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Steuerreform 2015 - Die wichtigsten Punkte aus Sicht der Hotellerie

ID: 1140939

(ots) - November 2014: Substanzsteuern kosten
Arbeitsplätze im Tourismus, treffen besonders die mittelständische
Hotellerie - Deshalb: Keine neuen Steuern, sondern Strukturreformen!
- Tourismus bereits überdurchschnittlich stark belastet

Man hört von Rekordergebnissen im Tourismus. In den Hotelbetrieben
kommen sie aber nicht an. Die von der Öffentlichkeit positiv
aufgenommenen Nächtigungsergebnisse sind häufig durch Preisnachlässe
erkauft. Hotelbetriebe müssen für die Dienstleistungskette
geradestehen und tragen das höchste Risiko.

Der Konkurrenzdruck in der Hotellerie ist enorm und lässt sich am
besten anhand einer Gegenüberstellung von Nächtigungsentwicklung und
der Gästebetten in der 4/5 Sterne Hotellerie veranschaulichen. Die
Zahl der Betten stieg seit 2008 um 16 %, die der Nächtigungen um 11
%. In dieser Hotelstruktur erreichten die Betriebe einen EGT
(Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) von mageren 2 %, laut
den Bilanzdaten 2013 der Österreichischen Hotel-& Tourismusbank
(ÖHT).

Angesichts dieser Situation legt die PRODINGER Steuerberatung ein
Strukturpapier für die Reform des Steuer- und Abgabensystems aus
Sicht der Hotellerie vor. "Die angesprochenen Maßnahmen können zu
mehr Wachstum beitragen und zusätzliche touristische Arbeitsplätze
schaffen", betonen Mag. Stefan Rohrmoser und Dr. Manfred Schekulin
von der PRODINGER Steuerberatungskanzlei.

In Hinblick auf die kommende Steuerreform und das Zusammentreffen
von schwachem Wirtschaftswachstum in den touristischen Hauptmärkten,
der höchsten Verschuldung und einem Zinsniveau, das ein Allzeittief
erreicht hat, hat die PRODINGER Steuerberatung nun die Initiative
ergriffen und die Erfahrung von 500 Hotelbetrieben in
steuertechnische Vorschläge umgemünzt.

Zwtl.: Wichtigste Punkte aus Sicht der Hotellerie





"Die immer wiederkehrende Forderung der Arbeiterkammer und des
ÖGB, Unternehmer stärker zu besteuern, ist ebenso entbehrlich wie
gefährlich - Österreich ist bereits ein Höchststeuerland",
unterstreicht Stefan Rohrmoser von der PRODINGER Steuerberatung.
"Vermögenssteuern kosten Arbeitsplätze, ziehen Kapital aus
Unternehmen ab und schwächen die Eigenkapitalstruktur. Durch die
Besteuerung bestehender Substanz wird die Investitionsfreude gehemmt
und dadurch Wachstum im Tourismus unterbunden", warnt Manfred
Schekulin.

Durch die Einführung einer Vermögensteuer wird Einkommen und
Besitz doppelt besteuert, sagen beide Tourismusexperten: "Vermögen
ist nichts anderes als erarbeitetes und erspartes Einkommen, das
bereits einmal einkommenssteuermäßig erfasst wurde. Eine
Vermögensteuer auf bestehende Substanz würde demnach bereits
Besteuertes nochmals besteuern. Vermögenssteuern haben
Enteignungscharakter. Gerade bei einer
Unternehmensnachfolge/-übergabe kommen laut Rohrmoser und Schekulin
auf einen Nachfolger zahlreiche Belastungen durch entsprechende
Auflagen wie z.B. Betriebsanlagengenehmigung etc. zu. Durch eine
Wiedereinführung von Substanzsteuern würde die Bereitschaft zur
Übernahme von Familienbetrieben weiter sinken. Ein Hotel benötigt für
seine Betriebsleistung vor allem ein Grundstück und eine Immobilien.
Die Grundsteuer auf Basis von Verkehrswerten zu berechnen würde
bedeuten, dass es keine Gewinnbetriebe in der Hotellerie mehr gibt
und das Urlaubsangebot in Österreich auf die Verlustseite rutscht.

"Wenn wir im Tourismus nicht weiter an Wettbewerbsfähigkeit
verlieren und den Wohlstand innerhalb der Tourismusregionen erhalten
möchten, braucht es keine neuen Steuern, sondern strukturelle
Veränderungen. Das Ziel muss sein, die Abgabenquote insgesamt zu
senken, statt neue Steuern einzuführen", so Rohrmoser und Schekulin.
Die österreichische Abgabenquote liege derzeit schon bei 43,8
Prozent.

Zwtl.: Weitere kritische Punkte aus Sicht der Hotellerie

Die Hotellerie leidet im internationalen Vergleich an den höchsten
Arbeitskosten (über 35 % vom Betriebsumsatz). Vorrangiges Ziel sollte
sein, die vorhanden Spielräume zur Senkung der Lohnkosten endlich zu
nutzen. Für kurzfriste Aushilfen sollte mit einer pauschalierten
Abgabe auf die Entgeltansprüche die Flexibilität erhöht werden. In
einer globalisierten Welt müssen Hotelbetriebe die Möglichkeit haben,
auf schwankende Buchungssituationen flexibel und unbürokratisch
reagieren zu können.

Um die fehlende Investitionstätigkeit wieder anzukurbeln, braucht
es leistbare Impulse, die sich mittelfristig auch für den Staat
rentieren. Investitionsfreibeträge, Investitionsprämie und verkürzte
Abschreibungsdauern könnten wieder Impulsgeber sein.
Halbsatzbegünstigungen und die Steuerfreiheit der stillen Reserven
sollten bei allen Betriebsaufgaben gelten. Die Pflichtanteilsfristen
sollten so verlängert werden, dass der Pflichtteil bei einer
Erbschaft erst im Laufe von zehn Jahren ausbezahlt wird. Es sollte zu
keiner Ungleichbehandlung zwischen Privatinvestitionen und Bankzinsen
kommen. Die beiden Steuerexperten sind der Meinung, dass eine
Rechtsformneutralität der Besteuerung von nicht entnommenen Gewinnen
notwendig wäre. Weiters sollten alternative Finanzierungsmodelle, wie
z.B. die Tourismusanleihe, mit einer Bundeshaftung ausgestattet
werden.

Das Ziel des vorliegenden Papiers "Steuerreform 2015 - Wichtigste
Punkte aus Sicht der Hotellerie" ist es, das betriebliche Wachstum zu
fördern, Beschäftigung zu schaffen und damit letztendlich den
Wohlstand für die Tourismusregionen zu erhöhen. Die betriebliche
Leistung soll wieder mehr honoriert werden. Wir brauchen weniger,
statt mehr oder neue Steuern!

Link: http://www.progfb.com/steuer_prodinger_gfb_24_11_2014_.pdf

Zwtl.: Die PRODINGER Steuerberatung ist ein Mitglied im Netzwerk
der PRODINGER|GFB Gruppe.

Die PRODINGER|GFB Gruppe, mit Hauptsitz in Zell am See, ist eine
der führenden Wirtschaftsberatungsgruppen in Österreich. Sie
unterstützt ihre Kunden in den Haupt-Geschäftsfeldern Steuerberatung,
Unternehmensberatung, Marketing und Tourismus. Investment- und
Finanzierungskonzepte, sowie Green Business Solutions erweitern das
Leistungsspektrum. Die Unternehmensgruppe hat Standorte in
Altenmarkt, Bad Hofgastein, Bozen, Innsbruck, Lech, Linz, Mittersill,
München, Saalfelden, Salzburg, St. Johann in Pongau, Velden, Wien,
Zagreb und Zell am See. Die Gruppe betreut u.a. aktuell mehr als 500
Hotelbetriebe in ganz Österreich. Derzeit sind 300 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter an 15 Standorten tätig.

Zwtl.: Rückfragen zum Inhalt:

Mag. Stefan Rohrmoser, PRODINGER STEUERBERATUNG, Geschäftsführer
und Gesellschafter, Auerspergstrasse 8, 5700 Zell am See,
s.rohrmoser(at)prodinger.at Dr. Manfred Schekulin, PRODINGER
STEUERBERATUNG, Geschäftsführer und Gesellschafter, Premweg 6, 5600
St. Johann im Pongau, m.schekulin(at)prodinger.at

Rückfragehinweis:
PRODINGER|GFB TOURISMUSBERATUNG
Thomas Reisenzahn
Geschäftsführer, Gesellschafter
Tel.: +43 664 2645 110
mailto:reisenzahn(at)progfb.com
www.prodinger-gfb.at
Franzensgasse 14/1+7
1050 Wien
www.progfb.com

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/8390/aom

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INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.TOURISMUSPRESSE.AT
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TPT0002 2014-11-27/09:21


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.11.2014 - 09:23 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1140939
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Zell am See


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Kategorie:

Hotel & Gaststätten


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