IT-Notfälle: Unternehmen wiegen sich in Sicherheit
(IINews) - Ob am Flughafen München, bei der Deutschen Bahn im Ruhrgebiet oder bei
den Stadtwerken in Velbert: Sofern es sich um öffentliche Unternehmen
handelt und eine Vielzahl Kunden unmittelbar davon betroffen sind, werden
Computerausfälle zwangsläufig schnell publik. Dabei sind IT-Notfälle auch in
den anderen Bereichen der Wirtschaft keineswegs eine unbekannte
Angelegenheit. Jedes achte Unternehmen befand sich nach einer Erhebung
des Beratungshauses mikado bereits einmal in der Situation, dass streikende
IT-Systeme den Geschäftsbetrieb massiv beeinträchtigt oder gar zum
Stillstand gebracht haben.
Trotzdem herrscht bei allen anderen IT-Verantwortlichen überwiegend
Optimismus, dass mögliche IT-Notfälle nicht das eigene Unternehmen
treffen. So schätzt jeder Fünfte die Wahrscheinlichkeit äußerst gering ein,
selbst mit solchen Probleme konfrontiert zu werden. Ein weiteres Drittel geht
davon aus, dass sie vermutlich nur in einem leicht beherrschbaren Ausmaß
entstehen. Lediglich 11 Prozent gehen von einer hohen Wahrscheinlichkeit
aus, selbst einmal IT-Notfälle bewältigen zu müssen.
Vorbereitet sind darauf die meisten Unternehmen nicht, denn ein Drittel der
befragten IT-Manager gibt kund, dass gar kein oder nur ein marginales IT-
Notfallmanagement besteht. Hinzu kommen die Firmen (35 Prozent), wo es
nur in Teilbereichen vorhanden ist. Ein umfassendes IT-Notfallmanagement
gibt es jedoch lediglich in jedem vierten Unternehmen.
Die Ursachen hierfür liegen vor allem an einer unzureichenden
Unterstützung durch die Geschäftsleitung und an fehlenden Budgets. Aber
auch andere Projektprioritäten führen dazu, dass das IT-Notfallmanagement
den Erfordernissen meist nicht gerecht wird.
Für Robert Hellwig, Security-Analyst bei der mikado ag, ist diese
Zurückhaltung angesichts der heutzutage großen Abhängigkeiten der
Geschäftsprozesse von einer reibungslos funktionierenden IT ein Spiel mit
dem Feuer. „Dahinter verbirgt sich eine enorme Risikobereitschaft, die bei
anderen Unternehmensaufgaben vermutlich nicht akzeptiert würde.“
Allerdings sieht er auch Licht am Horizont. „Durch das für nächstes Jahr
geplante IT-Sicherheitsgesetz werden sich die rechtlichen
Rahmenbedingungen verändern. Dann wird es in zahlreichen Branchen
Pflicht werden, sich gezielter dem IT-Notfallmanagement zu widmen.“
Ergebnisse:
Die Ergebnisse können unter http://www.denkfabrik-
group.com/downloads/mikado/mikado_studie_IT-Notfallmanagement.zip als
Grafiken heruntergeladen werden
Mehr über mikado ag
Seit mehr als drei Jahrzehnten beschäftigt sich die mikado mit dem effizienten
Management und der kompromisslosen Informationssicherheit. Bis Ende 2013
wurden hierzu über 2.800 Projekte realisiert. Möglich wurde dieser
jahrzehntelange Markterfolg von mikado durch eine kontinuierlich gelebte
Strategie, auf fachlichen Vorsprung zu setzen und dabei Sicherheitslösungen
immer konsequent aus der Blickrichtung der Kunden zu entwickeln. Eine weitere
Besonderheit stellt die Ausrichtung dar, durch Nutzung des eigenen Frameworks
miLEAN die Projekte schlanker als üblich zu realisieren. Zum Kundenstamm
gehören u. a. Bundesministerien, Volkswagen, Investitionsbank Berlin, Total, KfW
Kreditanstalt für Wiederaufbau, Sparkassen und Volksbanken. Firmensitz der
mikado ag ist Berlin. mikado ist Mitglied bei BITKOM und dem SIBB.
Datum: 17.11.2014 - 10:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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