WAZ: Das Fernsehen ist erstarrt. Kommentar von Frank Preuß
(ots) - Welchen Plan hat das mit Gebühren gemästete
Fernsehen eigentlich für den Tag X in der Tasche? Wenn auch die
letzte Abendshow kaum noch einer sehen mag, weil man der Pilawas und
Pflaumes und dieser abgekupferten RTL-Spielchen irgendwann
überdrüssig ist und das Publikum für die einfallslose
Krimi-Monokultur von ARD und ZDF langsam wegstirbt? Oder verführen
staatlich abgesicherte Kundeneinnahmen von acht Milliarden im Jahr
zur Arroganz, sich mit dieser Frage nicht beschäftigen zu wollen?
Frag nach bei Autoren, Regisseuren, bei Kreativen der
Unterhaltungsbranche: Den Programmmachern fehlt der Mut zum Risiko,
sie klammern sich ängstlich an vermeintlich Bewährtes und sind dabei,
die Zukunft zu verschlafen. Eine Zukunft, in der heute noch junge
Menschen sich die Programme nach ihrem Geschmack selber bauen. Das
mag noch eine Weile dauern, schon weil es mit den technischen
Voraussetzungen in der Breite noch hapert. Aber es wird so kommen.
Wenn es so weit ist, würden ARD und ZDF endlich den
Rechtfertigungsdruck spüren, den sie heute noch ignorieren. Es wäre
zu spät.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 14.09.2014 - 19:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1107792
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Essen
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 85 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"WAZ: Das Fernsehen ist erstarrt. Kommentar von Frank Preuß"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).