Steigende Umsätze sorgen für Rekordgewinne / "Finanzreport deutscher Profisportligen" von Deloitte analysiert BBL, DEL, HBL und 3. Fußball-Liga
(ots) - Die Beko Basketball Bundesliga (BBL),
die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DKB Handball-Bundesliga (HBL)
und die 3. Fußball-Liga generierten im Geschäftsjahr 2013/14 einen
Gesamtumsatz (exkl. Transfererlöse) in Höhe von 450,3 Millionen Euro.
Laut des siebten "Finanzreports deutscher Profisportligen" von
Deloitte in Kooperation mit dem ISS Institut für Sportmanagement
wurde der Umsatzrekord aus dem Vorjahr (382,2 Mio. EUR) damit
nochmals deutlich übertroffen (+18%). Alle vier Ligen erzielten in
der Spielzeit 2013/14 neue Umsatzrekorde. Wesentliche Treiber dieser
positiven Gesamtentwicklung waren die 3. Liga und die DEL mit jeweils
zweistelligen Wachstumsraten bei den Umsatzerlösen (+37% bzw. +15%).
Aber auch HBL und BBL konnten ihre Gesamtumsätze signifikant steigern
(+6% bzw. +5%).
"Trotz der dominierenden medialen Präsenz des Fußballs in
Deutschland beobachten wir auch in den anderen großen Profisportligen
eine insgesamt positive wirtschaftliche Entwicklung. Insbesondere die
BBL beeindruckt mit einer Erlössteigerung um mehr als 50 Prozent
innerhalb von nur fünf Jahren", so Karsten Hollasch, Partner und
Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte.
Im direkten Vergleich konnte die 3. Liga mit Gesamterlösen von
164,5 Millionen Euro den Vorsprung vor der DEL (106,1 Mio. EUR)
deutlich vergrößern. Da der DFB allerdings für die laufende
Drittliga-Spielzeit 2014/15 mit einem Gesamtumsatz von weniger als
120 Millionen Euro rechnet, scheint die Saison 2013/14 durch einen
Einmaleffekt - mutmaßlich RB Leipzig - verzerrt. BBL und HBL liegen
im aktuellen Umsatzranking mit Gesamterlösen in Höhe von 90,8
Millionen Euro bzw. 88,9 Millionen Euro weiterhin gleichauf.
Während die Gesamtaufwendungen der BBL-Clubs und
Fußball-Drittligisten einen neuen Höchststand erreichten, konnten die
Handball-Bundesligisten ihre Kosten sogar weiter senken. Unter dem
Strich erzielten alle drei genannten Profisportligen neue
Rekordgewinne aus dem operativen Geschäft.
Die 3. Liga konnte dabei zum ersten Mal in ihrer sechsjährigen
Historie die Gewinnzone erreichen, nachdem im Vorjahr ein Rekordminus
von 20,9 Millionen Euro eingefahren wurde. BBL und HBL übertrafen
ihre positiven Ergebnisse des Vorjahres nochmals deutlich.
"Insbesondere die HBL zeigt mit dem höchsten Betriebsgewinn seit
Beginn unserer Analysen eine erfreuliche Entwicklung in puncto
Profitabilität", erwähnt Prof. Dr. Dirk Mazurkiewicz, Professor am
ISS Institut für Sportmanagement. "Offenbar trägt die Überarbeitung
des HBL-Lizenzierungsverfahrens erste Früchte und bildet einen
wichtigen Anstoß zur wirtschaftlichen Konsolidierung der Clubs."
Gesamtumsatz 2013/14 Betriebsergebnis 2013/14
(exkl. Transfererlöse) (exkl. Transferergebnis)
in Mio. EUR in Mio. EUR
BBL90,8 5,7
DEL106,1 k. A.*
HBL88,9 10,4
3. Liga164,5 4,9
*Da von der DEL keine Informationen zur Aufwandseite zur Verfügung
gestellt wurden, war die Berechnung des Betriebsergebnisses nicht
möglich.
In allen untersuchten Profisportligen stellten die kommerziellen
Erlöse auch in der Saison 2013/14 die bedeutendste Umsatzkategorie
dar. Der relative Anteil an den Gesamtumsätzen der jeweiligen Ligen
betrug zwischen 47 Prozent (3. Liga) und 69 Prozent (HBL). Auf der
Kostenseite blieben die Personalaufwendungen mit einem Anteil von 45
Prozent (3. Liga) bis zu 67 Prozent (HBL) der wesentliche Treiber.
Die vollständige Studie erhalten Sie auf Anfrage.
Details zum "Finanzreport deutscher Profisportligen" Die Analyse
der Finanzdaten der umsatzstärksten deutschen Profisportligen neben
den Fußball-Bundesligen basiert auf Informationen, die der Deloitte
Sport Business Gruppe von den nationalen Ligen zur Verfügung gestellt
wurden. Sofern nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich um Erlöse
beziehungsweise Aufwendungen exklusive Spielertransfers. Die im
Geschäftsjahr 2013/14 ausgewiesenen Finanzzahlen der 3. Liga basieren
auf Plan-/Ist-Daten. In die Analyse der 3. Liga fließen die zweiten
Mannschaften höherklassiger Proficlubs nicht mit ein.
Institut für Sportmanagement und Sportmedizin (ISS) der Hochschule
Koblenz
Das ISS ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule
Koblenz am Standort Remagen und hat seinen Schwerpunkt in der
Entwicklung von Methoden und Instrumenten zur
betriebswirtschaftlichen Steuerung von Sportclubs, Ligen,
Sportvereinen und Sportverbänden. Ziel ist es, die Anwendung
gesicherter betriebswirtschaftlicher Verfahren in der Sportbranche zu
unterstützen und Studierende zu befähigen, betriebswirtschaftliches
Know-how in der Sportbranche zum Einsatz zu bringen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter: www.360grad-sportmanagement.de
Über die Deloitte Sport Business Gruppe
Die Sport Business Gruppe der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft
Deloitte beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren ausschließlich mit
der Beratung und Analyse der nationalen und internationalen Sport-
und Freizeitindustrie. Im Rahmen unserer Arbeit greifen wir auf das
globale Netzwerk von Deloitte zurück und vereinen das Fachwissen in
den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung,
Corporate Finance und Consulting mit der Branchenexpertise der Sport
Business Gruppe. Insbesondere der multidisziplinäre Ansatz unseres
Teams ermöglicht eine stringente Ausrichtung unserer Arbeit an den
verschiedenen Bedürfnissen von Verbänden, Ligen, Clubs, Investoren,
Sportstätten und Sportrechteagenturen.
Detaillierte Informationen erhalten Sie auch auf unserer Website:
www.deloitte.com/de/sport
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit
erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung
ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be
the Standard of Excellence" - für mehr als 200.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
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Datum: 01.12.2014 - 09:28 Uhr
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