Kopenhagen darf nicht scheitern
Kopenhagen darf nicht scheitern
(pressrelations) - chlussphase des Klimagipfels in Kopenhagen erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Mit dem Rücktritt der Präsidentin der Uno-Konferenz, Connie Heedegard, und der lauten Kritik an ihrer Verhandlungsführung sind die Klimaverhandlungen in Kopenhagen an einem dramatischen Punkt angelangt. Die Lage scheint verfahren, eine Einigung in weiter Ferne. Aber Kopenhagen darf nicht scheitern! Die Verantwortung dafür trügen die Industrieländer und allen voran die EU, die sich auf fahrlässige Weise auf Verhandlungspokerei versteift, anstatt ihrer Führungsrolle gerecht zu werden und die Verhandlungen zum Erfolg zu führen. Zehn Tage Stillstand, Blockade und Rückschritt in Kopenhagen sind ein alarmierendes Signal. Ein Abschlussdokument der schönen Worte ist nicht genug.
Besonders Angela Merkels bisherige Verhandlungsstrategie hat sich als Flop erwiesen. Mit bloß minimalen Angeboten an die Entwicklungsländer haben Deutschland und die EU ihre historische Schrittmacherrolle verspielt.
Die anreisenden Staats- und Regierungschefs müssen den gordischen Knoten jetzt durchschlagen. Mit substantiellen Ergebnissen zum Klimaschutz können sie Geschichte schreiben. Mit bloßen Absichterklärungen hätten sie an einer entscheidenden Weggabelung kläglich versagt."
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN Bundesvorstand
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Datum: 16.12.2009 - 21:06 Uhr
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