Häufig Fehlentscheidungen bei der Auswahl von IT-Partnern
(IINews) - Fast jedes zweite Unternehmen bereut regelmäßig einzelne
Entscheidungen bei ihrer Auswahl von IT-Partnern. Jeder
zehnte der befragten Business- und IT-Manager gibt in einer
Actinium-Studie an, dass er in den letzten zwei Jahren mehr
als jede fünfte Entscheidung nachträglich bereut hat.
Weitgehend ohne solche Erfahrungen sind lediglich 19 Prozent
von ihnen.
Als hauptsächliche Ursache der Fehlentscheidungen nennen
60 Prozent der Firmen, dass die Marktevaluierungen nicht in
der erforderlichen Weise durchgeführt wurden oder nicht
durchgeführt werden konnte. Ähnlich viele (64 Prozent) haben
außerdem unzureichend definierte Anforderungsprofile
ermittelt. Zudem empfinden viele Befragte, dass ihre
Entscheidungen durch überzogene Leistungsversprechungen
der Anbieter fehlgeleitet wurden. Für 53 Prozent resultieren
die Probleme aber auch aus eigenen Fehlbewertungen
hinsichtlich der Produkt- oder Servicequalität bei den
ausgewählten Lösungspartnern.
Laut der Studie stellt die Produkt- und Anbieterrecherche nach
Aussage von zwei Dritteln der Anwender häufig ein schwieriges
Unterfangen dar. Zu den größeren Problem gehört trotz der
heutigen Informationsmöglichkeiten über elektronische
Medien dabei, solche Anbieter präzise ausfindig zu machen,
die mit ihren Lösungskompetenzen für die eigenen
Anforderungen infrage kommen. Diese Marktrecherchen als
Grundlage des weiteren Auswahlprozesses verursachen nach
Meinung von 59 Prozent der befragten Unternehmen
regelmäßig erhebliche Herausforderungen. Noch mehr (69
Prozent) kämpfen laut der Actinium-Untersuchung beim
Benchmarking der potenziell interessanten Lösungen und
Services. Aber auch die vergleichende Bewertung der zu
erwartenden Projektqualität sowie Leistungsfähigkeit der
Anbieter stellt 63 bzw. 60 Prozent ständig vor Schwierigkeiten.
Dagegen haben die Anwender beim Kostenvergleich offenbar
deutlich weniger Probleme (54 Prozent).
Trotz dieser Nachteile stellt das Internet für die Anwender das
kleinere Übel dar und spielt mit weitem Abstand die größte
Rolle in der Marktevaluierung. Es wird von 74 Prozent in die
Recherchen einbezogen. Der Besuch von Messen und
Fachveranstaltungen hat demgegenüber eine deutlich
geringere Bedeutung und wird von jedem Zweiten
vorgenommen. Noch seltener werden Fachzeitschriften gezielt
nach Marktangeboten durchleuchtet oder stützen sich die
Entscheider auf Analystenstudien. Dagegen lassen sich mit 41
Prozent vergleichsweise viele Unternehmen von Informationen
leiten, die sie durch eigenständige Ansprache der Anbieter
erhalten haben.
Actinium-Geschäftsführer sieht ein Kernproblem der
regelmäßigen Unzufriedenheit bei Anbieterentscheidungen
jedoch vor allem darin, dass die produktbezogene
Marktevaluierung nicht zu den Kernkompetenzen der
Business- und IT-Verantwortlichen gehört. „Eine
Anbieterauswahl wird zwar permanent vorgenommen, aber
jeweils zu sehr unterschiedlichen Themen. Wer etwa eine
Business Intelligence-Lösung sucht, kann bei der
Marktevaluierung im Regelfall nur auf wenig Erfahrungen und
Marktkenntnisse zurückgreifen, weil eine letzte Entscheidung
in dieser Hinsicht typischerweise einige Jahre zurückliegt.“
Dadurch wird in gewisser Weise immer wieder Neuland
betreten, weil sich in der Zwischenzeit der entsprechende
Anbietermarkt deutlich verändert haben kann. „Dabei besteht
aber keine Chance auf Lernkurve, deshalb empfiehlt es sich,
für die Marktevaluierung erfahrene Kompetenzen
hinzuzunehmen“, urteilt Hüttl.
Ergebnisse:
Die Ergebnisse können unter http://www.denkfabrik-
group.com/downloads/actinium/Research_Anbieterentscheidun
g.zip als Web- und Print-optimierte Grafiken heruntergeladen
werden.
Ãœber Actinium
Die Actinium Consulting GmbH ist ein 1999 gegründetes
Beratungsunternehmen mit Sitz in Lindau (Bodensee) und Wien
sowie Projektbüros in Stuttgart, Darmstadt, Selm (Dortmund)
und Graz. Beratungsschwerpunkte sind Business Intelligence,
Business Consulting und Business Integration. Das
Leistungsspektrum deckt alle Projektphasen von der Beratung
und Evaluierung über die Konzeption bis zur Implementierung
ab. Zu den Kunden gehören beispielsweise Thyssen Krupp
Nirosta, Ravensburger, ALPLA, Nokia, Süddeutscher Verlag, T-
Systems, Krombacher, Österreichischer Rundfunk, Falkensteiner
Michaeler Tourism Group und zahlreiche andere namhafte
Unternehmen.
Datum: 25.03.2014 - 15:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Freigabedatum: 25.03.2014
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