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Forschungsministerium stärkt Leuchttürme der Spitzenforschung in Ostdeutschland

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Forschungsministerium stärkt Leuchttürme der Spitzenforschung in Ostdeutschland


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Sechs Zentren für Innovationskompetenz auf Erfolgskurs / Förderung wird mit weiteren 70 Millionen Euro ausgebaut

Sechs Zentren für Innovationskompetenz (ZIK) in Ostdeutschland haben mit maßgeblicher Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) den Weg an die Spitze der internationalen Forschung gefunden. Nun geht es darum, diese Zentren dauerhaft zu etablieren. Das BMBF wird die sechs ZIK deshalb mit weiteren 70 Millionen Euro bis 2016 fördern.

"Die Zentren für Innovationskompetenz sind ein Erfolgsmodell", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Freitag in Berlin. "Mit ihren modernen Strukturen und ihrem hochkarätigem Forschungsfokus ziehen sie junge Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus dem In- und Ausland an und haben schon jetzt eine Strahlkraft weit über die Region hinaus. Für die Forscherinnen und Forscher an einem ZIK sind Interdisziplinarität, Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, Wissens- und Technologietransfer auch im Rahmen der Grundlagenforschung keine Fremdwörter. Damit sind sie Vorbild für andere Initiativen", so Schavan.

Schavan: "ZIK ist ein Erfolgsmodell"

Angesiedelt an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind die sechs interdisziplinären Zentren in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen 2005 mit u.a. jeweils zwei vom BMBF finanzierten Nachwuchsforschungsgruppen gestartet. In diesem Sommer konnten sie sich um eine zweite Förderrunde bewerben. Mit ihrer Bilanz und ihren Zukunftsstrategien überzeugten sie nun ein unabhängiges Gutachtergremium unter Vorsitz von Dr. Klaus von Dohnanyi. Das BMBF wird die Zentren deshalb mit einer zweiten Förderrunde unterstützen und ihnen in den kommenden fünf Jahren jeweils bis zu zwei weitere Nachwuchsforschungsgruppen à fünf Personen und entsprechende Ausstattung zur Verfügung stellen.

Das ZIK OncoRay in Dresden beispielsweise gehört mittlerweile zu den Top-Ten-Forschungsinstituten weltweit, die sich mit der medizinischen Strahlenforschung in der Onkologie beschäftigen. OncoRay schaffte u.a. die erste Messung der biologischen Wirkung laserbeschleunigter Teilchen auf Tumorzellen und bietet Deutschlands ersten Masterstudiengang in der Kombination mit der klinischen Ausbildung zum Medizinphysik-Experten - eine in der Krebsheilung sehr gesuchte Qualifikation. Das ZIK "FunGene" in Greifswald hat es in der Proteomics mittlerweile weltweit auf Platz 16 geschafft und zählte mit 2300 Bewerbern auf 113 Medizinstudiengangplätze im vergangenen Semester zu den begehrtesten Studienstätten.





"Der Fokus auf Qualität zahlt sich aus", sagte die Jury-Vizevorsitzende und Strategieberaterin Dr. Tanja Wielgoß, die das ZIK-Programm von Anfang mit verfolgt hat. "Alle Zentren haben Großartiges geleistet. In nur fünf Jahren sind echte Leuchttürme entstanden."

Das BMBF-Programm "Zentren für Innovationskompetenz: Talente sichern - Exzellenz schaffen" ist 2002 gestartet mit dem Ziel in den Neuen Bundesländern bottom up Zentren der Spitzenforschung aufzubauen, die international ausstrahlen und Spitzennachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem In- und Ausland anziehen. Das BMBF hat dabei großen Wert auf den Prozess der Strategieentwicklung gelegt. Der Förderung wurde deshalb ein einjähriges Coaching mit professionellen Strategieberatern voranstellt. Insgesamt stehen für mittlerweile 14 ZIK aus zwei Programmrunden mittlerweile 220 Millionen Euro zur Verfügung.

Weitere Informationen zu den Zentren für Innovationskompetenz, die Teil des BMBF-Programms Unternehmen Region sind, finden Sie im Internet unter: www.unternehmen-region.de

Die 6 Zentren für Innovationskompetenz, die jetzt in eine zweite Finanzierungsphase gehen:
CELISCA - Center for Life Science Automation, Rostock
FunGene - Funktionelle Genomforschung, Greifswald
ICCAS - Innovationszentrum für Computerassistierte Chirurgie, Leipzig
MacroNano, Ilmenau- OncoRay - Zentrum für Innovationskompetenz für Medizinische Strahlenforschung in der Onkologie, Dresden
ultra optics, Jena


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Datum: 11.12.2009 - 17:35 Uhr
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