Irrtümer rund um Allergien
Irrtümer rund um Allergien
2: Ziegen- oder Stutenmilch schützen Babys vor Allergien
(pressrelations) - >(aid) - Irrtümer entstehen und verbreiten sich, wenn etwas logisch und einleuchtend klingt. Dafür bedarf es keiner wissenschaftlichen Beweise - es reicht, wenn man jemanden kennt, der es auch schon mal erlebt hat. Und so kennt fast jeder jemanden, dessen Kind oder Kinder möglicherweise allergiegefährdet sind oder bereits eine Allergie haben. Die meisten Allergien im Kleinkindalter betreffen Kuhmilch. Da ist die Annahme naheliegend, dass Ziegen- oder Stutenmilch besser geeignet sein müssen, als Kuhmilch. Von einer Ziegen- oder Stutenmilchallergie hört man schließlich nie etwas. Aber so ist es eben nicht. Tatsächlich kommen Babys in unserem Kulturkreis, wenn sie nicht gestillt werden, als erstes mit kuhmilchhaltiger Säuglingsnahrung in Berührung. Manchmal reagieren sie allergisch auf das Eiweiß aus der Milch. Sie würden aber höchstwahrscheinlich auch eine Allergie gegen Ziegen- oder Stutenmilch entwickeln, denn das enthaltene Eiweiß ist dem aus Kuhmilch sehr ähnlich. Wenn ein allergiegefährdetes Baby in den ersten vier Lebensmonaten mit Fremdeiweiß in Kontakt kommt, ist das Risiko für eine Allergie gegen diesen Stoff erhöht. Übrigens ist auch die "Milch" aus Soja oder Getreide keine Alternative zu Kuhmilch. Diese Lebensmittel können genauso Allergien auslösen. Und was viel schwerer wiegt: Ziegen- und Stutenmilch wie auch Soja- oder Getreidemilch sind von der Zusammensetzung gar nicht für die Ernährung von Säuglingen geeignet. Babys, die mit diesen "Milchen" gefüttert werden, können sogar dramatische Mangelerscheinungen entwickeln.
Für allergiegefährdete Babys, also Babys in deren Familie Allergien bekannt sind, ist HA-Nahrung der beste Muttermilchersatz. Dort ist das enthaltene Eiweiß in kleinere Bruchstücke gespalten und wird dadurch verträglicher (hypoallergen=HA). Und wenn ein Baby bereits allergisch auf Kuhmilcheiweiß reagiert, dann bekommt es am besten eine stark hydrolysierte Spezialnahrung, bei der die Eiweißbruchstücke so klein sind, dass sie in der Regel auch bei Allergien gut vertragen werden.
Was (werdende) Eltern tun können, um ihr Kind vor Allergien zu schützen, erfahren sie bei der neuen Telefonhotline vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) und dem Präventions- und Informationsnetzwerk Asthma/Allergien (pina) sowie einem Internet-Expertenforum des aid:
Telefonhotline: 01805 052251 Mo.- Fr. von 9:30 bis 12:00 Uhr (12 Cent/Minute).
aid-Internet-Expertenforum - Allergievorbeugung:
www.forum-allergien-vorbeugen.de.
aid, Dr. Sonja Floto-Stammen
Weitere Informationen: Die Reihe "Irrtümer rund um Allergien" besteht aus acht Teilen und wird wöchentlich im aid-PresseInfo fortgeführt.
Das aid PresseInfo wird herausgegeben vom
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid(at)aid.de
mit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 09.12.2009 - 14:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 144083
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Dieser Fachartikel wurde bisher 1099 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Irrtümer rund um Allergien"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
aid (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).