Kultusminister müssen nachsitzen
Kultusminister müssen nachsitzen
(pressrelations) - >"Die Kultusminister haben trotz wiederholter Aufforderung ihre Hausaufgaben nicht erledigt. Dafür müssen sie heute nachsitzen. Die Politik muss endlich handeln", so die hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Nicole Gohlke, die heute an den Protesten in Bonn anlässlich der Konferenz der Kultusminister teilnimmt. Gohlke weiter:
"Die Kultusminister können neue Richtlinien für die Bachelorstudiengänge beschließen. Die Senkung der Arbeitsbelastung ist angesichts der hohen Abbrecherzahlen unbedingt notwendig. 38 Wochenstunden sind dabei noch viel zu viel, weil zwei Drittel der Studierenden zusätzlich arbeiten müssen. Auch der freie Zugang zum Masterstudium ist eine Kernforderung der streikenden Studierenden und kann heute beschlossen werden.
Bildungsministerin Annette Schavan hat endlich eingesehen, wie unsinnig das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern in Bildungsfragen ist. Der Passus war auf Druck von CDU-Landesfürsten ins Grundgesetz gekommen. Auch die Kultusminister müssen ihre Fehler einsehen und korrigieren. Dafür sollen sie heute die nötige Zeit bekommen. Die Ankündigungen von Reformen und Entlastungen sind ein enormer Erfolg der Proteste, auch wenn sie noch nicht weit genug gehen."
F.d.R. Hendrik Thalheim
Pressesprecher
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Datum: 10.12.2009 - 14:35 Uhr
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