InternetIntelligenz 2.0 - Hessisches Polizeigesetz: CDU und FDP auf dem Weg zum Überwachungsstaat?

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Hessisches Polizeigesetz: CDU und FDP auf dem Weg zum Ãœberwachungsstaat?

ID: 143870

Hessisches Polizeigesetz: CDU und FDP auf dem Weg zum Ãœberwachungsstaat?


(pressrelations) - >Jürgen Frömmrich, der innenpolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert das von den Regierungsfraktionen vorgelegte Gesetz zur Novellierung des Hessischen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (HSOG) wegen seiner vielen Eingriffe in Bürger- und Freiheitsrechte.

Der Gesetzentwurf der Fraktionen von CDU und FDP will für die Polizei neue Eingriffsbefugnisse schaffen, die das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, die Unverletzlichkeit der Wohnung und das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis einschränken.

Jürgen Frömmrich fasst seine Kritik in zwei Punkten zusammen: "Erstens besteht keine Notwendigkeit für die angestrebten Befugniserweiterungen. Das deutsche Recht bietet bereits alle zur Herstellung der inneren Sicherheit notwendigen Rechtsgrundlagen. Dies wurde auch bei der Anhörung bestätigt, so vom Anzuhörenden Dr. Patrick Breyer bezüglich der geplanten Wohnraumüberwachung und Rasterfahndung. Er führte aus: 'Die Strafprozessordnung deckt die Bereich begangener Straftaten, versuchter Straftaten (§ 22 StGB), geplanter Verbrechen (§ 30 StGB) und terroristischer Gruppierungen (§129a StGB) bereits ab.'"

"Zum Zweiten gehen wir nach sorgfältiger Prüfung des Gesetzentwurfes davon aus, dass eine Vielzahl der vorgeschlagenen Regelungen nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind und lehnen sie zudem aus politischen Gründen insgesamt ab."

Prof. Dr. Christoph Gusy von der Universität Bielefeld stellte in der Anhörung hierzu fest: "Während gegenwärtig in der Diskussion um Freiheit und Sicherheit eine neue Balance angemahnt wird, findet sie sich in diesem Gesetzentwurf nicht."

"Im Gegensatz zur FDP verteidigen wir die Bürger- und Freiheitsrechte nicht nur verbal sondern auch in der Praxis, wenn es darum geht, diese Grundrechte zur Disposition zur stellen. Der Staat muss seinen Bürgerinnen und Bürgern zwar ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren, dies darf aber nicht zu Lasten unserer freien und offenen Gesellschaft gehen", so Jürgen Frömmrich.






Pressestelle der Fraktion BÃœNDNIS 90/DIE GRÃœNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene(at)ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  GRÃœNE: Spendenaufsicht verbessern, landesweite Aufsicht einführen - Landesregierung lässt Bürgerinne Mit krimineller Energie gegen Vertriebenen-Stiftung
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 09.12.2009 - 04:19 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 143870
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Dieser Fachartikel wurde bisher 242 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Hessisches Polizeigesetz: CDU und FDP auf dem Weg zum Ãœberwachungsstaat?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bündnis 90/Die Grünen Hessen (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bündnis 90/Die Grünen Hessen



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.252
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 1
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 267


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.