Wie Produktionsarbeit in Deutschland halten? (FOTO)
(ots) -
Zu diesem Thema referierte Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser bei der
4. Fachtagung "Arbeitsplanung und Prävention - Leistung und
Gesundheit" gestern in Mainz. Der Direktor des Instituts für
angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa) sprach über die aktuelle
Situation und Herausforderungen für die deutschen Unternehmen. Für
den Direktor des ifaa ist klar: Industrie- und Produktionsarbeit ist
am Standort Deutschland bzw. Europa wichtig, um weiterhin erfolgreich
im globalen Wirtschaftskampf zu sein. Dafür ist Deutschland gut
gerüstet. Deutsche Unternehmen entwickeln, produzieren und vertreiben
innovative Prozesse und Produkte und sie verfügen über qualifizierte,
leistungsfähige und motivierte Beschäftigte. Dennoch muss sich
Deutschland gegenüber anderen Weltregionen in Bezug auf
Wettbewerbsfähigkeit behaupten.
Zukunft der Arbeitswelt und der Beschäftigung
Allgemein gilt für die Unternehmen: Sie müssen produktiver werden
- mit durchschnittlich älterer Belegschaft. Dazu kommen verschiedene
Rahmenbedingungen und Notwendigkeiten um im globalen Wettbewerb zu
bestehen. Dazu gehören u. a. die Sicherung der körperlichen und
geistigen Leistungsfähigkeit und eine flexible, gesunde und
differenzierte Arbeitszeitgestaltung. Zusätzlich verändert die
Digitalisierung (Industrie 4.0) die Arbeitswelt. Beschäftigungsformen
werden heterogener, die Karrierepfade werden vielschichtig.
Bei der Bewältigung der Herausforderungen rücken die
Leistungsfähigkeit und die Ergonomie in den Vordergrund. "Die
fortschreitende Digitalisierung bietet viele Chancen
leistungsförderlicher Arbeitsgestaltung", stellt Stowasser fest. "So
kann Digitalisierung in verschiedenen Bereichen entlastend auf die
Mitarbeiter wirken. Kognitiv kann das zum Beispiel die situations-
und personenspezifische Bereitstellung von Informationen oder der
Vorschlag alternativer Fertigungsfolgen bei Krankheits- oder
Maschinenausfällen sein. Auf physischer Ebene übernehmen Roboter
zunehmend körperlich belastende Aufgaben. Auf Unternehmensseite
erleichtert Industrie 4.0 die Organisation - beispielsweise bei der
Personaleinsatzplanung oder der Gestaltung der Arbeitszeit, " ergänzt
der Direktor des ifaa.
Die Veranstaltung wurde von verschiedenen fachlichen Trägern
ausgerichtet Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM), Basi -
nationale Dachorganisation aller Institutionen im Bereich von
Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Deutsche MTM Vereinigung
(DMTMV), ifaa e. V., Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Fachbereich Holz und Metall, Initiative neue Qualität der Arbeit
Produktion (INQA), TBS Rheinland-Pfalz gGmbH. Veranstaltungsort war
die Berufsgenossenschaft Holz und Metall in Mainz.
Pressekontakt:
INSTITUT FÜR ANGEWANDTE ARBEITSWISSENSCHAFT E. V. (IFAA)
ANSPRECHPARTNERIN:
Christine Molketin, Uerdinger Straße 56, 40474 Düsseldorf
KONTAKT: 0211 542263-26, c.molketin(at)ifaa-mail.de,
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Datum: 19.12.2014 - 08:00 Uhr
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