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Zecken bei Hunden – wo treten sie auf und wie schützt man den Hund vor einem Zeckenbiss

ID: 1055974

Der Frühling ist endlich wieder da – auch wenn er sich in diesem
Jahr noch etwas bitten lässt. An der allmählich erblühenden Flora
und Fauna erfreuen nicht nur wir uns, auch Hunde haben ihren
Spaß daran, die Natur zu entdecken, zu laufen, zu rennen und zu
schnüffeln. Wären da doch bloß nicht diese lästigen Zecken, die
Hundehalter jedes Jahr aus neue beschäftigen.

(IINews) - Was sind Zecken?
Die Zecke gehört zu der Gruppe der Milben und ist wie der
Floh eine Parasitenform. Bei Zecken spricht man auch von
„blutsaugenden Ektoparasiten“, die Hunde und Katzen ebenso
wie Menschen befallen.
Wo und Wann treten Zecken auf?
Die Zecke fühlt sich in den eher warmen Jahreszeiten am
wohlsten und tritt daher vorrangig zwischen den Monaten März
und Oktober auf. Vorrangig halten Sie sich in hohen Gräsern,
Gebüschen und Sträuchern auf. Die weltweit am häufigsten
auftretende Art der Zecke ist die sogenannte „Braune
Hundezecke“, die jedoch nicht nur Hunde, sondern auch
Menschen befällt.
Warum sind Zecken so gefährlich?
Das Problem, das Mensch, Hund und Katze mit den Zecken
haben, ist weniger, dass die kleinen Tierchen sich in der Haut
festbeißen und dort mit Blut vollsaugen, sondern dass sie in
diesem Zuge auch sehr gefährliche Krankheiten auf Tier und
Mensch übertragen können. Diese Krankheiten können
beispielsweise Borreliose, FSME und Babesiose sein. Bei der
Borelliose handelt es sich unter anderem um eine
Infektionskrankheiten durch Borrelien, die das Nervensystem
ebenso wie Gelenke und Gewebe befallen können und
vielfältige klinische Symptome auslösen können. Zecken sind
damit für Hunde ebenso gefährlich wie für den Menschen, da
jeder Zeckenbiss eine dieser Krankheiten übertragen und
damit schlimme gesundheitliche Folgen haben könnte.
Wie kann man den Hund vor Zecken schützen?
In diesem Zuge stellt sich die Frage: Wie kann man den Hund
am besten vor Zecken schützen? In erster Linie könnte man
nun sagen, dass es am besten ist, den Hund und sich selbst
von hohem Gras, Gebüsch und Sträuchern fern zu halten.
Doch solch eine Einschränkung ist natürlich gerade in den
schönen Sommermonaten sehr unschön, wenn man sich viel
und häufig draußen mit dem Hund bewegen möchte.




Sehr gängige Hilfsmittel sind daher entweder chemische oder
biologische Zeckenmittel für Hunde, die zur Prävention gegen
einen Zeckenbiss eingesetzt werden und im Zoogeschäft oder
speziellen Online Hundeshop gekauft werden können.
Dazu gehören beispielsweise die sogenannten
Zeckenhalsbänder für Hunde, die relativ schmal und mit einer
speziellen chemischen Zusammensetzung versehen sind.
Hierbei sollte man jedoch aufpassen, dass man sich nach
dem Berühren des Hundes besonders am Anfang immer
wieder gut die Hände wäscht.
Eine weitere Alternative sind die sogenannten Spot-On-
Zeckenmittel für Hunde. Diese werden dem Hund in der Regel
an den unteren Bereich des Nackens geträufelt und können
sich von da aus über den Hundekörper verteilen.
Zusätzlich gibt es jene Anti-Zeckenmittel für Hunde auch in
Puderform oder auch als Spray. Welches Zeckenmittel am
besten wirkt, ist jedoch von Hund zu Hund und Hersteller zu
Hersteller unterschiedlich, weswegen man hier das Ein oder
Andere einfach mal ausprobieren sollte.
Nach dem Spaziergang empfiehlt es sich außerdem, den Hund
einmal gründlich auf einen möglichen Befall von Zecken zu
kontrollieren, denn meist krabbeln die Zecken noch eine
ganze Zeit auf und in dem Fell des Hundes bis sie eine gute
Stelle gefunden haben, um zum Biss überzugehen. Bei
Hunden mit hellem und kurzem Fell gestaltet sich die Suche
nach Zecken meist etwas einfacher, da man die Zecken
schneller sieht. Gegebenenfalls ist es auch hilfreich, das Fell
des Hundes mit einem sehr engmaschigen Kamm,
beispielsweise einem Flohkamm, durchzubürsten.
Sehr häufig treten Zeckenbisse bei Hunden an den Ohren
(außen) , der Hundeschnauze, den Augenlidern oder in eher
versteckten Bereichen, wie in der Schenkelfalte, der
Ellenbogenfalte oder am Unterbauch auf.
Wie entfernt man eine Zecke richtig?
Hat man eine Zecke am Hund gefunden, die bereits zum
Zeckenbiss angesetzt hat, sollte man sie natürlich schleunigst
entfernen. Früher nutzte man dazu Mittel wie Öl, Klebstoffe
oder Butter – heute ist bekannt, dass dies für die Zecke nur
zum Stress und Erbrechen führt und sich der Mageninhalt
samt Krankheitserregern die Bisswunde entledigen würde.
Öle, Butter und andere Mittelchen sollten daher unbedingt
weggelassen werden.
Wichtig ist außerdem, dass man die Zecke unbedingt lebend
entfernt. Sie vorher zu töten oder zu zerquetschen könnte
ähnliche Folgen haben.
Optimal und sehr einfach lassen sich Zecken mit speziellen
Zeckenzangen entfernen. Hier kommt es aber auch auf die
richtige Technik an. Optimal ist es, wenn man die Bissstelle
der Zecke leicht mit zwei Fingern zusammendrückt und die
Zecke so auf einem kleinen Hauthügel sitzt. Die Zange wird
nun so weit wie möglich unten an der Zecke angesetzt. Nun
wird die Zecke aus der Haut „herausgehebelt“, sodass der
Kopf unbedingt mit heraus kommt. Manche Zeckenzangen
vereinfachen diese Technik, indem man die Zange einfach nur
dreht und die Zecke damit leicht aus der Bissstelle gehebelt
wird.

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Datum: 07.05.2014 - 16:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1055974
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Telefon: 0209883001752

Kategorie:

Haustiere


Meldungsart: Fachartikel
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 07.05.2014

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