Fahrzeug zu schießen, um es zum Stehen zu bringen. Inzwischen hat Potsdam das Verfahren an die Staatsanwaltschaft Saarbrücken abgegeben, da die Soldaten dort stationiert sind.
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Datum: 18.12.2009 - 09:59 Uhr
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